de:Eine Geschichte der Wüste en:A Tale of the Desert es:Un cuento del desierto fr:Un conte du Désert ru:Сказка о пустыне
 
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Übersetzung zur Überprüfung
Gib nicht den Mitwirkenden die Schuld, sondern komm und hilf ihnen. 😎


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Es ist lange her, dass ich durch die trockene Hitze der Frahar-Türme wanderte. Nur im Schatten der hohen Plateaus konnte man die Hitze einigermaßen aushalten, ... und doch war es Herbst. Da half es auch nicht, dass ich meine ziemlich billige, dunkelblaue schwere Rüstung trug. Aber ich musste schließlich den Auftrag erledigen, den mir die Karavan gegeben hatten. Schon damals habe ich das Töten gehasst, aber der Botschafter der Karawane hatte unmissverständlich klar gemacht, dass diese Bande von Banditen gnadenlose Schlächter waren, die bestraft werden mussten. Das hieß, sie mussten getötet werden. Warum bekamen diese Banditenbanden immer noch so viele Mitglieder?

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Diese und andere Gedanken gingen mir durch den Kopf, während ich mir meinen Weg durch die staubigen Canyons bahnte. Ihre glatten Wände umgaben mich wie dunkle, honigfarbene Wellen. Der Schweiß sammelte sich in meinem Helm, und ich fühlte mich wie ein Stück Fleisch, das langsam zu perfekter Zartheit gebraten wird. Ich lehnte mich an eine Wand, nahm das Ding ab und trank etwas Wasser aus meiner Feldflasche. Im krassen Gegensatz zu meinem Gesicht fühlte sich meine Zunge wie ein Stück getrocknetes Fleisch an. Doch der Schweiß verdunstete schnell. Ich konnte Staub und Tierkot riechen, schwach wehte der Geruch von brennendem Holz aus dem Talkessel des Brennenden Waldes herüber. Ein plötzlicher Windstoß blies mir Staub in den Mund, und nachdem ich gehustet und ausgespuckt hatte, trank ich einen weiteren Schluck aus meiner Feldflasche und spuckte das warme Wasser auf den Boden. Sofort bereute ich diese Tat. Wasser war hier kostbar. Gierig saugte der Wüstenboden das Wasser auf, bevor es in der prallen Sonne verdunsten konnte. Ich hielt den Atem an, als ich mir den leicht stinkenden Helm wieder über das Gesicht zog. Seufzend blickte ich eine sonnenbeschienene Schlucht hinunter und setzte meine Suche nach dem Banditenlager fort.

Als ich um einen Vorsprung herumkam, entdeckte ich ein kleines Rudel Frahar, das die Mittagshitze ausschlief. Die Primitiven hockten zusammengekauert im Schatten einer Vertiefung in der glatten Holzwand der Schlucht, die schwere Häute, die sich zwischen Ihren Armen und Beinen spannten schützend über die Köpfe gelegt. Langsam schlich ich weiter, wobei ich mich bemühte, außer Hörweite zu bleiben und kein Geräusch zu machen. Ich hatte nicht die Absicht, diese Halbtiere aus ihrem Schlummer zu wecken.
Während ich mir meinen Weg durch die schattigen Schluchten bahnte, gingen meine Gedanken wieder zu der Frage zurück, warum junge Homins sich für ein Leben als Gesetzlose entschieden. Warum unter diesen Bedingungen leben? Warum nicht auf dem richtigen Weg bleiben? Selbst wenn dieser Weg so hart und starr war wie die Lebensweise der Fyros.

