Aus EnzyklopAtys
“Arty: Komm schon, Naroy! Ein letzter Drink, bevor ich meine Mektoubs in den Stall bringe.
Naroy: Nein, Arty! Du sagst schon den ganzen Morgen dasselbe, ohne meine Bar zu verlassen. Es ist höchste Zeit, daß du nach Zora gehst. Denk an deine Kunden!
Arty: Wie grausam von dir, Naroy, mich zu einer beschwerlichen Reise zu zwingen, wenn ich nicht einmal gerade stehen kann.
Naroy: Und wessen Schuld ist das? Wenn du mein Bier nicht so sehr mögen würdest, wärst du schon längst in Zora!
- Fluchend, schimpfend und fluchend verlässt Arty Mac Keaggan die Bar und geht mit zögerlichem und unsicherem Gang in Richtung des Stalles. Naroy Ba'Dardan wirft ihm einen Moment lang einen Blick zu und wendet sich dann wieder seinen Gästen zu.
- Die Nacht bricht langsam über Avendale herein. Eine großer Tumult auf dem Ponton erregt die Aufmerksamkeit des Barmanns. Atemlos, zerkratzt und zerlumpt, stürmt Arty Mac Keaggan in die Bar.
Naroy: Arty Mac Keaggan! Wenn du dich absichtlich in ein Gestrüpp geworfen hast, um so auszusehen, damit du hierher kommst und um ein Bier bitten kannst, das dich aufmuntert, hast du deine Zeit verschwendet!
Arty: Du bist nicht mal annähernd dran, Naroy! Ich bin in einen Hinterhalt geraten!
Naroy: Was? Wo ist es? Die Umgebung ist sicher.
Arty: Bei der Wirbelwind-Festung!
Naroy: Ihr haltet mich wirklich für eines eurer dummen Tiere, nicht wahr? Dieser Außenposten liegt schon seit Ewigkeiten in Trümmern.
Arty: Hör zu, Naroy. Ich bin ein bisschen betrunken losgezogen, das stimmt, aber ich habe es trotzdem geschafft, zum Wirbel für die Lagunen von Loria zu gelangen. Als ich dort ankam, war ich überrascht, daß es Nacht war. Da ich nicht nachts in einem von Kipuckas verseuchten Gebiet unterwegs sein wollte, ging ich in Richtung der Wirbelwind-Festung. Ich dachte, ich würde die üblichen Ruinen vorfinden, aber zu meiner Überraschung prallte ich gegen eine Barriere und fiel mit einem lauten Krachen rückwärts um. Dann war ich sofort von Matis-sprechenden Homin mit starkem Akzent umgeben. Ich dachte sofort, daß es sich um die Marodeure handelte, von denen in letzter Zeit so viel die Rede war. Sie fielen über mich her und griffen mich an, und ich schaffte es gerade noch, auf dem Hinterteil eines meiner Mektoubs zu fliehen.
Naroy: Die Plünderer haben die Wirbelwind-Festung eingenommen? Was für eine Sorge! Schnell, Arty, wir müssen den Chef der Wache warnen!
Gespräch mit Arty Mac Keaggan, unbekannte Quelle.
Die Chroniken von Atys
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