Version vom 2. November 2021, 16:20 Uhr

 

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Das Zora-Heiligtum

Naroy: "Hallo Arty! Seit wann bist du wieder da? Schon genug von Avendale? Wohin hat dich dein Geschäft dieses Mal geführt?"

Arty: "Hallo, Naroy Ba'Dardan! Gib mir wenigstens erst mal einen Drink. Ich werde dir alles erzählen, sobald mein Durst gestillt ist."

Naroy: "Das Übliche? Ein Hausbier?"

Arty: "Du kennst mich doch! Dein Bier ist immer kalt und leicht. Das ist das einzige, woran ich denke, seit ich aus Zora zurück bin."

Naroy: "Und, was gibt's Neues von dort?"

Arty: "Rund um Zora sind immer noch Kamisten am Werk. Ich hatte meine Tiere aus dem Stall geholt und verließ Zora durch das Goo Tor des Chase-Distrikts. In der Ebene direkt vor der Stadt machte ich einen kleinen Umweg, um zu sehen, ob die Kami-Fanatiker noch da waren. Ich konnte meinen Augen kaum trauen!"

Naroy: "Wirklich? Was haben sie gemacht, Arty? Beten sie immer noch zu Ma-Duk?"

Arty: "Ha! Seit ich sie das letzte Mal gesehen habe, haben die Kamisten riesige Fackeln angezündet und einen Stall und eine Koppel für Mektoub errichtet, sowie ein Holzgebäude, wie ich es noch nie gesehen hatte! Es gab mehrere Männer, die abwechselnd mit dem großen Zoraï sprachen. Ich war von dem neuen Gebäude fasziniert und wollte ihn um Informationen bitten."

Naroy: "Hat er dir etwas erzählt?"

Arty: "Er sagte zu mir: "Ich bin der Vertreter der Kamis", und er fing an, mir seine auswendig gelernte Rede zu halten. Mit all seinen Tiraden von "Die Karavan werden unsere Anhänger angreifen!" und "Habt Vertrauen in die Kami" bereitete er mir Kopfschmerzen. Aber zwischen all seiner Rhetorik erfuhr ich, daß das Gebäude, das ich gesehen hatte, ein Heiligtum des Ma'Duk sein würde, wenn die Anhänger der Kamis alles zusammengebaut hätten. Kannst du dir das vorstellen, Naroy? Sie bauen ein Haus des Ma'Duk! Was für eine Neuigkeit, nicht wahr?"

Naroy: "Kein Scherz! Aber es wäre eine noch größere Neuigkeit, wenn ein Kami käme und mich daran hindern wollte, mein Bier zu verkaufen!"

Arty: "Du hast Recht. Und das Schlimmste wäre, wenn ein Karavan käme und uns vom Reden abhalten wollte. Hey, wie wär's mit noch einer Runde?"

Die Außenbezirke von Zora

Arty: "Hallo Naroy!"

Naroy: "Arty Mac Keaggan! Ich habe dich schon lange nicht mehr in Avendale gesehen! Was darf's sein?"

Arty: "Dein Hausgebräu, wie immer. Das ist genau das, was ich brauche, um mich von meiner Reise zu erholen."

Naroy: "Und wo warst du dieses Mal?"

Arty: "Ich war auf Zora, mit meinem kleinen Konvoi von Mektoubs. Das Geschäft mit den Zoraï läuft ziemlich gut."

Naroy: "Schön für dich. Was gibt's denn Neues von dort?"

Arty: "Ein paar wirklich seltsame Dinge, das kann ich dir sagen. Ich war auf dem Weg zu den Ställen, um meine Tiere zu holen, als ein Tryker auf mich zukam und fragte, ob ich die Kamis unterstütze und ihnen folgen wolle."

Naroy: "So wie es aussieht, würde ich sagen, der Kerl hat sich der Gemeinschaft des Ewigen Baumes angeschlossen."

Arty: "Das ist richtig! Er hat mich für einen Kamisten gehalten. Der kleine Wurm hat mich praktisch gezwungen, ihm zu den Ebenen am Rande von Zora zu folgen. Dort waren etwa ein Dutzend seiner Gefährten vom Ewigen Baum und eine kleine Schar von Homin, die herumliefen und ich-weiß-nicht-was machten. Mitten unter ihnen befand sich ein Kami-Predigerfürst, der von einem großen Zoraï begleitet wurde. Der Kami-Prediger-Lord hatte Schwierigkeiten zu sprechen, aber der Zoraï übersetzte treu seine Worte der Hingabe an Ma'Duk. Seine Ermahnungen wurden von allen Homin in der Menge wiederholt. Da es keine Aussicht gab, etwas zu verkaufen oder zu sammeln, überließ ich die Menge der Anbeter ihrer kollektiven Trance."

Naroy: "Wow! Kann ich dir noch ein Bier bringen?"

Arty: "Klar!"

Begegnung in Zora

Arty: "Sag mal Naroy, erinnerst du dich an diesen Tryker von dem ich dir erzählt habe, den ich bei den Ställen in Zora getroffen habe?"

Naroy: "Natürlich, ich erinnere mich. Habt Ihr ihn wiedergesehen? Ist er noch bei der Gemeinschaft des Ewigen Baumes?"

Arty: "Ob du es glaubst oder nicht... er hat aufgehört."

Naroy: "Wirklich? Haben ihn die jüngsten Ereignisse davon überzeugt, sich der Kirche des Lichts anzuschließen? Du scheinst eine ganze Menge über diesen Faulpelz zu wissen. Hast du ihn in letzter Zeit gesehen?"

Arty: "Ja, während meiner letzten Reise nach Zora. Und er ist kein Gammler mehr, seit er und ich uns kennengelernt haben. Sein Name ist Dany O'Doyley. Er hat sich unsterblich in Geng Xo-Yuang verliebt, die größte Waffenhändlerin in Zora. Unglaublich, nicht wahr? Um seine Liebe zu ihr zu beweisen, verließ er die Gemeinschaft, verkaufte sein gesamtes Hab und Gut und ging zum Dynastie-Magistrat von Zora, um ihn zu bitten, ihm die zoraïische Staatsbürgerschaft zu verleihen. Der Magistrat unterzog ihn einer Prüfung, bevor er ihm die Riten für die Einbürgerung gewährte. Danny musste seine Dapper an die Schatzkammer der Dynastie abgeben."

Naroy: "Und er gab sie ohne zu zögern?"

Arty: "Ja, und er hat es gerne getan! Dann befragte ihn der Magistrat über die Zoraï, ihre Geschichte und ihre Werte. Ich weiß nicht, ob Dany die Antworten auf die Fragen des Magistrats wirklich kannte, oder ob es nur Glück war, aber er hat sie alle richtig beantwortet."

Naroy: "Mmmm... Vielleicht hat er noch ein paar seiner Taugenichtse in petto?"

Arty: "Vielleicht, aber bevor ich die Gelegenheit hatte, ihn danach zu fragen, ist er zu einer Reise durch das gesamte Zoraï-Gebiet aufgebrochen, um zu beweisen, daß er den Test bestehen kann. Naroy, ist dir klar, was Liebe bewirken kann?"

Naroy: "Huh! Komm schon Arty, diese Runde geht auf mich. Lasst uns auf die Gesundheit von Dany trinken!"

  Arty Mac Keaggan, die Chroniken aus den Tempelkriegen