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Sklave unter den Sklaven, vom Stamm der [[Sklaventreiber]] für Zyklen gehalten, das war Rosen. Zusammen mit vielen anderen, die alle in Gefangenschaft waren, um verkauft zu werden, alle [[Tryker]] wie sie, träumte sie oft davon, dass sie aus den Gehegen, die sie bewachten, herausfliegen und ihren Fängern entkommen würden. Tryker sind bekanntlich freiheitsliebend, und das schmachvolle Schicksal, das sie erwartete, die Sklaverei in den Händen einiger skrupelloser [[Matis]] oder [[Zoraï]], erschien ihnen jeden Tag, der noch unvorstellbarer verging. Also suchten sie ständig nach einer Möglichkeit zur Flucht. | Sklave unter den Sklaven, vom Stamm der [[Sklaventreiber]] für Zyklen gehalten, das war Rosen. Zusammen mit vielen anderen, die alle in Gefangenschaft waren, um verkauft zu werden, alle [[Tryker]] wie sie, träumte sie oft davon, dass sie aus den Gehegen, die sie bewachten, herausfliegen und ihren Fängern entkommen würden. Tryker sind bekanntlich freiheitsliebend, und das schmachvolle Schicksal, das sie erwartete, die Sklaverei in den Händen einiger skrupelloser [[Matis]] oder [[Zoraï]], erschien ihnen jeden Tag, der noch unvorstellbarer verging. Also suchten sie ständig nach einer Möglichkeit zur Flucht. | ||
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Es war eine heikle Aufgabe, unmöglich sogar nach den [[Sklaventreiber]]. Denn wenn die Zäune nicht hoch waren, nie richtig geschlossen, spannten sich die echten Gitterstäbe ihrer Käfige stundenlang: Vor ihnen, so weit das Auge reichte, konnte man nur Sägemehl sehen, das von den schrecklichsten Raubtieren, Torbaks, Zerxen, Lumpen und oft sogar Kätzchen, überwunden worden war. Die [[Sklaventreiber]] kümmerten sich nicht viel um die Instandhaltung ihrer Zäune, weil sie wussten, dass der Magen eines Raubtiers die einzige Zuflucht für einen Sklaven war, der ihnen entkam. Und sie zögerten nicht, dies ihren Gefangenen gegenüber zu wiederholen. | Es war eine heikle Aufgabe, unmöglich sogar nach den [[Sklaventreiber]]. Denn wenn die Zäune nicht hoch waren, nie richtig geschlossen, spannten sich die echten Gitterstäbe ihrer Käfige stundenlang: Vor ihnen, so weit das Auge reichte, konnte man nur Sägemehl sehen, das von den schrecklichsten Raubtieren, Torbaks, Zerxen, Lumpen und oft sogar Kätzchen, überwunden worden war. Die [[Sklaventreiber]] kümmerten sich nicht viel um die Instandhaltung ihrer Zäune, weil sie wussten, dass der Magen eines Raubtiers die einzige Zuflucht für einen Sklaven war, der ihnen entkam. Und sie zögerten nicht, dies ihren Gefangenen gegenüber zu wiederholen. | ||
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−''Natürlich ist es riskant. Aber ich für meinen Teil habe nicht vor, mein ganzes Leben in diesem Lager zu verbringen, geschweige denn an einen faulen Matis oder einen Zorai verkauft zu werden ... "'' Er tat so, als würde er im Sitzen schweben. <br /> | −''Natürlich ist es riskant. Aber ich für meinen Teil habe nicht vor, mein ganzes Leben in diesem Lager zu verbringen, geschweige denn an einen faulen Matis oder einen Zorai verkauft zu werden ... "'' Er tat so, als würde er im Sitzen schweben. <br /> | ||
−''"Nein, ich will mein Glück versuchen und meine Freiheit wiedererlangen."'' | −''"Nein, ich will mein Glück versuchen und meine Freiheit wiedererlangen."'' |
Version vom 18. Februar 2020, 23:39 Uhr
Übersetzungs Status → Dies ist eine von 35 Seiten, die wir gerne ins Deutsche übersetzt sehen würden. |
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Chronik über eine Episode im Leben von Rosen Ba'Darins, ca. 2486 (JY), von tryker Kolumnist Derry O'Darren.