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Nach der Beschreibung, die mir der Karavan gegeben hatte, näherte ich mich dem Lager. Vorsichtig spähte ich um die Ecke in eine breite Schlucht. Ihr Inneres war in bläuliche Schatten getaucht und mit ein paar dürren Pflanzen, dem überraschend großen Schädel eines Arma und einigen Zelten übersät. Zwischen den Zelten bewegten sich schlanke Gestalten, die ihrer Arbeit nachgingen. Auf der anderen Seite des Lagers konnte ich einige von ihnen sehen, die mit Speeren und ein paar Gewehren bewaffnet um das Lager herumliefen. Warum gab es auf dieser Seite der Schlucht keine Wachen? Patrouillierten sie von einer Seite des Lagers zur anderen?
Dann entdeckte ich zwei Frauen, die in einiger Entfernung an der Schluchtwand lehnten. Sie trugen Dolche und Schwerter, waren aber gerade damit beschäftigt, aus einer Wasserschale zu trinken, die sie einander reichten. Eine kurze Pause vom Dienst, wie es schien.
Während ich sie weiter beobachtete, kitzelte mich etwas im Hinterkopf. Ich warf einen langen, forschenden Blick auf die Banditen vor mir. Irgendetwas fehlte in diesem Lager. Etwas Wesentliches, etwas Normales sogar.
Göttin! Das sind alles Frauen!?
Was, im Namen des Drachens, hatte eine Gruppe von Frauen dazu gebracht, ihr Leben in dieser kargen Gegend zu fristen?
Ich musste es wissen.
Ich schob mein Schwert zurück in die Scheide und trat hinter der Mauer hervor in den engen Durchgang zur Schlucht.

"Ho! Seid gegrüßt, Fyrae. Ich bin gekommen, um zu reden!" rief ich.
Damals hatte ich noch keine Ahnung, wie man mit weiblichen Fyros spricht, und so griff ich bei dieser Begrüßung auf ein wenig Vermutung zurück. Sofort richteten einige der Frauen ihre Schwerter und Schusswaffen auf mich. Aufgeschreckt durch meinen unerwarteten Ruf stürzten einige wie Yubos in ihre Zelte, eine ließ eine aus Gras geflochtene Schale mit Früchten fallen, deren Inhalt in den Staub des Lagers rollte. Ich hob beschwichtigend die Hände und hoffte, dass die Wachen nicht überreagieren würden.
Eine von Ihnen, eine große, dunkelhaarige Frau, eilte auf mich zu. Sie blieb etwa vier Schritte vor mir stehen. Außerhalb der Reichweite meines Langschwertes.
"Reden?! Was will eine blassnasige Matis mit uns besprechen?", sagte sie und richtete einen Dolch auf mich.
"Warum seid ihr, was ihr seid? Warum lebt ihr als Geächtete und lasst das Reich hinter euch? Warum riskiert ihr ..." platzte ich heraus. Nicht sehr diplomatisch, muss ich zugeben.
Die dunkelhaarige Fyra stürzte sich auf mich und drückte mir mit der gleichen fließenden Bewegung ihren Dolch an die Kehle.
"Warum sollten wir hier unser Leben riskieren, wenn Leute wie du und andere ständig eindringen und versuchen, uns 'vor Gericht' zu bringen? Warum fristen wir hier ein kümmerliches Dasein, wenn wir in Pyr den Luxus genießen könnten?", zischte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen.

"Du arrogantes Flittchen! Ich sollte dir auf der Stelle deine blasse Kehle aufschlitzen, nur wegen deiner Naivität!"
Eine ältere Fyra trat zu ihr und legte ihrer Kumpanin eine beruhigende Hand auf die Schulter.

"Lass sie los, Bekaya. Sieh sie dir an. - Sie ist verwöhnt und hat keine Ahnung, was im Imperium wirklich vor sich geht, sie ist nicht einmal eine Fyros", sprach die Ältere in langsamem und bedächtigem Ton.

Die Dunkelhaarige ließ ihren Dolch zögernd sinken, starrte mich aber immer noch an, als würde sie mich lieber mit ihrem Blick in Brand stecken, als in Ruhe mit mir zu reden.

