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Die Zeit ist wie ein Fluss, der ohne erkennbares Ende einem Horizont entgegenfließt, der immer wieder zurückweicht. Ein Fluss, der sich niemals in ein Meer ergießt. Meines Wissens nach scheint es immer jemanden gegeben zu haben, der zu Feder oder Bernstein griff, um den Lebenden davon dazu erzählen, was ihre Vorfahren erlebt haben. Die lange Erbreihe dieser Geschichten hat oft leidvolle und mühselige Wege beschritten. Tausende Male wurden ihre Überlieferungen unterbrochen, aber tausende Male von anderen Händen wieder aufgenommen, so dass es jedoch auch unmöglich scheint, dass dieses alte Gedächtnis, das manchmal zögert, aber sich immer erinnert, sich niemals irrt.
 
Die Zeit ist wie ein Fluss, der ohne erkennbares Ende einem Horizont entgegenfließt, der immer wieder zurückweicht. Ein Fluss, der sich niemals in ein Meer ergießt. Meines Wissens nach scheint es immer jemanden gegeben zu haben, der zu Feder oder Bernstein griff, um den Lebenden davon dazu erzählen, was ihre Vorfahren erlebt haben. Die lange Erbreihe dieser Geschichten hat oft leidvolle und mühselige Wege beschritten. Tausende Male wurden ihre Überlieferungen unterbrochen, aber tausende Male von anderen Händen wieder aufgenommen, so dass es jedoch auch unmöglich scheint, dass dieses alte Gedächtnis, das manchmal zögert, aber sich immer erinnert, sich niemals irrt.

Version vom 16. Juni 2020, 04:37 Uhr

Vorwort

Die Zeit ist wie ein Fluss, der ohne erkennbares Ende einem Horizont entgegenfließt, der immer wieder zurückweicht. Ein Fluss, der sich niemals in ein Meer ergießt. Meines Wissens nach scheint es immer jemanden gegeben zu haben, der zu Feder oder Bernstein griff, um den Lebenden davon dazu erzählen, was ihre Vorfahren erlebt haben. Die lange Erbreihe dieser Geschichten hat oft leidvolle und mühselige Wege beschritten. Tausende Male wurden ihre Überlieferungen unterbrochen, aber tausende Male von anderen Händen wieder aufgenommen, so dass es jedoch auch unmöglich scheint, dass dieses alte Gedächtnis, das manchmal zögert, aber sich immer erinnert, sich niemals irrt.

Ich habe im Laufe meines Lebens schon oft diesen letzten und geschwätzigen Zeugen befragt und es gibt noch vieles, das ich ihn fragen möchte. Aber nun, da die Jahre beginnen, meine Knochen zum stöhnen zu bringen, fühle ich meinerseits das Bedürfnis in mir, ihm die Geschichte meiner Epoche anzuvertrauen. Über meine Schritte Spuren zu hinterlassen, die von dem Atys erzählen, das ich kenne. Welchen größeren Wunsch kann ich äußern als jenen, dass meine Aufschriebe eines Tages Teil der großen Überlieferung der Chronisten wird? Heute wage ich schließlich, von all jenem zu erzählen, dessen Zeuge ich war und meinerseits einige Kapitel der Chroniken von Atys niederzuschreiben.

Erlan, Chronist.

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