Rosen Ba'Darins war noch sehr jung, als diese Geschichte passierte. Zumindest war sie noch in der sogenannten Blütezeit des Lebens. Sie war auch eine Blume, die ihr Leben fast für immer veränderte, eine Blume, die sie aus Angst vor dem Unbekannten und trotz des Unbehagens des Bekannten nicht begreifen konnte.
Sklave unter den Sklaven, vom Stamm der Sklaventreiber für Zyklen gehalten, das war Rosen. Zusammen mit vielen anderen, die alle in Gefangenschaft waren, um verkauft zu werden, alle Tryker wie sie, träumte sie oft davon, dass sie aus den Gehegen, die sie bewachten, herausfliegen und ihren Fängern entkommen würden. Tryker sind bekanntlich freiheitsliebend, und das schmachvolle Schicksal, das sie erwartete, die Sklaverei in den Händen einiger skrupelloser Matis oder Zoraï, erschien ihnen jeden Tag, der noch unvorstellbarer verging. Also suchten sie ständig nach einer Möglichkeit zur Flucht.
Es war eine heikle Aufgabe, unmöglich sogar nach den Sklaventreiber. Denn wenn die Zäune nicht hoch waren, nie richtig geschlossen, spannten sich die echten Gitterstäbe ihrer Käfige stundenlang: Vor ihnen, so weit das Auge reichte, konnte man nur Sägemehl sehen, das von den schrecklichsten Raubtieren, Torbaks, Zerxen, Lumpen und oft sogar Kätzchen, überwunden worden war. Die Sklaventreiber kümmerten sich nicht viel um die Instandhaltung ihrer Zäune, weil sie wussten, dass der Magen eines Raubtiers die einzige Zuflucht für einen Sklaven war, der ihnen entkam. Und sie zögerten nicht, dies ihren Gefangenen gegenüber zu wiederholen.
Aber die Kraft der Träume wird oft als eine besondere Eigenschaft der Tryker beschrieben, und aus ihr schöpfen die kleinen Leute ihre genialsten Erfindungen. Und was gibt es Besseres, als frei zu sein? Auch unter den Sklaven, die der Stamm zu dieser Zeit hielt, waren viele, die in allen Dingen einen Weg suchten, um ihre Rettung zu erreichen. Rosen war oft einer dieser Tryker, oder teilte zumindest ihre Diskussionen. Eines Abends besprach einer von ihnen seine neueste Idee vor einem mageren Feuer, so weit wie möglich von den Ohren der Kerkermeister entfernt.
"Ich glaube, ich habe die Mittel, um für uns alle zu fliehen", flüsterte er zu dem Dutzend Tryker zusammen. Sie öffneten die Augen weit, ihre Begeisterung wurde mit jedem neuen genialen Vorschlag, der es wert war, gehört zu werden, immer wieder neu entfacht.
−"Die Gegend ist voller Zähne, Stiche und allerlei Dinge, die einen in den Magen führen? Aber wir können ihnen entkommen, wenn unser Ziel nicht das hinter ihnen liegende ist" Weit davon entfernt, die Gefangenen zu entmutigen, ließen diese seltsamen Worte die Köpfe um das Feuer herum näher zusammenrücken. Mit noch leiserer Stimme fuhr Jidgen fort:
−"Wir können nicht in das Land um uns herum gehen. Aber keiner von uns will ein Sklavenleben führen, oder?" Er gab den anderen Zeit, schweigend zu nicken.
−"Lasst uns zu den Kronendach gehen. Dort oben werden wir wieder frei sein."
−Und wie wollt ihr die hohen Zweige der Rinde erreichen?" sagt ein zweiter namens Dachan −"Hast du eine Maschine zum Fliegen erfunden?
