Die Jagd nach einem Geist

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Übersetzung zur Überprüfung
Gib nicht den Mitwirkenden die Schuld, sondern komm und hilf ihnen. 😎
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Die Schlucht durch welche die wir liefen war breit und tief. Ihr hölzerner Boden übersät mit trockenem Moos und Flechten. Beinah überall gab es kleine, unregelmäßige Häufchen, aus denen Blumen und Gräser sprossen. Ich bemühte mich nicht unbedingt in sie hinein zu treten.
Chanchey, hatte die Haufen etwas näher untersucht und festgestellt, das es Ausscheidungen von Tieren waren, welche den Pflanzen Nahrung boten. Was wiederum den vielen Pflanzenfressern die die Canyons durchstreiften zu gute kam. Dies wiederum lockte eine nicht unbeträchtliche Zahl von Raubtieren an.
Der ewige Kreislauf in Vollendung.
Von hoch über unserer kleinen Truppe, aus der Thesos Ebene, rieselten Sand und Holzstaub herab. Heftige Windböen fauchten durch die Schluchten und trieben die Teilchen vor sich her, wie winzige Hagelkörner in einem Sturm. Der Boden zischte und grollte. Ab und zu schossen kleine Fontänen aus Dampf empor und hier und da brannte sogar eine ewige, kleine Flamme auf dem Borkenholz des Bodens, genährt von den Ausdünstungen des schwelenden Saps darunter.
Wollte ich wirklich wissen was für ein Inferno dort unten nur herrschte? Was dereinst die Sap-Adern in diesem Teil der Neuen Länder in Brand gesetzt hatte?
Den Flammenden Wald unweit von hier, etwas weiter gen Westen, hatte es am schlimmsten getroffen. Hier lag das Feuer so nah an der Oberfläche das eigens ein Stamm gegründet wurde, nur um den Boden zu beobachten, falls sich dort erneut die Glut an die Oberfläche fressen sollte. Wie damals das Feuer von Coriolis, welches 2 Monate lang gewütet hatte und weite Landstriche verwüstete, bis in die Wälder der Matis hinein. Vor langer Zeit, in den alten Landen. Doch die Natur hatte sich wunderbar an die Umstände angepasst, im Flammenden Wald wuchsen Bäume, wenn man diese zum Teil verkohlten, wie Reißzähne geformten Gebilde so nennen wollte, die das brennende Sap zu nutzen wussten.
Sie kanalisierten es in ihre Spitzen und ließen es dort auflodern. So hielten sie Pflanzenfresser fern von ihren unreifen Früchten. Nur im Winter, wenn es ein wenig kühler wurde in der Wüste, schlossen sie diese Adern und barsten mit einem Mal förmlich vor großen Blättern und Trauben in dicken Reben, die an langen Ästen aus ihren Stämmen sprossen. Ein hervorragender Wein wurde aus ihnen gekeltert. Aah, wie sehnte ich mich in dieser Hitze nach einem guten Schluck ...

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Ich drängte meine Gedanken von den Geheimnissen der Wüste fort, hin zur Aufgabe die vor uns lag. Die Homins hatten sich zum Teil schwer gerüstet, doch auch einige Magi waren mit auf diese Expedition gekommen.
Wir sollten in den tiefen Schluchten eine gesuchte Mörderin aufspüren und dem Imperium zubringen.
Den Fyros, die in dieser Gegend praktisch aufwuchsen und den Sand schon mit der Muttermilch einsogen, wie es manche spöttisch behaupteten, machte die raue Luft nichts aus. Sie blinzelten vielleicht etwas öfter.
Aber, den Trykern und wenigen Matis, die sich mit auf die Suche nach der Verbrecherin Mezix gemacht hatten, trieb die Hitze schnell den Schweiß auf die Stirn und sie fluchten über den Sand und den Holzstaub, die immer einen Weg in auch die besten Rüstungen fanden und fürchterlich kratzten und scheuerten.
Der Vertreter der Imperialen Schutz-Gilde der "Brennenden Gesichter", dessen Name ich nicht erfahren hatte, legte ein gutes Tempo vor und die nicht wüstengewöhnten Homins mussten sich anstrengen mit den Fyros schritt zu halten.
