Die Jugend von Loria

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de:Die Jugend von Loria
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Lorias's Verwegenheit [1]


      Wie Euch der tapfere Anführer der Gilde von Try erklärt hat, ist mein Name Ailan Mac'Kean, eine meiner Vorfahren ist die große Lady Loria. Eine Geschichte wird in meiner Familie von Kind zu Kind weitergegeben. Aus diesem Grund hat sich die Geschichte über Jahrhunderte hinweg gehalten. Ich würde sie Ihnen gerne erzählen.
Also hört zu, Homins... das ist auch ein Teil eurer Geschichte...


     Loria war das einzige Kind einer armen Familie aus Strandguträubern. Den ganzen Tag lang wollte sie lieber spielen und ihren Cousinen beim Baumstammlaufen unten am Fluss zuschauen anstatt ihre tägliche Arbeit für ihre Tante im Quartier nachzugehen. Doch obwohl ihre Tante sie ständig ermahnte, endete Ihr Tag meistens unten am Ufer. Strahlend, unbekümmert und frei wie der Wind, das war Loria. Im Yubojagen und Stromschnellenschwimmen war sie besser als jeder Junge. Eines schönen Sommertages, als sie gerade auf Trittsteinen in der Nähe von Barley Bay herumsprang, stolperte sie über einen losen Stein und deckte so einen Höhleneingang frei, der gerade groß genug war, dass sich ein elfjähriges Trykermädchen hindurchzwängen konnte.

      
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Sie wagte sich ohne zu überlegen hinein und kletterte an einer grossgewachsenen Wurzel weiter hinab und erreichte zu ihrer Überraschung eine Kaverne einer antiken Ruine. Mit einer Tasche voller weißer Korallenkiesel, die sie entlang des Strandes gesammelt hatte, brach sie so dann jeden Nachmittag auf, um die grossen Räume mittels lumineszierender zu erforschen. Eines morgens, rannte sie anstatt zur Schule, zum Tempel und unterhielt die Ältesten mit Geschichten über unterirdische Kammern und selsam leuchtende Pfanzen. Die alten Gelehrten lachten über ihre wilde Vorstellungskraft, aber schon am nächsten Tag hatte Loria für sie eine Überraschung parat.


    Verärgert über das Gelächter der Alten, brachte Loria am nächten Tag 3 der wundervollen Pflanzen zum Tempel. Die Alten konnten kaum ihren Augen trauen und bitteten Loria ihnen diese Höhlen zu zeigen. Als sie zu dem Höhleneingang kamen, wichen die alten Homins in der plötzlichen Erkenntnis, dass Loria die verbotenen Urwurzeln betreten hatte und damit das Gesetz Jenas gebrochen hatte, entgeistert zurück. Die Jünger Jenas würden sie in der Luft zerreißen, wenn sie davon Wind bekämen. Loria bekam für 20 Tage Hausarrest und der Höhleneingang wurde Schlamm und Ton versiegelt. Ihr Gefängnis lehrte Loria eine wertvolle Erkenntnis und sie ging nie wieder zu diesem Höhleneingang. Aber viel wichtiger, sie behielt es fortan für sich, wenn sie wieder einen Eingang fand.

    Eines Tages gab es einen schrecklichen Unfall unten am See. Ihr Cousin Bodley war auf den Kopf gestürzt und ins Wasser gefallen, aus welchem man ihn halbertrunken retten konnte. Er benötigte dringend einige Lebenssamen, aber seine Familie war zu arm um welche zu kaufen und zu stolz um zu betteln. Loria wusste, dass die Trykerhändler den Matis manchmal Seeblumen verkauften, welche sicherlich auch für lumineszierende Pflanzen Geld geben würden. Sie stieg hinab zu den Urwurzeln mit einem ganzen Tornister voller weißer Korallenkiesel, welche ihr halfen den Weg zurück zu finden. Sie durchwanderte die Höhlen, welche unter dem grossen Gebirge hindurch zu den riesigen Matiswäldern führten.

