Die Rosæ der Hoffnung: Unterschied zwischen den Versionen

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''Saviez-vous que les fêtes d'Atys se répondent ? Il y a des liens entre Anlor Winn et Atysoël, et l'un d'eux me fut conté il y a peu de temps par une vieille zoraïe décharnée et un peu timbrée. Aussi, ce soir, je vous dirais cette histoire à mi-chemin entre les deux.''
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''Wußten Sie, daß die Feste von Atys einander antworten? Es gibt Verbindungen zwischen Anlor Winn und Atysoël, und eine davon wurde mir vor einiger Zeit von einer alten, mageren und etwas schusseligen Zoraïe erzählt. Daher werde ich Ihnen heute Abend diese Geschichte erzählen, die zwischen den beiden liegt.
  
::Il était une fois, un alinea d'Atysoël. Chaque Atysoël, il se couvrait de lumières et de décorations.
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::Es war einmal ein Atysoël-Alinea. Jedes Atysoël bedeckte er sich mit Lichtern und Dekorationen.
::L'arbre était vieux, et avait vu de nombreux cernes défiler.  
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::Der Baum war alt und hatte viele Jahresringe kommen und gehen sehen.  
::Autour de lui poussait un jardin merveilleux.  
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::Um ihn herum wuchs ein wunderbarer Garten.  
::Les rosæ embaumaient l'air, les campanas réchauffaient l'ambiance, les yubos se roulaient sous les crolices.
+
::Rosæs dufteten in der Luft, Campanas wärmten die Stimmung, Yubos wälzten sich unter den Crolices.
::C'était un endroit si beau, si magique, que les quelques homins qui le trouvaient en chérissaient le chemin et ne le partageaient qu'à leurs amis.
+
::Es war ein so schöner, so magischer Ort, daß die wenigen Homins, die ihn fanden, den Weg dorthin in Ehren hielten und ihn nur mit ihren Freunden teilten.
  
::Hélas, un soir d'Anlor Winn, le vent mauvais se mit à souffler.  
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::Aber ach, eines Abends in Anlor Winn begann der böse Wind zu wehen.  
::Les rosæ se desséchèrent, les fleurs fanèrent, les crolices se brisèrent, les yubos se sauvèrent.  
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::Die Rosæ vertrockneten, die Blumen verwelkten, die Crolices zerbrachen, die Yubos flohen.  
::La goo s'installa, recouvrant l'herbe verte.  
+
::Das Goo setzte sich fest und bedeckte das grüne Gras.  
:: Il ne restait du jardin qu'une écorce morne et flétrie.  
+
::Der Garten war nur noch eine dumpfe, verwelkte Rinde.  
:: Le temps passa, plein de cendres et de larmes.  
+
::Die Zeit verging, voller Asche und Tränen.  
  
::Et Atysoël arriva.
+
::Und Atysoël kam.
::Alors l'alinéa, au milieu de ce désert pourpre, se mit à s'illuminer, comme autrefois.
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::Da begann der Baum inmitten dieser purpurnen Wüste zu leuchten, wie früher.
::Dans ses branches, les lucioles dansaient, et les fantasques lumières le décoraient.  
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::In seinen Zweigen tanzten die Glühwürmchen, und phantastische Lichter schmückten ihn.  
::Mais cette année-là, personne ne le vit.  
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::Aber in jenem Jahr sah ihn niemand.  
::Année après année, malgré la solitude et l'écorce terne, l'alinea, tous les Atysoël, reprenait ses habits colorés, sans se préoccuper de l'absence de public.
+
::Jahr für Jahr, trotz der Einsamkeit und der stumpfen Rinde, nahm der Alinea an jedem Atysoël seine bunten Kleider wieder an und kümmerte sich nicht darum, daß kein Publikum da war.
  
::Puis un jour, une Wagamiko le trouva.
+
::Dann fand ihn eines Tages eine Wagamiko.
::Comme les autres de son genre, elle parcourait la frontière, à mi-chemin entre le rêve et la réalité, entre la vie et la mort, entre le plein et le Vide.  
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::Wie andere ihrer Art wanderte sie über die Grenze, auf halbem Weg zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Leben und Tod, zwischen Fülle und Leere.  
:: Année après année, elle revint, admirant cet étrange arbre perdu dans la désolation, qui refusait d'oublier un passé plus éclatant.
+
::Jahr für Jahr kehrte sie zurück und bewunderte diesen seltsamen Baum, der in der Ödnis verloren gegangen war und sich weigerte, eine hellere Vergangenheit zu vergessen.
  