Die ältere Frau trat vor, ihr Haar so rot wie der von weißen Wolken durchzogene Abendhimmel, ihr Gesicht von Falten gezeichnet, die die Sonne und die trockene Luft im Laufe eines langen, harten Lebens hineingeätzt hatten.
Der Blick, den sie mir zuwarf, war eine Mischung aus offener Feindseligkeit und Zweifel, die mir kalte Schauer über den Rücken jagte.
"Ma'Duk offenbart seine Weisheit auf seltsame Weise, Kind. Du bist wahrlich nicht die erste, die danach fragt."
"Aber du bist der erste Matis, den ich getroffen habe, der entweder kühn oder dumm genug ist, dies zu tun. Normalerweise sind es unverheiratete oder verwitwete Fyra, die noch keine Ahnung haben, was sie erwartet", sie gestikulierte und die dunkelhaarige Frau senkte langsam, unwillig ihren Dolch.

Ein bitteres Lächeln vertiefte die Falten im Gesicht der alten Frau, und ich erkannte, dass einige von ihnen Falten des Kummers und des Schmerzes waren. Diese Frau hatte schlimme Zeiten durchlebt und viel verloren.

"Setz dich hin, Kind." befahl mir die alte Fyra mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. Sie deutete auf einige Matten aus steifem Gras, die im Schatten der Schluchtwand vor einer kleinen Hütte lagen. Vorsichtig nahm ich meinen Helm ab und hoffte, dass er meine Abneigung gegen einen Kampf noch deutlicher machen würde. Einige der Frauen starrten mich immer noch an. Also nahm ich das Schwert aus meinem Gürtel, legte es auf den Boden und ging zwei Schritte weiter zu den Matten, um mich zu setzen. Ich wollte, dass alle sicher waren, dass ich nicht die Absicht hatte, irgendwelchen Ärger zu machen. Während die anderen Banditen mich nicht aus den Augen ließen, verschwand die ältere Fyra, die offenbar auch die Anführerin dieses Lagers war, in einem der kleinen Zelte.
Während ich dasaß und wartete, ließ ich meinen Blick über das Lager und seine Bewohner schweifen. Sie sahen alle abgehärmt und angespannt aus. Ich hatte misstrauische Blicke erwartet, aber ich war nicht auf den Ausdruck von Traurigkeit, Wut und Verzweiflung in einigen der jüngeren Gesichter und die offensichtliche Resignation in den Augen der älteren vorbereitet.
Die Oberin kam wieder aus dem Zelt und trug einen mit Flüssigkeit gefüllten Lederschlauch bei sich. Sie zog den Stöpsel heraus und setzte ihn an ihre Lippen, um ein paar tiefe Schlucke zu nehmen, dann nickte sie mir zu und reichte mir die den Schlauch. Ich nahm ihn an und nahm ebenfalls einen tiefen Schluck. In der Erwartung abgestandenes, warmes Wasser zu schmecken.
Doch was mir in den Mund floss, war weder Wasser noch irgendetwas, das ich je geschmeckt hatte. Dick und träge, mit einem ekelerregenden, beißenden Geschmack nach Kräutern und der Süße von Sap. Schnaubend und würgend beugte ich mich vor und spuckte das Gebräu vor den Augen der alten Frau auf den Boden, wobei ich mich bemühte, sie nicht mit der vollen Wucht dessen zu treffen, was meinen Mund in Windeseile verließ.
Um uns herum brach schallendes Gelächter aus. Voller Schadenfreude und mit einem unüberhörbaren Echo reiner Bosheit. Selbst die alte Anführerin konnte sich ein schiefes Lächeln nicht verkneifen, während sie den Schlauch von der Stelle aufhob, wo ich ihn in meiner Eile meinen Mund zu bedecken hatte fallen lassen. Ich hustete und vergaß für einen Moment die prekäre Situation in der ich mich befand. Beugte mich vor und spuckte, bis der ekelhafte Geschmack endlich aus meinem Mund verschwand. Eine Schale wurde in mein schmales, tränenüberströmtes Blickfeld geschoben, Wasser schwappte darin. Gierig und ewig dankbar griff ich danach und stürzte den Inhalt hinunter. Spülte mir den verbleibenden Nachgeschmack von der Zunge.