    Schon lange hatte sich die Luft geändert, war kälter geworden und roch nun völlig anders. Dann, als sie ein Licht am Ende des Tunnels erreichte, hörte sie das Plappern einer ihr bisher fremden Zunge. Sie wagte einen Blick. Dort, in einem Becken klarsten Wassers und umgeben von erhabenen Bäumen, erblickte sie eine Gruppe Mädchen beim Baden. In der Nähe eines Busches bemerkte sie einige merkwürdige aber hübsche Kleidungsstücke und konnte nicht widerstehen dieses Material anzufassen. Sie nahm einen grossen Schuh auf und sah, dass er im Sonnenlicht glitzerte und im Innern fand sie eine unglaublich schöne Samendose.

    Sie öffnete die Samendose aus Korallen Blätter und fand im Innern die Antwort ihrer Gebete, 3 kostbare Lebenssamen. Die Stimmen kamen plötzlich näher und ohne gross darüber nachdenken zu können, steckte sie die Samen ein und hinterliess die leuchtenden Blumen, die sie eh als Bezahlung mit gebracht hatte und schlich eilig zurück zum Höhleneingang. Kurz vor dem Höhleneingang blieb sie stehen und versteckte sich hinter einem Busch um zu sehen, wie die hochgewachsenen Matisdamen reagieren würden. Sie realisierte nun, dass sie es tatsächlich geschafft hatte unter dem grossen Gebirge in weniger als 2 Stunden hindurch marschieren und das Matisterritorium erreicht hatte. En Weg der unter normalen Bedingungen über die Gebirgsstrasse 1 Woche benötigt hätte. Wieder zurück zu Hause, öffnete sie die kostbaren Samen und goss das Puder in Bodley?s Stärkungstrank, so dass niemand etwas mitbekam und sie nicht erneut für den Gesetzesübertritt bestraft werden konnte, oder gar Jena's Schülern, den Karavan, ausgehändigt werden würde.

    Am folgenden Morgen machte sie sich erneut auf, das grosse Gebirge zu unterqueren. Am Beckenrand sah sie die Dose liegen, diesmal bis oben hin gefüllt mit Lebenssamen. Sie wartete bis sie sich sicher war, dass die Gegend sicher war und es keine Falle sei. Zunächst warf sie die Pflanzen neben die Dose, um zu sehen, ob sie sich jemand holen würde und rannte dann selbst zur Dose, nahm sich in Windeseile die Samen und machte sich in einem auf den Rückweg nach Hause, um sie ihrem kranken Cousin zu verabreichen. Sie hatte genug Samen für eine fünftägige Behandlung und er begann sich zu erholen. Aber dann brach bei ihm ein schweres Fieber aus. Wieder nahm Loria den kühlen Weg durch die Urwurzeln, pflückte unterwegs einige Pflanzen und begab sich zum Becken im Matisland. Aber fand niemand vor. Sie platzierte eine einzelne Pflanze an der üblichen Stelle, in der Hoffnung, dass die Mädchen in den nächsten Tagen zurückkommen würden und sie so wieder an einige Samen kommen würde.

     Soweit sie das verstand, hatte der alte Mann sie gewarnt, dass sie nicht durch die „Urwurzeln“ zurück könne, da er die Worte „Jena“ und „Karavan“ verwendete, die in allen Sprachen gleich lauteten. Anscheinend hatten sie dieselben strengen Gesetze wie die Alten in ihrem Dorf. Aber Loria war nicht in der Stimmung für eine weitere Lektion und warf den Mädchen die Pflanzen zu, um für Ablenkung zu sorgen. Sodann tauchte sie unter den Beinen des alten Mannes hindurch und rannte so schnell sie konnte in den Höhleneingang. Als sie wieder zu Hause war, konnte sie die kostbaren Samen ihrem armen Cousin verabreichen, welcher kurze Zeit später völlig kurierte und für viele weitere Jahre baumstammlaufen konnte. Und von dieser Zeit an hatte die Familie seltsamer Weise immer genug Dapper, um den Monat zu überstehen. Die Samendose hielt Loria versteckt vor neugierigen Blicken, denn sie wusste, dass dieses Schmuckstück vielleicht einmal nützlich werden könnte? Aber das ist eine andere Geschichte …

  erzählt von Ailan Mac'Kean, der Enkelin von Loria.



  1. Enzyklopädie : ENCY_THM_TXT_12_19 : Lorias's Verwegenheit

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