−Warum etwas erfinden, was bereits existiert", sagte Jidgen, seine Augen funkelten vor Freude bei der Erwähnung seiner Idee. −"Ich habe es dir schon oft gesagt, Dachan, Atys selbst ist die größte Erfinderin.
−Willst du Ybers benutzen? Die fliegen nie so hoch, das weißt du doch!" sagte ein anderer.
−"die Botanik, Chychy", antwortete Jidgen der sehr jungen Trykerin, "Botanik! Nehmen wir die Flyners. Sie sind leichter als Luft und werden nur von einer dünnen Wurzel am Boden gehalten. Wenn sich jeder von uns an einer Blüte festhält und die Wurzel abschneidet, erreichen wir den Baldachin. Und da oben werden wir frei sein!"
Die anderen brachten ihn bald wieder zu mehr Diskretion zurück und fanden seine Idee sehr interessant. Es war Rosen, der seinerseits das Wort ergriff.
"Aber... Und wenn wir fallen? Wenn einer von uns seine Blume fallen lässt, was passiert dann? Trotzdem ist es ein sehr riskanter Plan.
−Natürlich ist es riskant. Aber ich für meinen Teil habe nicht vor, mein ganzes Leben in diesem Lager zu verbringen, geschweige denn an einen faulen Matis oder einen Zorai verkauft zu werden ... " Er tat so, als würde er im Sitzen schweben.
−"Nein, ich will mein Glück versuchen und meine Freiheit wiedererlangen."
Andere stimmten in kleinen, geflüsterten Kommentaren zu. Viele, wie Rosen, stellten sich vor, ein paar Klafter von den hohen Ästen des Baldachins wegzufallen, auf die Rinde zuzusausen und einem tragischen und brutalen Ende entgegen zu rasen. Nur die Waghalsigsten wollten das Abenteuer versuchen. Am Abend wurde beschlossen, dass eine kleine Gruppe der leichtesten Gefangenen am nächsten Tag diesen neuen Fluchtweg versuchen würde. Als sie in der Morgendämmerung des nächsten Tages Beeren für die Nahrung pflücken gingen, machte eine Gruppe von einem halbdutzend Tryker unter den schlafenden Augen der Sklaventreiber ein diskretes Abschiedszeichen an die anderen und verschwand hinter einer Klippe.
Es dauerte nicht lange, bis die Sklaventreiber entdeckten, dass eine bedeutende Anzahl von Tryker fehlte. Mehrere Gruppen bewaffneten sich und erkundeten die Gegend am Abend und in den folgenden Tagen in der Hoffnung, die Flüchtlinge zu finden, aber sie fanden nie einen von ihnen oder ihre Spur. Und da es unmöglich erscheint, dass sie alle an einem einzigen Tag in den Bäuchen der Raubtiere verschwunden sind, ist es unbestreitbar, dass diese Tryker ihren Traum, den Kronendach zu erreichen, erfüllt haben, als sie ihre Freiheit erlangten.
Rosen und einige andere haben oft bereut, dass sie ihren mutigeren Freunden nicht gefolgt sind, aber sie haben es nie gewagt, sie nachzuahmen, indem sie sich ihrerseits an eine Fliegerwurzel klammern. Sie blieben noch viele Jahre lang Gefangene des Stammes der Sklaventreiber, zu denen sich regelmäßig neue Gefangene gesellten, bis eines Tages eine Expedition von Korsaren das Lager stürmte und die Sklaven befreite. Seit diesem Tag schaut Rosen Ba'Darins manchmal auf den Kronendach und denkt an ihre alten Freunde, die ebenfalls dort oben frei sind, und bedauert insgeheim, dass sie sich ihnen nicht angeschlossen hat, bevor das Alter sie daran hinderte.
- Original: fr:Evasion en Flyner
- Übersetzung(en), die direkt aus dem Original validiert wurden: fr:Evasion en Flyner, en:A Flyner Escape
Die Chroniken von Atys
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