Die Flucht auf der Flyner: Unterschied zwischen den Versionen

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''Chronik über eine Episode im Leben von '''Rosen Ba'Darins''', ca. 2486 (JY), von Tryker Kolumnist '''Derry O'Darren'''.''
 
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''Chronik über eine Episode im Leben von '''Rosen Ba'Darins''', ca. 2486 (JY), von tryker Kolumnist '''Derry O'Darren'''.''
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[[Rosen Ba'Darins]] war noch sehr jung, als sich diese Geschichte ereignete. Immerhin war sie noch in ihren besten Jahren. Es war auch eine Blume, die beinahe ihr Leben verändert hätte, eine Blume, die sie aus Angst vor dem Unbekannten und trotz des Unbehagens am Bekannten nicht zu fassen bekam.
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[[Rosen Ba'Darins]] war noch sehr jung, als diese Geschichte passierte. Zumindest war sie noch in der sogenannten Blütezeit des Lebens. Sie war auch eine Blume, die ihr Leben fast für immer veränderte, eine Blume, die sie aus Angst vor dem Unbekannten und trotz des Unbehagens des Bekannten nicht begreifen konnte.
 
  
Sklave unter den Sklaven, vom Stamm der [[Sklaventreiber]] für Zyklen gehalten, das war Rosen. Zusammen mit vielen anderen, die alle in Gefangenschaft waren, um verkauft zu werden, alle [[Tryker]] wie sie, träumte sie oft davon, dass sie aus den Gehegen, die sie bewachten, herausfliegen und ihren Fängern entkommen würden. Tryker sind bekanntlich freiheitsliebend, und das schmachvolle Schicksal, das sie erwartete, die Sklaverei in den Händen einiger skrupelloser [[Matis]] oder [[Zoraï]], erschien ihnen jeden Tag, der noch unvorstellbarer verging. Also suchten sie ständig nach einer Möglichkeit zur Flucht.
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Rosen war ein Sklave unter Sklaven, der von dem Stamm der [[Sklaventreiber]] für Zyklen gehalten wurde. Zusammen mit vielen anderen, allesamt Gefangene, die verkauft werden sollten, allesamt [[Tryker]] wie sie selbst, träumte sie oft davon, dass sie aus den Pferchen, die sie bewachten, wegfliegen und ihren Entführern entkommen würden. Tryker sind bekanntlich freiheitsliebend, und das schändliche Schicksal, das sie erwartete, nämlich die Sklaverei bei einem skrupellosen [[Matis]] oder [[Zoraï]], erschien ihnen mit jedem Tag, der verging, noch unvorstellbarer. Sie suchten also ständig nach einer Möglichkeit zur Flucht.
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[[File:Slaversslaves.jpg|300px|frameless|right]]
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Das war eine heikle Aufgabe, die selbst die Sklavenhalter für unmöglich hielten. Denn die Zäune waren zwar nicht hoch und niemals fest verschlossen, aber die echten Gitterstäbe ihrer Käfige erstreckten sich über Stunden: Vor ihnen lag, soweit das Auge reichte, nichts als Sägemehl, das von den furchterregendsten Raubtieren, Torbaks, Zerx, Ragus und oft sogar Kitins, durchquert wurde. Die [[Sklaventreiber]] kümmerten sich wenig um die Instandhaltung ihrer Zäune, denn sie wussten, dass der Magen eines Fleischfressers die einzige Zuflucht war, die ein entflohener Sklave finden konnte. Und sie zögerten nicht, dies ihren Gefangenen gegenüber zu wiederholen.
  
Es war eine heikle Aufgabe, unmöglich sogar nach den [[Sklaventreiber]]. Denn wenn die Zäune nicht hoch waren, nie richtig geschlossen, spannten sich die echten Gitterstäbe ihrer Käfige stundenlang: Vor ihnen, so weit das Auge reichte, konnte man nur Sägemehl sehen, das von den schrecklichsten Raubtieren, Torbaks, Zerxen, Lumpen und oft sogar Kätzchen, überwunden worden war. Die [[Sklaventreiber]] kümmerten sich nicht viel um die Instandhaltung ihrer Zäune, weil sie wussten, dass der Magen eines Raubtiers die einzige Zuflucht für einen Sklaven war, der ihnen entkam. Und sie zögerten nicht, dies ihren Gefangenen gegenüber zu wiederholen.
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Aber die Kraft der Träume wird oft als eine besondere Eigenschaft der Tryker beschrieben, und aus ihr schöpfen die kleinen Leute ihre genialsten Erfindungen. Und was ist eine bessere Erfindung als frei zu sein? Auch unter den Sklaven, die sich damals im Besitz des Stammes befanden, gab es viele, die in allem einen Weg suchten, um ihr Heil zu finden. Rosen war oft einer dieser Tryker, oder zumindest nahm sie an deren Diskussionen teil. Eines Abends erzählte einer von ihnen vor einem mageren Feuer, möglichst weit weg von den Ohren der Gefängniswärter, von seiner neuesten Idee.
  
