Fyros-Hochzeit

Die Schritte einer Fyros-Hochzeit

In den zwei Jahreszeiten vor der Hochzeit müssen die Verlobten bestimmte Herausforderungen meistern, um ihre Fähigkeit zu beweisen, zusammen zu leben und zu arbeiten. Die Herausforderungen werden von einem Ältesten der Gemeinschaft festgelegt, der oft ein enger Verwandter der Familie ist.

Die Hochzeit der Fyros ist eine standesamtliche Zeremonie, zu der die gesamte Gemeinschaft eingeladen wird.
Traditionell findet die Zeremonie im Frühling oder Herbst statt.
Am Tag der Trauung werden die Verlobten getrennt. Sie dürfen sich nicht sehen, da dies sonst Unglück über die Ehe bringen würde. Daher werden zwei Prozessionen organisiert.
Die beiden Prozessionen treffen sich um den Zeremonienmeister. Die Homins stellen sich in einem Halbkreis zu seiner Rechten auf, während die Homines einen zweiten Halbkreis zu seiner Linken bilden.
Die Verlobten können nun ihre Gelübde und Ringe, die ihre Liebe symbolisieren, austauschen. Der Bräutigam stellt seine Waffe in den Dienst seiner zukünftigen Frau, und sie schenkt ihm ihre wertvollsten Besitztümer, Kleidung und Schmuck.
Anschließend tanzen die fünf besten Freundinnen der Braut für die versammelte Gesellschaft und sammeln die Hochzeitsgeschenke ein. Die Tradition verlangt, daß die Braut von ihren Freundinnen 'verkauft' wird.
Traditionell werden Dappers verschenkt, aber heutzutage werden auch gerne handgefertigte Gegenstände verschenkt.
Schließlich werden der Gemeinde Aufführungen, Gesänge, Tänze und Rezitationen dargeboten, das Fest kann eine ganze Woche dauern.

In der Vergangenheit lebten die Fyros in Stämmen in der Wüste. Die Hochzeiten waren dann die Gelegenheit für die Stämme, sich zu treffen. Daher die lange Dauer der Feierlichkeiten.
Die Hochzeiten wurden arrangiert, so daß das zukünftige Paar zwei Staffeln lang Herausforderungen bewältigen musste, um sich kennen zu lernen.
Die Geschenke in Dappers waren eine Mitgift, die von der Familie des Bräutigams gezahlt wurde, der die Braut mitnahm.

Neueste Version 24.02.2022•ᐒ