::Un soir que les champignons lui avaient éclairci l'âme et qu'elle se sentait prête à communier avec Atys entière, elle s'assit au pied de l'arbre.
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::Eines Abends, als die Pilze ihre Seele aufgehellt hatten und sie sich bereit fühlte, mit ganz Atys zu kommunizieren, setzte sie sich an den Fuß des Baumes.
::Et elle lui demanda :
+
::Und sie fragte ihn:
:::« ''Pourquoi ces couleurs ?
+
:::''" Warum diese Farben? "
:::« ''Pourquoi ces lumières ? »
+
:::''" Warum diese Lichter? "
::L'alinea lui répondit. Il lui parla du temps jadis, des rosæ, des campana et des yubos.
+
::Der Alinea antwortete ihr. Er erzählte ihr von der alten Zeit, von den Rosæ, den Campanas und den Yubos.
::Il lui parla de la douceur de vivre, de l'amour sous ses branches.
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::Er erzählte ihr von der Süße des Lebens, von der Liebe unter ihren Zweigen.
  
:::« ''Mais pourquoi ?'' » demanda la Wagamiko. « ''Tout cela a disparu. Le Vide, bientôt, t'étreindra.
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:::''" Aber warum? "'', fragte die Wagamiko. ''"All das ist verschwunden. Die Leere wird dich bald umarmen."
:::— ''Aucun Vide ne peut s'installer là où les souvenirs font vivre la beauté, souffla l'alinéa. Je me souviens, et ces souvenirs m'amènent à chanter un temps meilleur.
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::''" Keine Leere kann sich dort niederlassen, wo Erinnerungen die Schönheit lebendig werden lassen"'', hauchte der Baum. ''"Ich erinnere mich, und diese Erinnerungen bringen mich dazu, von einer besseren Zeit zu singen."
::''Ce moment ne reviendra pas, mais il laisse espérer d'autres jours heureux.
+
::''" Dieser Moment wird nicht wiederkehren, aber er lässt auf andere glückliche Tage hoffen."
::''Comme le froid et la goo sont venus, un jour les fleurs et la vie peuvent revenir.
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::''" So wie die Kälte und das Goo gekommen sind, können eines Tages die Blumen und das Leben zurückkehren."
::''Ce ne sera plus mon jardin de jadis, mais son souvenir brille dans mon cœur.
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::''" Es wird nicht mehr mein Garten von einst sein, aber die Erinnerung an ihn leuchtet in meinem Herzen."
::''Je veux continuer à le célébrer, à célébrer mon amour pour lui.
+
::''" Ich will ihn weiterhin feiern, meine Liebe zu ihm feiern."
:::« ''Et parce que je l'aimais, je continuerais de célébrer Atysoël pour lui. »
+
::''" Und weil ich ihn liebte, werde ich weiterhin Atysoël für ihn feiern."
  
::Alors la Wagamiko s'aperçut qu'au fil des années, l'espace autour de l'alinéa avait recommencé à se couvrir d'herbe.  
+
::Da bemerkte die Wagamiko, daß der Raum um den Baum im Laufe der Jahre wieder mit Gras bewachsen war.  
::La goo reculait, et, entre les racines de l'alinéa, une rosæ poussait.
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::Das Goo wich zurück, und zwischen den Wurzeln des Absatzes wuchs eine Rosæ.
 
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<center><small>''Ce conte d'espoir a été dit par Wieny lors de la [[Veillée des contes d'Atysoël 2621|Veillée des contes]] d'[[Atysoël]] 2621. (HRP : Noël 2022)''</small>
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<center><small>''Diese Hoffnungsgeschichte wurde von Wieny während der [[Märchenabend zum Segensfest 2621|Märchenwache]] zum [[Segensfest]] 2621 erzählt. (HRP: Weihnachten 2022)''</small>
 
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<noinclude>{{Portal|Literatur}}{{Portal|Animation}}
 
<noinclude>{{Portal|Literatur}}{{Portal|Animation}}
[[Kategorie:Animation]] [[Kategorie:Märchen und Legenden über den Segnungsfest]]</noinclude>
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[[Kategorie:Animation]] [[Kategorie:Märchen und Legenden zum Segensfest]]
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Aktuelle Version vom 6. Februar 2023, 21:55 Uhr

de:Die Rosæ der Hoffnung en:The Rosæ of Hope es:La rosæ de la esperanza fr:La rosæ de l'espoir
 