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"Ich glaube, ich habe einen Weg gefunden, wie wir alle entkommen können", flüsterte er den etwa zehn versammelten Trykern zu. Sie machten die Augen weit auf, ihre Begeisterung wurde mit jedem neuen genialen Vorschlag, der es wert war, gehört zu werden, immer wieder neu entfacht.
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"Die Region ist voll von Zähnen, Stacheln und allen möglichen Dingen, die einem auf den Magen schlagen. Aber wir können ihnen entkommen, wenn unser Ziel nicht das hinter ihnen liegende ist." Weit davon entfernt, die Gefangenen zu entmutigen, ließen diese seltsamen Worte die Köpfe am Feuer noch enger zusammenrücken. Jidgen senkte seine Stimme noch weiter und fuhr fort:
  
Aber die Kraft der Träume wird oft als eine besondere Eigenschaft der [[Tryker]] beschrieben, und aus ihr schöpfen die kleinen Leute ihre genialsten Erfindungen. Und was gibt es Besseres, als frei zu sein? Auch unter den Sklaven, die der Stamm zu dieser Zeit hielt, waren viele, die in allen Dingen einen Weg suchten, um ihre Rettung zu erreichen. Rosen war oft einer dieser [[Tryker]], oder teilte zumindest ihre Diskussionen. Eines Abends besprach einer von ihnen seine neueste Idee vor einem mageren Feuer, so weit wie möglich von den Ohren der Kerkermeister entfernt.
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"Wir können nicht in die Länder um uns herum gehen. Aber niemand von uns will ein Sklavendasein führen, nicht wahr?" Er ließ den anderen Zeit, schweigend zu nicken.<br />
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"Lass uns zum [[Kronendach]] gehen. Dort oben werden wir wieder frei sein."
  
''"Ich glaube, ich habe die Mittel, um für uns alle zu fliehen"'', flüsterte er zu dem Dutzend [[Tryker]] zusammen. Sie öffneten die Augen weit, ihre Begeisterung wurde mit jedem neuen genialen Vorschlag, der es wert war, gehört zu werden, immer wieder neu entfacht. <br />
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"Und wie wollt ihr die hohen Äste der Rinde erreichen?" fragte ein zweiter namens Dachan. "Haben Sie eine Maschine erfunden, die fliegen kann?"
−''"Die Gegend ist voller Zähne, Stiche und allerlei Dinge, die einen in den Magen führen? Aber wir können ihnen entkommen, wenn unser Ziel nicht das hinter ihnen liegende ist"'' Weit davon entfernt, die Gefangenen zu entmutigen, ließen diese seltsamen Worte die Köpfe um das Feuer herum näher zusammenrücken. Mit noch leiserer Stimme fuhr Jidgen fort:<br />
 
  
−''"Wir können nicht in das Land um uns herum gehen. Aber keiner von uns will ein Sklavenleben führen, oder?"'' Er gab den anderen Zeit, schweigend zu nicken. <br />
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"Warum etwas erfinden, das es schon gibt?", sagte Jidgen und seine Augen funkelten vor Freude über seine Idee. "Ich habe dir schon oft gesagt, Dachan, dass Atys selbst der größte Erfinder von allen ist."
−''"Lasst uns zu den [[Blätterdach]] gehen. Dort oben werden wir wieder frei sein."''
 
  
−''Und wie wollt ihr die hohen Zweige der Rinde erreichen?"'' sagt ein zweiter namens Dachan
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"Sie wollen die Yber benutzen? Sie fliegen nie so hoch, das weißt du." sagte ein anderer.
−''"Hast du eine Maschine zum Fliegen erfunden?''
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"Die Botanik, Chychy", antwortete Jidgen der jungen Trykerin, "Die Botanik! Nehmen wir die [[Flyner]]. Sie sind leichter als Luft und werden nur von einer dünnen Wurzel gehalten. Wenn jeder von uns sich an einer Blume festhält und die Wurzel abschneidet, erreichen wir die Baumkrone. Und dort oben werden wir frei sein!"
  