Aber, vielen lag daran die mysteriöse Fyra namens Mezix ihrer gerechten Strafe zuzuführen.
Gerade wenige Tage zuvor hatte ihr grausames Treiben ein neues Opfer gefordert. Einen Arbeiter, der zusammen mit einem Kollegen Ausbesserungsarbeiten an der Imperialen Straße in den Frahar Türmen vornehmen sollte. Beide wurden sie in den Bann der schönen Fyra geschlagen, doch als ihre Bestien über seinen Kollegen her fielen, erlangte er seine Sinne zurück und rannte um sein Leben. Völlig verstört und entkräftet vom langen Marsch durch die Wüste, schaffte er es bis in das Dorf der Wasserbrecher, die ihn versorgten und schließlich zurück nach Pyr brachten. Dort trank er sich in der Taverne Mut an, um der Familie seines Kollegen von dessen schrecklichem Tod zu berichten, grad als sich Lylanea und einige andere ebenfalls dort aufhielten und die früheren Geschehnisse diskutierten.
Zuerst hatte er natürlich den Stadtwachen Bericht erstattet und diese informierten die „Brennenden Gesichter“, jene Gilde die offiziell mit dem Inneren Schutz des Imperiums beauftragt war.
Nun liefen also eine Handvoll Mitglieder dieser Gilde und ebenso viele Freiwillige durch die tiefen Schluchten, welche die Brennende Wüste von Osten nach Westen beinahe in Zwei Hälften teilten und suchten nach dem Lager der Verbrecherin.
Einige Tage zuvor hatte man in einem offensichtlich aufgegebenen Lager, eine Nachricht gefunden in der von der „Drachenschlund Klamm“ die Rede war.
Ich konnte mich jedoch des Gefühls nicht erwehren, das damit etwas nicht stimmte.
Es war ihr einfach zu – praktisch – das dort in diesem ansonsten wohl leeren Lager, eine Karte mit einer eindeutigen Nachricht an Mezix und einer deutlichen Bestimmung des Ortes zu finden war. Sie befürchtete eine Falle.
Jedoch wollte kaum einer ihrer Begleiter davon etwas hören. gerade die Fyros waren sich sicher, dass sie mit ein paar wilden Gingos und ihrer aufmüpfigen Herrin leichtes Spiel haben würden.
Weit gefehlt, wie sich später herausstellte.
Als unsere kleine Truppe die Drachenschlund Klamm erreichte und die hölzernen Wände immer enger zusammen rückten, bemerkten wir sofort das dort etwas nicht normal war.
Keine Tiere weit und breit.
Nicht einmal ein Cuttler lag in einem Busch auf der Lauer.
Und schon bald sahen wir den Grund dafür.
Eine wahre Horde von beinahe schulterhohen, braunen Wüstengingos, tummelte sich in den engen Windungen der Schlucht. Ihr heiseres, keuchendes Bellen schwoll zu einem wahren Sturm an, als die Stimme einer Fyra aus den tiefen der Klamm ertönte.
„Fasst!“
Jena, wie schnell diese Bestien waren!
Und wie zäh!
Die Schwerthiebe der Homins schienen die abgerichteten Tiere nur wilder zu machen und mit jedem Tropfen Blut der auf den kargen Boden troff, steigerte sich ihre Mordlust. Binnen kurzem waren die Magi überrannt und nur die schwer gerüsteten Krieger hielten dem Ansturm so gut es ging stand. Jedoch auch sie fielen recht bald unter den tausend Fängen der Bestien. Das letzte was ich sah, bevor Schwärze und Schmerz sie umfingen, war eine Gruppe der großen Raubtiere, die wie zahme Yubos zu ihrer Herrin zurück kehrten, die hämisch lächelnd aus den Schatten der Schlucht trat.
Licht durchflutete meine Seele und den geschundenen Körper. Heilende Runenbänder umhüllten glühend meine blutenden Glieder und hoben mich vom Boden.