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Das Lachen verstummte schließlich, sein Echo verhallte zwischen den Wänden der Schlucht. Als ich mich aufrichtete, bemerkte ich den mitleidigen Blick des Ältesten.
"Ich... Verzeiht mir, ich wollte Eure Gastfreundschaft nicht schmälern... Ich... Ich...", stammelte ich.

"Jeder fühlt sich beim ersten Mal so", lächelte der Älteste, "Beruhige dich, Kind. Mektoub-Blut ist nicht jedermanns Sache."
Ich schluckte schwer, heiße Galle stieg in meiner Kehle auf, als ich auf den Boden sah. Zu meinen Füßen befanden sich tatsächlich unverkennbare Blutflecken und -spritzer. Ich riss mich zusammen und sah die ältere Frau mit meiner besten höfischen Gelassenheit an.

"Ah, eine echte Matis", stellte sie trocken fest.
"Aber nun zu deinen Fragen, Kind. Denn im Grunde läuft alles auf eine Frage hinaus. Warum?"
Ich nickte und blieb stumm.
"Weißt du, es gibt einige alte und hoch angesehene Traditionen im Reich von Fyros."
"Zum Beispiel die, dass ein Mann jede Frau heiraten darf, die er wahrhaftig begehrt und liebt, und eine Frau jeden Mann, den sie wahrhaftig liebt und begehrt", ein langer Blick schweifte über die Gruppe von Frauen um sie herum, die alle etwas zu tun zu haben schienen und sich von uns fernhielten.
"Das ist an und für sich eine gute und segensreiche Tradition, aber es gibt einen kleinen Haken. Was ist, wenn sich eine von uns in einen Mann aus einem anderen Volk verliebt? Oder ein stolzer Fyros sein Herz an einen Tryker - Schmetterling verliert?"
"Ist das denn verboten? Es wäre mir neu, dass so etwas unter den Völkern nicht gebilligt wird", fragte ich ungläubig.
"Offiziell ist es das natürlich nicht. Und manche begrüßen es sogar. Aber die Traditionen sind in unserem Volk tief verwurzelt. Nein, es ist nicht die Vereinigung zweier Homins aus fremden Völkern, die nicht gebilligt wird, sondern... die Frucht die daraus entsteht."
"Was?!"
"Oh, schau nicht so schockiert, Kind. Ist es für die Matis in Ordnung, wenn einer der ihren ein uneheliches Kind von einem blauen Riesen zur Welt bringt?"
"Es ist doch allgemein bekannt, dass das Kind zur Rasse der Mutter.... gehört", schaute ich mich noch einmal um. "Jenas Licht, ihr seid ...?"
"Mütter und Töchter, ja. Wir wurden aus dem Reich verstoßen, weil wir die Sünde begangen haben, ein Kind in dieses Reich zu setzen. Bekaya ist meine Tochter. Ihr Vater war ein Matis. Sein Name ist unwichtig, denn er weiß nicht einmal, dass es sie gibt, und ich habe vergeblich versucht, ihn zu finden. Er hat mir in jener leidenschaftlichen Nacht weder seinen Namen noch den Ort gesagt, wo ich ihn finden kann. Es war uns beiden in diesem Moment egal. Wir waren jung und dachten nicht an Traditionen und das Morgen. Ich verguckte mich in seine feinen Manieren, seine weiche Haut und sein goldenes Haar. Als Bekaya volljährig wurde, wurden wir aus Pyr vertrieben."
"Eine Zeit lang lebten wir von meiner Kunst als Töpfer in Dyron. Aber irgendwie wurde bekannt, wer Bekayas Vater war, und sie wurde mit den Methoden der Matis getestet. Dann wurden wir aus dem Dorf gejagt. Es war eine schwere Zeit, aber schließlich fanden wir diesen Bund von Frauen, die das gleiche Schicksal erlitten hatten, und seitdem leben wir als Geächtete."
"Dieses Schicksal ereilt diejenigen, deren Geliebte entweder unauffindbar oder tot ist. So findest du hier auch Witwen und Töchter, deren Ehemänner und Väter, obwohl von anderer Homin Abstammung, sich einst entschieden haben, für das Reich zu kämpfen und zu sterben."
"Solange der Ehemann noch am Leben ist und mit seiner Ehre für Frau und Kind einsteht, dürfen sie ein normales Leben führen. Soweit das möglich ist, denn sie werden wenig Freunde finden."
"Aber wenn der Ehemann nicht mehr lebt, dann werden sie aufgefordert, in ein anderes Land zu ziehen. Wenn die Frau sich weigert und ihre Familie nicht bereit ist, ihr zu helfen, was leider sehr selten vorkommt, weil ein Mischlingskind Schande bedeutet, werden sie aus der Stadt oder dem Dorf vertrieben und müssen fortan für sich selbst sorgen.", die alte Fyra gestikulierte zu den anderen Vertriebenen.
"Manche finden ihren Weg hierher. Zu uns. Wir nehmen sie mit offenen Armen auf und machen uns nichts aus ihrer Schande. Denn wir alle tragen die Last mit."
"Wir leben unser Leben, so gut wir können. Manchmal, wenn die Zeiten verzweifelt sind, greifen wir Karawanen an oder diejenigen, die dumm genug sind, sich allein in diese Schluchten zu wagen. Wir versuchen, nicht zu töten, aber es lässt sich nicht immer vermeiden. Das tut uns leid, aber die Behörden und höheren Mächte scheren sich wenig darum. Unser Schicksal ist in diesen Gegenden besiegelt. Wir sind diejenigen, die man nicht sehen kann und über die man nicht sprechen will.
Wir ... leben und existieren doch nicht.'"