−''Warum etwas erfinden, was bereits existiert''", sagte Jidgen, seine Augen funkelten vor Freude bei der Erwähnung seiner Idee.  
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Die anderen führten ihn schnell zu mehr Diskretion zurück, da sie seine Idee sehr interessant fanden. Es war Rosen, der das Wort ergriff.
"''Ich habe es dir schon oft gesagt, Dachan, Atys selbst ist die größte Erfinderin.''
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"Aber... Was ist, wenn wir fallen? Was ist, wenn einer von uns seine Blume fallen lässt? Es ist immer noch ein sehr riskanter Plan".
  
−''Willst du [[Yber]]s benutzen?'' Die fliegen nie so hoch, das weißt du doch!"'' sagte ein anderer.
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"Natürlich ist es riskant. Aber ich habe nicht vor, mein ganzes Leben in diesem Lager zu verbringen, und noch weniger, mich an einen faulen Matis oder einen Zorai verkaufen zu lassen." Er tat so, als würde er im Sitzen schweben. "Nein, ich will meine Chancen nutzen und meine Freiheit finden."
  
−''"die Botanik, Chychy"'', antwortete Jidgen der sehr jungen [[Tryker|Trykerin]], ''"Botanik! Nehmen wir die [[Flyners]]. Sie sind leichter als Luft und werden nur von einer dünnen Wurzel am Boden gehalten. Wenn sich jeder von uns an einer Blüte festhält und die Wurzel abschneidet, erreichen wir den Baldachin. Und da oben werden wir frei sein!"''<br />
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Andere nickten in kleinen geflüsterten Kommentaren. Viele, wie Rosen, stellten sich vor, wie sie einige Meter von den hohen Ästen der Baumkronen fallen und auf die Rinde sowie auf ein tragisches und brutales Ende zusteuern. Nur die ganz Mutigen wollten das Abenteuer wagen. An diesem Abend wurde beschlossen, daß eine kleine Gruppe der leichtesten Gefangenen am nächsten Tag diesen neuen Fluchtweg ausprobieren würde. Als sie in der Morgendämmerung des nächsten Tages loszogen, um Beeren zu sammeln, winkten ein halbes Dutzend Tryker den anderen diskret zum Abschied zu und verschwanden hinter einer Klippe.
Die anderen brachten ihn bald wieder zu mehr Diskretion zurück und fanden seine Idee sehr interessant. Es war Rosen, der seinerseits das Wort ergriff.<br />
 
''"Aber... Und wenn wir fallen? Wenn einer von uns seine Blume fallen lässt, was passiert dann? Trotzdem ist es ein sehr riskanter Plan.''
 
  
−''Natürlich ist es riskant. Aber ich für meinen Teil habe nicht vor, mein ganzes Leben in diesem Lager zu verbringen, geschweige denn an einen faulen Matis oder einen Zorai verkauft zu werden ... "'' Er tat so, als würde er im Sitzen schweben. <br />
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Es dauerte nicht lange, bis die [[Sklaventreiber]] feststellten, daß eine beträchtliche Anzahl von Trykern fehlte. Mehrere Gruppen bewaffneten sich und durchkämmten am Abend und in den folgenden Tagen die Gegend in der Hoffnung, die Flüchtigen zu finden, aber sie fanden weder sie noch ihre Spuren. Und da es unmöglich scheint, daß sie alle an einem einzigen Tag in den Bäuchen von Raubtieren verschwanden, ist es unbestreitbar, daß diese Tryker ihren Traum vom Erreichen der Baumkronen und ihrer Freiheit gleichzeitig verwirklicht hatten.
−''"Nein, ich will mein Glück versuchen und meine Freiheit wiedererlangen."''
 
