Die Laterne des Flüchtlings

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de:Die Laterne des Flüchtlings en:The Refugee's Lantern es:El farol del refugiado fr:La lanterne du réfugié
 
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Übersetzung zur Überprüfung
Gib nicht den Mitwirkenden die Schuld, sondern komm und hilf ihnen. 😎
Musik kann so mächtig sein und Bilder in uns erzeugen, die stärker sind als jedes gesprochene Wort..

Ein Musikstück für Atysoël[1]

Woren Siloy, liebe Homins. Ich freue mich sehr, das Ihr Alle heute hier seid, um gemeinsam diesen Abend voller Kunst und Freundschaft zu genießen. Ich habe ebenfalls etwas vorbereitet und ich hoffe sehr, das euch dieses kleine Experiment gefällt.

Ich werde dieses Mal nicht meine Stimme nutzen, sonder versuchen die Musik für sich selbst sprechen zu lassen. Eure Fantasie anzuregen.

Musik kann so kraftvoll sein und Bilder in uns hervorrufen, die stärker sind als jedes gesprochene Wort.

Viele von Euch wissen, dass ich sonst meine Laute nutze um mich bei meinem Gesang zu begleiten. Für den heutigen Tag habe ich ein altes Geschenk hervorgeholt. Eine Erinnerung …

  Lylanea, Bardin der Vier Nationen

Lylanea holt aus ihrem Rucksack eine Geige und einen Geigenbogen hervor und lächelt in wenig wehmütig. Ein reich verziertes Instrument, mit dem Siegel des Matis Königshauses diskret ins Muster eingearbeitet.

Sie lächelt dann strahlend in die Runde, legt ein kleines Tuch über den Rand der Geige, setzt das Instrument an, stimmt es kurz und beginnt dann zu spielen. 

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Sie wiegt sich langsam mit den Tönen. Der Bogen gleitet sanft, fast zärtlich über die Saiten und entlockt dem Instrument eine feine, etwas traurige Melodie.

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Lylanea‘s Lied erzählt von sanft fallendem Schnee, welcher die Täler und Hügel, Wiesen, Bäume und Sträucher, bedeckt. Von Raureif auf Ästen und Wurzeln, der im Sonnenlicht glitzert.

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Sie lässt durch den Zauber der Melodie, das Tageslicht langsam in das Rot des Sonnenuntergangs und schließlich in die Nacht übergehen. Ein dunkler Wald, der Schnee wird dichter, der Wind eisiger.

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Lyl lässt die Geige erzählen, von einer Gestalt, die langsam durch den Schnee stapft. Gebeugt gegen den Wind, gehüllt in zu dünne Gewänder, eine flackernde Lampe vor sich haltend. Im anderen Arm ein kleines Bündel.

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Lylaneas ‘s Musik deutet an, dass sich im Bündel etwas bewegt. Ein winziger Körper, ein kleines Gesicht, das unruhig schläft. Müde Arme halten das Baby fest an sich gedrückt und tragen es, hastig durch die kalte Nacht.

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Die Künstlerin duckt sich, windet sich wie vor Angst und die Melodie wird wilder. Erzählt von etwas dunklem, bösen, das das Paar durch die Winternacht verfolgt. Schnattern, Klicken, Kreischen, Brüllen. Viele dünne Beine hasten durch den Schnee.

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Lyl stellt die Bewegung des Homins im Schnee nach, während sie spielt. Taumelt einige Schritte vor. Lässt die Bedrohung in der Musik noch eindringlicher werden, fällt auf die Knie, duckt sich, macht sich klein. Gibt auf. Die Musik stoppt.

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Dann spielt sie einen leisen, trillernden Ton: Die Laterne spendet noch Licht.

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Sie stoppt erneut, richtet sich dann wieder auf und spielt eine neue, heroische Melodie: Aus dem dunkel des Waldes brechen Homins hervor. Im Licht der Laterne stürmen sie auf die Monster zu. Mutig und entschlossen.

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Die Bardin lässt die Melodien kämpfen, Monster gegen Krieger. Lyls Augen bleiben geschlossen. Der Kampf wogt hin und her. Die Geige kreischt disharmonisch, ruft wie ein Kriegshorn, klirrt wie ein Schwert, zischt wie Magie und brüllt vor Schmerz.

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Sie lässt die aufeinandertreffenden, widersprüchlichen Melodien langsam verebben. Die Melodie der Krieger überwiegt, siegreich. - Eine helfende Hand streckt sich der Gestalt entgegen und wird ergriffen.

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Sie lässt die Melodie des Flüchtlings mit jener der Helden verschmelzen: Gemeinsam gehen die Homins von dannen. Ohne einen Blick zurück, auf die toten Körper der Kitin. Die Laterne wandert durch die Bäume.

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Lyl öffnet die Augen, blickt die Zuschauer an während sie zart weiter spielt und spricht leise: Helft einander.

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Lylaneas‘s Lied erzählt von sanft fallendem Schnee, welcher die Sträucher, Bäume, Wiesen, Täler und Hügel bedeckt. Von schimmerndem Raureif auf Ästen und Wurzeln der im Schein einer Laterne glitzert, die langsam in der Ferne verschwindet. Sie lässt die Melodie ausklingen …

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Lylanea verbeugt sich dankbar vor den Homins


Referenzen


  1. Das Musikstück wurde von seiner Komponistin während der Märchenabend zum Segensfest 2621 (OOC: Weihnachten 2022) aufgeführt.