Jemand musste dem Angriff entkommen sein und sich versteckt haben, bis die siegesgewisse Verbrecherin ihre Tiere zurück rief.
Mit dröhnendem Schädel und zitternden Händen riss ich meine Magieverstärker hervor und legte sie an. Die präzisen Bewegungen des Zaubers war nicht leicht in einer schweren Rüstung auszuführen, aber es musste einfach reichen!
Binnen kurzer Zeit standen alle Angehörigen des Suchtrupps wieder auf den Beinen und man beschloss einen weiteren Versuch zu wagen, die Gesuchte festzusetzen.
Diesmal würden wirauf ihre Hinterlist vorbereitet sein.
Langsam schlich ich hinter einigen Fyros in die enge Klamm hinein.
Dort war ein kleineres Rudel der Wüstenraubtiere.
Einer der Fyros-Krieger sprang vor und wedelte heftig mit den Armen. Sein Auftritt war etwas übertrieben, verfehlte aber nicht seine Wirkung, denn die Tiere rannten sofort auf ihn zu.
Und direkt in unsere wartenden Schwerter.
Der Kampfeslärm lockte zwar weitere der Tiere an, jedoch deckten die Magi den Rücken der Gruppe und hielten die Kämpfenden mittels ihrer Heilmagie am Leben.
So überlisteten wir gute zwei Dutzend der schrecklichen Wesen.
Dann jedoch wendete sich das Blatt beinah erneut. Mit wildem Geschrei kamen einige Krieger in roten und gelben Rüstungen aus der Klamm gestürmt und fielen der Truppe in den Rücken. Die Schwertkämpfer teilten sich auf und hasteten zurück zu ihren Magiern, die sich der Angreifer nur mit Mühe erwehren und gleichzeitig ihre Verbündeten heilen konnten.
Ich blieb vorn und trieb die Hunde in den Staub. Jetzt hallte auch wieder die weibliche Stimme durch die Schlucht: „Macht sie nieder!“
Eine perfekt geplante Falle.

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Aber, Mezix hatte nicht mit dem Kampfesmut und der guten Zusammenarbeit ihrer Jäger gerechnet. Gleichwohl aus unterschiedlichen Ländern und Gilden, hatten viele von ihnen schon Seite an Seite gegen weitaus schlimmere Gegner gekämpft und bestanden. Wer Kitin die Stirn bieten konnte, der würde auch mit einem solchen wilden Haufen fertig.
Und tatsächlich, die angreifenden Homins waren schnell geschlagen und man drang weiter in die engen Gänge der Schlucht vor. Nach einigen Biegungen und Wendungen in denen immer wieder angreifende Gingos ihren Tod fanden, erspähten wir die Ausläufer eines befestigten Lagers.
Etwas krachte mit Wucht in das Holz der Schlucht Wand knapp über meinem Kopf und ein Regen aus Holzsplittern und Staub ging auf mich nieder. Instinktiv zuckte ich zurück in den Schutz der Wand.
„Sie haben Schützen!“ brüllte die tiefe Stimme eines Fyros und schon brach neben ihm ein Magi getroffen zusammen.
Und tatsächlich, hinter einigen aufgestapelten Kisten, konnte ich Gestalten ausmachen, die über die Deckung hinweg Bogengewehre und Pistolen auf uns richteten.
Überrascht stellte sie fest dass es ausschließlich Frauen waren, Fyra, wie Mezix.
Ob das etwas zu bedeuten hatte?
Aber, genug der Gedanken, jetzt galt es zu kämpfen.
Der Boden war uneben und die Wände der Schlucht zwar voller Risse und kleinerer Überhänge, aber nichts gab wirklich Deckung. Die Homins drückten sich gegen die Wände hinter der Kurve in Richtung des Haupt-Canyons. Immer wieder schlugen Geschosse in den Boden oder zischten knapp an ihrer Deckung vorbei. Schließlich hörten sie wieder die Stimme, die vermutlich Mezix gehörte:
„Gebt auf! Ihr kommt doch eh nicht an mich heran!“
Die Homins blickten sich an und wie durch eine nicht näher erkennbare Verständigung wussten sie was zu tun war. Nacheinander hechteten die schwer gerüsteten Krieger um die Kurve der Schlucht und rannten mit wilden Schreien auf das Lager zu. Glühende Projektile aus Hartholz prallten von ihren Rüstungen ab, hinterließen Dellen und Brüche, oder bahnten sich ihren Weg ins Fleisch darunter. Doch die Angreifer rannten weiter!