  
D'autres acquiescèrent en petits commentaires chuchotés. Nombreux étaient ceux qui comme Rosen, s'imaginaient chutant à quelques brasses des hautes branches de la canopée, précipités vers l'écorce en même temps que vers une fin tragique et brutale. Seuls les plus téméraires voulaient tenter l'aventure. Il fut décidé ce soir là qu'un petit groupe de captifs parmi les plus légers tenterait ce nouveau chemin d'évasion dès le lendemain. Alors qu'ils sortaient cueillir des baies pour se nourrir, le jour suivant à l'aube, et sous l'œil encore endormi des [[Esclavagistes]], une demi-douzaine de [[Trykers]] fit un signe discret d'au revoir aux autres, et disparut derrière une falaise.
+
Rosen und einige andere bedauerten oft, dass sie ihren wagemutigeren Freunden nicht gefolgt waren, aber sie wagten es nie, es ihnen gleichzutun und sich an eine Fliegerwurzel zu klammern. Sie blieben viele Jahre lang Gefangene des Sklavenhalterstammes, zu denen regelmäßig neue Gefangene hinzukamen, bis eines Tages eine Expedition von Korsaren das Lager stürmte und die Sklaven befreite. Seit diesem Tag blickt Rosen Ba'Darins manchmal zum Baldachin hinauf und denkt an ihre früheren Freunde, die ebenfalls dort oben frei sind, und bedauert insgeheim, dass sie sich ihnen nicht angeschlossen hat, bevor das Alter es verbot.
  
Il fallut pas longtemps aux [[Esclavagistes]] pour découvrir l'absence d'un nombre conséquent de [[Trykers]]. Plusieurs groupes s'armèrent et explorèrent la région le soir venu, et les jours suivants dans l'espoir de retrouver les fugitifs, mais jamais ils ne retrouvèrent acun d'entre eux, non plus que leur trace. Et comme il semble impossible qu'ils aient tous disparu dans le ventre de prédateurs en une seule journée, il est indéniable que ces [[Trykers]] ont réalisé leur rêve : atteindre la [[canopée]] en même temps que leur liberté.
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- von Tryker-Kolumnist Derry O'Darren
  
Souvent il est arrivé à Rosen et quelques autres de regretter de ne pas avoir suivis leurs amis plus téméraires, pourtant ils n'osèrent jamais les imiter en s'accrochant à leur tour à une racine de flyner. Ils restèrent de longues années encore prisonniers de la Tribu de [[Esclavagistes]], de nouveaux captifs les rejoignant régulièrement, jusqu'au jour où une expédition de [[Corsaires]] prit d'assaut le campement et libéra les esclaves. Depuis ce jour, Rosen Ba'Darins regarde parfois la [[canopée]] et songe à ses anciens amis, eux aussi libres là haut, et regrette secrètement de ne pas les avoir rejoint avant que l'âge ne le lui interdise.
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Es dauerte nicht lange, bis die [[Sklaventreiber]] entdeckten, dass eine bedeutende Anzahl von [[Tryker]] fehlte. Mehrere Gruppen bewaffneten sich und erkundeten die Gegend am Abend und in den folgenden Tagen in der Hoffnung, die Flüchtlinge zu finden, aber sie fanden nie einen von ihnen oder ihre Spur. Und da es unmöglich erscheint, dass sie alle an einem einzigen Tag in den Bäuchen der Raubtiere verschwunden sind, ist es unbestreitbar, dass diese [[Tryker]] ihren Traum, den [[Kronendach]] zu erreichen, erfüllt haben, als sie ihre Freiheit erlangten.
  
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Rosen und einige andere haben oft bereut, dass sie ihren mutigeren Freunden nicht gefolgt sind, aber sie haben es nie gewagt, sie nachzuahmen, indem sie sich ihrerseits an eine Flynerwurzel klammern. Sie blieben noch viele Jahre lang Gefangene des Stammes der [[Sklaventreiber]], zu denen sich regelmäßig neue Gefangene gesellten, bis eines Tages eine Expedition von [[Korsaren]] das Lager stürmte und die Sklaven befreite. Seit diesem Tag schaut Rosen Ba'Darins manchmal hoch zum [[Kronendach]] und denkt an ihre alten Freunde, die ebenfalls dort oben frei sind, und bedauert insgeheim, daß sie sich ihnen nicht angeschlossen hat, bevor das Alter sie daran hinderte.}}
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{{Die Chroniken von Atys}}  
 
{{Die Chroniken von Atys}}  
[[Kategorie:Chroniken 2485 - 2525]] [[Kategorie:Chroniken von Aeden_Aqueous]]
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[[Kategorie:Chroniken 2485 - 2525]]
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[[Kategorie:Chroniken der Aeden Aqueous]]
 
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2022, 09:12 Uhr

de:Die Flucht auf der Flyner
en:A Flyner Escape
es:Huida en flyner
fr:Evasion en Flyner
ru:Побег в флайнер
 
UnderConstruction.png
Übersetzung zur Überprüfung
Gib nicht den Mitwirkenden die Schuld, sondern komm und hilf ihnen. 😎


Chronik über eine Episode im Leben von Rosen Ba'Darins, ca. 2486 (JY), von Tryker Kolumnist Derry O'Darren.