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Die lange Rede schien die Älteste zu erschöpfen, und sie trank einen Schluck Wasser aus einer Schale an ihrer Seite. Sie bot es auch mir an. Aber ich lehnte ab. Ich kramte in meiner Tasche und fischte das Stück Pergament heraus, das mir der Vertreter des Karavan gegeben hatte. Ich hielt es hoch vor mein Gesicht und riss es langsam und bedächtig in zwei Hälften.
"Mein Glaube gebietet mir, das Leben zu schützen. Und obwohl ich sehe, dass ihr raubt und manchmal tötet, sehe ich auch, dass ihr dies tut, um das eure zu schützen und zu erhalten. Obwohl der Bote meiner Göttin mir den Auftrag gab, dich zu töten, ist dies nur eine weltliche Sache der Rache und Unwissenheit und kann meinen Glauben nicht stärken. Das Wissen um diese dunkle Seite des Reiches wird meine Gefühle für die Gesellschaft der Fyros schmälern, aber es ist mir klar, dass kein Homin ohne Schuld ist und kein Volk frei von Sünden ist.
Mein Glaube wird gestärkt, wenn ich seinen Geboten folge und nicht den Wünschen seiner Gesandten.
Das Leben ist heilig, die Notwendigkeit, Verbrechen zu bestrafen, ist nicht die Aufgabe der Gläubigen."
Ich stand auf und verbeugte mich förmlich vor der Ältesten.
"Ich danke Euch aufrichtig für Eure Gastfreundschaft. Ich werde Eure Geschichte weitergeben, wie es die Tradition der Barden ist. Vielleicht kann diese eine Tradition die andere beeinflussen. Möge die Wüste Euch wohlgesonnen sein."
"Der große Geist sei mit dir.", antwortete die alte Fyra lächelnd.
Ich hob mein Schwert auf und verließ das Lager. Auf dem Weg dorthin formte sich in mir ein Entschluss.
Von diesem Tag an wollte ich keine Aufgabe mehr übernehmen, bei der ich einen anderen Homin töten musste.
Besser noch, ich würde es so gut wie möglich vermeiden, einen anderen Homin zu töten, und nur noch zur Selbstverteidigung kämpfen.

  Lylanea Vicciona, Bardin Der Vier Länder


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