UnderConstruction.png
Übersetzung zur Überprüfung
Gib nicht den Mitwirkenden die Schuld, sondern komm und hilf ihnen. 😎

Wußten Sie, daß die Feste von Atys einander antworten? Es gibt Verbindungen zwischen Anlor Winn und Atysoël, und eine davon wurde mir vor einiger Zeit von einer alten, mageren und etwas schusseligen Zoraïe erzählt. Daher werde ich Ihnen heute Abend diese Geschichte erzählen, die zwischen den beiden liegt.

Es war einmal ein Atysoël-Alinea. Jedes Atysoël bedeckte er sich mit Lichtern und Dekorationen.
Der Baum war alt und hatte viele Jahresringe kommen und gehen sehen.
Um ihn herum wuchs ein wunderbarer Garten.
Rosæs dufteten in der Luft, Campanas wärmten die Stimmung, Yubos wälzten sich unter den Crolices.
Es war ein so schöner, so magischer Ort, daß die wenigen Homins, die ihn fanden, den Weg dorthin in Ehren hielten und ihn nur mit ihren Freunden teilten.

Aber ach, eines Abends in Anlor Winn begann der böse Wind zu wehen.
Die Rosæ vertrockneten, die Blumen verwelkten, die Crolices zerbrachen, die Yubos flohen.
Das Goo setzte sich fest und bedeckte das grüne Gras.
Der Garten war nur noch eine dumpfe, verwelkte Rinde.
Die Zeit verging, voller Asche und Tränen.

Und Atysoël kam.
Da begann der Baum inmitten dieser purpurnen Wüste zu leuchten, wie früher.
In seinen Zweigen tanzten die Glühwürmchen, und phantastische Lichter schmückten ihn.
Aber in jenem Jahr sah ihn niemand.
Jahr für Jahr, trotz der Einsamkeit und der stumpfen Rinde, nahm der Alinea an jedem Atysoël seine bunten Kleider wieder an und kümmerte sich nicht darum, daß kein Publikum da war.

Dann fand ihn eines Tages eine Wagamiko.
Wie andere ihrer Art wanderte sie über die Grenze, auf halbem Weg zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Leben und Tod, zwischen Fülle und Leere.
Jahr für Jahr kehrte sie zurück und bewunderte diesen seltsamen Baum, der in der Ödnis verloren gegangen war und sich weigerte, eine hellere Vergangenheit zu vergessen.

Eines Abends, als die Pilze ihre Seele aufgehellt hatten und sie sich bereit fühlte, mit ganz Atys zu kommunizieren, setzte sie sich an den Fuß des Baumes.
Und sie fragte ihn:
" Warum diese Farben? "
" Warum diese Lichter? "
Der Alinea antwortete ihr. Er erzählte ihr von der alten Zeit, von den Rosæ, den Campanas und den Yubos.
Er erzählte ihr von der Süße des Lebens, von der Liebe unter ihren Zweigen.

" Aber warum? ", fragte die Wagamiko. "All das ist verschwunden. Die Leere wird dich bald umarmen."
" Keine Leere kann sich dort niederlassen, wo Erinnerungen die Schönheit lebendig werden lassen", hauchte der Baum. "Ich erinnere mich, und diese Erinnerungen bringen mich dazu, von einer besseren Zeit zu singen."
" Dieser Moment wird nicht wiederkehren, aber er lässt auf andere glückliche Tage hoffen."
" So wie die Kälte und das Goo gekommen sind, können eines Tages die Blumen und das Leben zurückkehren."
" Es wird nicht mehr mein Garten von einst sein, aber die Erinnerung an ihn leuchtet in meinem Herzen."
" Ich will ihn weiterhin feiern, meine Liebe zu ihm feiern."
" Und weil ich ihn liebte, werde ich weiterhin Atysoël für ihn feiern."

Da bemerkte die Wagamiko, daß der Raum um den Baum im Laufe der Jahre wieder mit Gras bewachsen war.
Das Goo wich zurück, und zwischen den Wurzeln des Absatzes wuchs eine Rosæ.



Diese Hoffnungsgeschichte wurde von Wieny während der Märchenwache zum Segensfest 2621 erzählt. (HRP: Weihnachten 2022)