Rosen Ba'Darins war noch sehr jung, als sich diese Geschichte ereignete. Immerhin war sie noch in ihren besten Jahren. Es war auch eine Blume, die beinahe ihr Leben verändert hätte, eine Blume, die sie aus Angst vor dem Unbekannten und trotz des Unbehagens am Bekannten nicht zu fassen bekam.

Rosen war ein Sklave unter Sklaven, der von dem Stamm der Sklaventreiber für Zyklen gehalten wurde. Zusammen mit vielen anderen, allesamt Gefangene, die verkauft werden sollten, allesamt Tryker wie sie selbst, träumte sie oft davon, dass sie aus den Pferchen, die sie bewachten, wegfliegen und ihren Entführern entkommen würden. Tryker sind bekanntlich freiheitsliebend, und das schändliche Schicksal, das sie erwartete, nämlich die Sklaverei bei einem skrupellosen Matis oder Zoraï, erschien ihnen mit jedem Tag, der verging, noch unvorstellbarer. Sie suchten also ständig nach einer Möglichkeit zur Flucht.

Slaversslaves.jpg

Das war eine heikle Aufgabe, die selbst die Sklavenhalter für unmöglich hielten. Denn die Zäune waren zwar nicht hoch und niemals fest verschlossen, aber die echten Gitterstäbe ihrer Käfige erstreckten sich über Stunden: Vor ihnen lag, soweit das Auge reichte, nichts als Sägemehl, das von den furchterregendsten Raubtieren, Torbaks, Zerx, Ragus und oft sogar Kitins, durchquert wurde. Die Sklaventreiber kümmerten sich wenig um die Instandhaltung ihrer Zäune, denn sie wussten, dass der Magen eines Fleischfressers die einzige Zuflucht war, die ein entflohener Sklave finden konnte. Und sie zögerten nicht, dies ihren Gefangenen gegenüber zu wiederholen.

Aber die Kraft der Träume wird oft als eine besondere Eigenschaft der Tryker beschrieben, und aus ihr schöpfen die kleinen Leute ihre genialsten Erfindungen. Und was ist eine bessere Erfindung als frei zu sein? Auch unter den Sklaven, die sich damals im Besitz des Stammes befanden, gab es viele, die in allem einen Weg suchten, um ihr Heil zu finden. Rosen war oft einer dieser Tryker, oder zumindest nahm sie an deren Diskussionen teil. Eines Abends erzählte einer von ihnen vor einem mageren Feuer, möglichst weit weg von den Ohren der Gefängniswärter, von seiner neuesten Idee.

"Ich glaube, ich habe einen Weg gefunden, wie wir alle entkommen können", flüsterte er den etwa zehn versammelten Trykern zu. Sie machten die Augen weit auf, ihre Begeisterung wurde mit jedem neuen genialen Vorschlag, der es wert war, gehört zu werden, immer wieder neu entfacht. "Die Region ist voll von Zähnen, Stacheln und allen möglichen Dingen, die einem auf den Magen schlagen. Aber wir können ihnen entkommen, wenn unser Ziel nicht das hinter ihnen liegende ist." Weit davon entfernt, die Gefangenen zu entmutigen, ließen diese seltsamen Worte die Köpfe am Feuer noch enger zusammenrücken. Jidgen senkte seine Stimme noch weiter und fuhr fort:

"Wir können nicht in die Länder um uns herum gehen. Aber niemand von uns will ein Sklavendasein führen, nicht wahr?" Er ließ den anderen Zeit, schweigend zu nicken.
"Lass uns zum Kronendach gehen. Dort oben werden wir wieder frei sein."

"Und wie wollt ihr die hohen Äste der Rinde erreichen?" fragte ein zweiter namens Dachan. "Haben Sie eine Maschine erfunden, die fliegen kann?"

"Warum etwas erfinden, das es schon gibt?", sagte Jidgen und seine Augen funkelten vor Freude über seine Idee. "Ich habe dir schon oft gesagt, Dachan, dass Atys selbst der größte Erfinder von allen ist."

"Sie wollen die Yber benutzen? Sie fliegen nie so hoch, das weißt du." sagte ein anderer.

Flyner-L.jpg

"Die Botanik, Chychy", antwortete Jidgen der jungen Trykerin, "Die Botanik! Nehmen wir die Flyner. Sie sind leichter als Luft und werden nur von einer dünnen Wurzel gehalten. Wenn jeder von uns sich an einer Blume festhält und die Wurzel abschneidet, erreichen wir die Baumkrone. Und dort oben werden wir frei sein!"

