Die Karawane war nach intensiver Vorbereitung bereit...
Diwan O Byroy blickte auf seinen Auftraggeber, der mit Tränen in den Augen Fairhaven betrachtete... Der Tryker schien mit seinen Gedanken woanders zu sein...
"Sollen wir gehen?", fragte O Byroy.
"Ja, laßt uns gehen, da ihr einen Weg gefunden habt. Ich muß mir Klarheit verschaffen".
Doward Locna wandte sich mit finsterem Blick an Diwan O Byroy.
"Habt ihr keine Angst vor dem Tod?"
O Byroy lächelte.
"Nein, ich glaube, Sie sind völlig verrückt, aber ich würde es um nichts in der Welt missen wollen."
Locna drückte den Flachmann mit dem Symbol des Baldusa an sich...
"Sie werden bezahlen... Es ist an der Zeit, daß ich mein Versprechen halte."
"Sind Ihre Angelegenheiten in Ordnung?", fragte O Byroy...
"Ja, ich habe Anweisungen und Briefe dort hinterlassen, wo sie hingehören, und wenn wir zurückkommen....Dann wird es immer noch Zeit sein...".
Die Sonne ging langsam über dem Land der Seen unter...
Auf einer Terrasse mit Blick auf das Wasser las ein rekonvaleszenter Tryker den Brief eines sehr alten Freundes und dachte an all die Jahre zurück.
In Windermeer wurde eine Unterkunft für neu angekommene Flüchtlinge gebaut.
Schließlich wurde irgendwo im Zoraï-Land ein Tryker-Konvoi, beladen mit mehreren Dutzend Fässern Stinga-Schnaps mit dem Zeichen des weißen Baldusa, dem großen Blau übergeben...Dieser etwas verrückte Zoraï....
Und schließlich leuchteten auf dem Felsvorsprung von Windermeer zwei in Harz versiegelte Ringe im Mondlicht...befestigt an der Klippe, die die Stadt überragte...
Locna schüttelte den Kopf, als wolle er die Träumerei vertreiben, die ihn hier festzuhalten versuchte...
"Mögen Wind und Wasser die Seen beschützen..."
Diwan O Byroy drehte sich zu ihm um und nickte...
Langsam, fast lautlos setzten sich die Mektoubs in Bewegung...
Der leichte Wind folgte ihnen und verwischte ihre Spuren unter dem sternenklaren Himmel von Aeden Aqueous...
Und wie in einem Traum verschwanden die Tryker in der Nacht...als ob sie nie da gewesen wären...