Das Klagelied des Yubo

von Meister Mogwaï veröffentlicht im Neuen Blatt von Atys am Tria, Medis 9, 2. CA 2525.[1]


Die Nacht ist klar, der See ist faltenlos,
Am herrlichen Himmel er die goldene Sichel.
Ulme, Eiche oder Espe, kein Baum zittert,
In der Ferne scheint der Wald ein schlafender Riese zu sein.
Gingo, Ragus, keiner verlässt sein Lager.
Kein Geräusch bewegt die ruhende Rinde.
Dann im Raum, in Ekstase sich öffnend
Ihre topasfarbenen Augen singen die Yubos.
Sie sagen: "Wir werden von den Homins gehasst,
Wir stören ihre Grabungen mit unserem Knurren.
Für uns gibt es kein Fest, Jena ist allein über unseren Köpfen.
weiß, daß sie uns dumm und nicht böse gemacht hat.
Unsere Zebrahaut wird zu Socken verarbeitet,
Und unsere stumpfen Krallen sind billige Halsketten,
Und der Mensch, der an uns vorbeigeht, verblasst.
Und verjagt uns blass mit dem Schwert.
Ganze Saisons lang, auf allen Servern,
Wir erleiden faulende Sprüche,
Unsere Schnurrbärte glänzen, wenn der Mond schillert,
Von den Kältekegeln der bösen Magier.
Sollen sie es doch versuchen, diese rücksichtslosen Jugendlichen,
Unsere Mutter Ora zu begrüßen,
Sie wird sich mit ihren großen Zähnen darum kümmern,
Sie dem Tode nahe zu bringen.
So wartet denn, ihr tapferen Homins,
Geht und reist bitte ein wenig besser,
Geht zu den Kipees, den Raspals und den Kitins,
Und kommt ein wenig von unserem schwachen Rücken herunter.
Hört bitte den Ruf der Yubos,
Die es satt haben, euch auf den Fersen zu sein.

Autor: Thanys Vallas, Erntehelferin des Majestätischen Gartens.



  1. Tria, Medis 9, 2. CA 2525 ist Montag, der 18. Oktober 2004.

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