Hinter ihnen traten die Magi in die Schusslinie, die nun von den Rüstungen der Krieger behindert wurde und begannen ihre heilenden und verletzenden Tänze. Brodelnde Energiebälle rasten in hohen Bögen über die Köpfe der Krieger hinweg und zerbarsten in Feuer-, Gift- und Säureregen inmitten des Lagers, oder an den gestapelten Kisten.
Die Schützen duckten sich so gut es ging.
Eine blau schimmernde Druckwelle donnerte knapp an der mir vorbei und riss einen Stapel Kisten auseinander. Die hinter ihm kauernde Fyra wurde Meter weit durch die Luft geschleudert und krachte gegen die harte Wand der Klamm. Verdreht blieb sie liegen und rührte sich nicht mehr.
„Seltsam, das sie keine Heiler haben.“, schoss es mir durch den Kopf, aber da war ich auch schon an der Barrikade angekommen und hechtete durch das eben gesprengte Loch. Vor mir trat eine junge Fyra aus ihrer Deckung und richtete ihre rauchende Waffe auf mich. Mit einem gezielten Streich streckte ich sie nieder. Kurz verspürte er ich bedauern und sprach im Geist ein Gebet zu Jena, doch da krachte auch schon die nächste Kugel gegen meine Rüstung. Ich rückte herum, gerade als ein Schwert die Brust der Schützin von Hinten durchbohrte. Die breite Gestalt von Gladeusdeus, Mitglied des Regierungsrates der Fyros „Akenak“ und durchaus geschätzter Bekannter, schob sich nach vorn, stieß die Leiche beiseite und nickte der mir knapp zu. Ich nickte zurück und beide warfen wir uns wieder in den Kampf.
Nach wenigen Minuten war der Kampf vorüber. Alle waren erschöpft und doch waren wir noch nicht am Ziel.
Mezix trat aus der Deckung eines Zeltes und neben ihr tauchte ein männlicher Fyros in schmutziger, aber ehemals sehr feiner Kleidung auf.
„Senator Zelion?!“ entfuhr es einigen der Anwesenden. Kaum einer der die seltsame Nachricht nicht gesehen hatte und A.Z. als „Aeracus Zelion“ gedeutet hatte, hatte mit der Anwesenheit dieses Fyros hier gerechnet. War er doch erst vor wenigen Wochen, mitten aus seinem Prozess wegen Hochverrates am Imperium und zusammenarbeit mit den Marodeuren „entführt“ worden. Allerdings nicht von der Fyra die hier vor ihnen stand. Sondern von Aikila Aschensturm, der Tochter des Melkiar.
Melkiar, „Der schwarze Varynx“, Heerführer der Marodeure und eine der schlimmsten Bedrohungen für die Neuen Lande, nach den Kitin. Also, gab es doch eine Verbindung zwischen ihnen und Mezix. Wie manche Homins bereits vermutet hatten.
Nur, welchen Sinn machte es diesen Flüchtling hier zu halten, war sie selbst nicht Köder genug? Nach all ihren schrecklichen Taten.
Dem deutlich verängstigten Ex-Senator entfuhr ein überraschtes: „Mezix! Was wollen all diese Fyros hier?!“ als er aus dem Schatten des Zeltes trat und sich umringt von Mitgliedern der „Brennenden Gesichter“ fand.
Doch die Fyra herrschte ihn sichtlich erzürnt an, den Mund zu halten. Dann wandte sie sich dem Repräsentanten des Imperiums zu.
Während ich noch nachdachte und mich dem offenen Lager zu wandte, um den Rücken der Gruppe zu decken erließen sich Mezix und der Offizielle in gegenseitigen Beleidigungen und überheblichen Aussprüchen. Wie es nun mal die Art der Fyros zu sein schien.