Die anderen führten ihn schnell zu mehr Diskretion zurück, da sie seine Idee sehr interessant fanden. Es war Rosen, der das Wort ergriff. "Aber... Was ist, wenn wir fallen? Was ist, wenn einer von uns seine Blume fallen lässt? Es ist immer noch ein sehr riskanter Plan".

"Natürlich ist es riskant. Aber ich habe nicht vor, mein ganzes Leben in diesem Lager zu verbringen, und noch weniger, mich an einen faulen Matis oder einen Zorai verkaufen zu lassen." Er tat so, als würde er im Sitzen schweben. "Nein, ich will meine Chancen nutzen und meine Freiheit finden."

Andere nickten in kleinen geflüsterten Kommentaren. Viele, wie Rosen, stellten sich vor, wie sie einige Meter von den hohen Ästen der Baumkronen fallen und auf die Rinde sowie auf ein tragisches und brutales Ende zusteuern. Nur die ganz Mutigen wollten das Abenteuer wagen. An diesem Abend wurde beschlossen, daß eine kleine Gruppe der leichtesten Gefangenen am nächsten Tag diesen neuen Fluchtweg ausprobieren würde. Als sie in der Morgendämmerung des nächsten Tages loszogen, um Beeren zu sammeln, winkten ein halbes Dutzend Tryker den anderen diskret zum Abschied zu und verschwanden hinter einer Klippe.

Es dauerte nicht lange, bis die Sklaventreiber feststellten, daß eine beträchtliche Anzahl von Trykern fehlte. Mehrere Gruppen bewaffneten sich und durchkämmten am Abend und in den folgenden Tagen die Gegend in der Hoffnung, die Flüchtigen zu finden, aber sie fanden weder sie noch ihre Spuren. Und da es unmöglich scheint, daß sie alle an einem einzigen Tag in den Bäuchen von Raubtieren verschwanden, ist es unbestreitbar, daß diese Tryker ihren Traum vom Erreichen der Baumkronen und ihrer Freiheit gleichzeitig verwirklicht hatten.

Rosen und einige andere bedauerten oft, dass sie ihren wagemutigeren Freunden nicht gefolgt waren, aber sie wagten es nie, es ihnen gleichzutun und sich an eine Fliegerwurzel zu klammern. Sie blieben viele Jahre lang Gefangene des Sklavenhalterstammes, zu denen regelmäßig neue Gefangene hinzukamen, bis eines Tages eine Expedition von Korsaren das Lager stürmte und die Sklaven befreite. Seit diesem Tag blickt Rosen Ba'Darins manchmal zum Baldachin hinauf und denkt an ihre früheren Freunde, die ebenfalls dort oben frei sind, und bedauert insgeheim, dass sie sich ihnen nicht angeschlossen hat, bevor das Alter es verbot.

- von Tryker-Kolumnist Derry O'Darren

Es dauerte nicht lange, bis die Sklaventreiber entdeckten, dass eine bedeutende Anzahl von Tryker fehlte. Mehrere Gruppen bewaffneten sich und erkundeten die Gegend am Abend und in den folgenden Tagen in der Hoffnung, die Flüchtlinge zu finden, aber sie fanden nie einen von ihnen oder ihre Spur. Und da es unmöglich erscheint, dass sie alle an einem einzigen Tag in den Bäuchen der Raubtiere verschwunden sind, ist es unbestreitbar, dass diese Tryker ihren Traum, den Kronendach zu erreichen, erfüllt haben, als sie ihre Freiheit erlangten.

Rosen und einige andere haben oft bereut, dass sie ihren mutigeren Freunden nicht gefolgt sind, aber sie haben es nie gewagt, sie nachzuahmen, indem sie sich ihrerseits an eine Flynerwurzel klammern. Sie blieben noch viele Jahre lang Gefangene des Stammes der Sklaventreiber, zu denen sich regelmäßig neue Gefangene gesellten, bis eines Tages eine Expedition von Korsaren das Lager stürmte und die Sklaven befreite. Seit diesem Tag schaut Rosen Ba'Darins manchmal hoch zum Kronendach und denkt an ihre alten Freunde, die ebenfalls dort oben frei sind, und bedauert insgeheim, daß sie sich ihnen nicht angeschlossen hat, bevor das Alter sie daran hinderte.

  von Tryker-Kolumnist Derry O'Darren.




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