Aus EnzyklopAtys
Die seltenste und unbezahlbarste Ressource von Atys.
Eine magische, sapreiche Substanz wird entdeckt ... KamiBast
Vor Generationen luden die Zoraï die Matis-Meister ein, unter strengster Geheimhaltung Rindenschichten aus prähistorischen Zeiten zu analysieren. Eine seltsame Substanz aus einem anderen Zeitalter war durch eine besonders aggressive Manifestation von Goo aufgedeckt worden. Das bösartige Goo hatte ganze Herden der örtlichen Fauna und Flora infiziert und den Ort in eine kranke Region verwandelt.
Die Matis-Meister datierten die Schicht sofort genau, aber es war mindestens 6000 atysianische Jahre her und nur wenige Ausgrabungen haben Aufzeichnungen aus dieser Zeit ans Licht gebracht.
Die Substanz, die sie zwischen den uralten Schichten entdeckten, wurde "KamiBast" genannt, sowohl wegen ihrer magischen Eigenschaften und ihres Glühens als auch wegen der haltbaren Fasern, die sie für die Herstellung von Seilen, Körben, Booten, Rüstungen und Hunderten anderer Gegenstände lieferte.
Die Matis wollten das Wissen über KamiBast für sich behalten, als sie feststellten, daß KamiBast bei der Veredelung eine Substanz ergab, die reich an Sap war. Und Sap ist der geheimnisvolle Trank, der in den Venen aller atysianischen Lebensformen fließt. Mit dem KamiBast stellten sie fest, daß sie den Reifeprozess ihres Samens beschleunigen konnten.
Doch die Zoraï lüfteten das Geheimnis und alle Homins begannen, nach der unschätzbaren Ressource zu suchen und mehr darüber zu erfahren. Alle Rassen auf Atys lernten bald, wie man die Macht der Zoror einsetzen konnte und dankten Atys für seine Großzügigkeit...
Die KamiBast-Krise
Nach Jahren der Überausbeutung wurde KamiBast knapp. Jede homine Zivilisation begehrte das KamiBast und war bereit, große Opfer zu bringen, um mehr davon zu bekommen. Die Karavan führte zahlreiche Experimente mit dem KamiBast durch und versuchte, das Geheimnis seiner Macht zu lüften. Sie zahlten den Söldnern, die sich in dieses gefährliche Eldorado wagten, einen hohen Preis.
Die Matis versuchten, einen Hybriden und sogar synthetische Formen von KamiBast zu züchten, wobei sie große Mengen des kostbaren Gutes für ihre Forschung verwendeten. Ihre Versuche entzogen dem KamiBast lediglich seine scheinbar unbegrenzte Macht. Seine Quelle bleibt selbst für die heutigen Meisterkeimer ein Geheimnis. Die Zoraï blickten auf die Kurzsichtigkeit ihrer Nachbarn herab. Sie hatten sich auf diesen Moment vorbereitet. Vom ersten Moment an, als sie die Substanz sahen, wußten sie, daß der KamiBast heilig war. Sie hatten auch durch ihre Kommunion mit den Kami gelernt, daß sein Mißbrauch das empfindliche Gleichgewicht von Atys zerstören könnte...
Der Handel mit KamiBast, Entdeckungen, Ausgrabungen, Diebstähle, Schwarzmarkt und die Anhäufung dieser heiligen Substanz sind gefährliche und lukrative Geschäfte. Der Handel mit KamiBast kann den Unvorsichtigen zu einem schrecklichen Ende führen ... oder vielleicht zu größerem Wissen und größerer Macht. Auf jeden Fall ist die Suche nach KamiBast eine häufige Beschäftigung und eine Sorge für jeden Menschen auf Atys...