Dann ging mit einem Mal ein überraschtes Raunen durch die Menge hinter mir und als ich mich umdrehte, presste die Fyra ihre Lippen fest auf die von Gladeusdeus. Eng hielt die um einiges Kleinere Fyra ihn umschlungen. Doch sein Gesichtsausdruck verriet, dass er von diesem Verhalten ebenso überrascht war wie alle Umstehenden auch. Selbst der Ex-Senator stammelte ein „W...wa... was soll das?“ und starrte die Szene völlig perplex an.
Für einen Augenblick nur, waren alle wie gelähmt. Doch dieser Moment reichte der geschickten Kriegerin aus. Sie griff die Zügel eines nahe bei stehenden Mektoubs und schwang sich in den Sattel. Dann riss sie den Senator am Kragen hinter sich hoch, quer über den Rücken des Reittiers und gab dem Tier die Sporen. Aufgebracht donnerte das schwere Reittier durch die Gruppe der Homins und hinaus in den Canyon.
Sofort nahmen viele von ihnen zu Fuß die Verfolgung auf, jedoch vergebens. Das Tier war selbst mit zwei Homins beladen zu schnell und verschwand im Gewirr der Schluchten. Während der Hauptteil der Truppe zum Ausgang der Klamm lief, blieb ich zurück und untersuchte noch einmal das Lager und die Leichen der Homins.
Seltsam, die Soldaten die sie angegriffen hatten, trugen rote Rüstungen, mit gelben Absätzen. Beinahe wie die der Stadtwachen von Pyr. Jedoch mit einem ihr unbekannten Emblem darauf. Ein seltsames Zeichen, das sie nicht zu deuten wusste. Die Frauen, die das Lager selbst verteidigt hatten, trugen jedoch sandfarbene Rüstungen, ohne jede Markierung. Auch hatten sie alle nichts bei sich außer einigen Rationen. In den Kisten des Lagers befanden sich Nahrungsvorräte für mehrere Monate und die Zelte waren nur spärlich eingerichtet.
Dies schien nur eine Art Übergangslager zu sein. Wohin sollten diese Fyros und wer genau waren sie?
Marodeure? Oder eine neue, von ihnen abgespaltene Gruppe?
Mir war auch aufgefallen, das die Fyra namens Mezix eine frappierende Ähnlichkeit zu Akilia Aschensturm aufwies. Der sie ja schon gegenüber gestanden hatte. Ob sie verwandt waren? Geschwister womöglich?
Fragen über Fragen. Und nur eine wurde am nächsten Tag, nachdem ich aus Pyr zurück nach Yrkanis gekehrt war, beantwortet.
Ratsmitglied Zeron schickte mir einen Läufer-Jungen, der atemlos eine Nachricht überreichte. Aus der hervorging, das aus der Wüste Nachricht gekommen war.
Der Akenak habe seine Truppen angewiesen in die Region der verborgenen Quellen einzumarschieren. Dies sei jedoch kein Angriff auf die Souveränität des Matisianischen Königreiches, sondern nur eine Maßnahme um der Fyra namens Mezix endgültig habhaft zu werden, die in diesem seit langem strittigen Gebiet der „Matis Wüste“, wie es auch genannt wurde, gesichtet worden sei. Man hoffte ihrer wohl mit einem noch größeren Aufgebot an Truppen Herr zu werden.
Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte. Politik war mir bisher immer Fremd gewesen, als Bardin hatte ich immer nur meinen Glauben an mein Volk und Jena kundgetan. Nun sollte ich mitentscheiden, wie auf einen Einmarsch von Truppen des Imperiums in Matisianisches Hoheitsgebiet zu reagieren sei.
„Jena führe mich über diesen unbekannten Weg.“ erbat das ch die Hilfe der Göttin und schickte den Botenjungen mit Worten des Dankes und der Bitte um etwas Bedenkzeit zurück zu Fürst Zeron.

  Lylanea Vicciona, Bard of the Four Lands