Die Philosophie des Kämpfenden Ranger
Die Organisation der Ranger sind bekannt als Homins, die den Flüchtlingen helfen und gegen die Kitin kämpfen. Ihr Ursprung liegt in Oflovak Rydon, der die ersten Homins rekrutiert und eingeschworen hat, die Flüchtlinge aus den alten Landen aufzunehmen, zu schützten und zu unterstützen. Im Kampf gegen die Kitin bei dem ersten großen Schwarm verhalf er vielen Homins zur Flucht. Das ist der Ursprung der Philosophie eines Ranger: Helfen und Beschützen der Flüchtlingen und der Kampf gegen die Kitin.
Nach dem Tod oder Verschwinden, man weiß es nicht genau, von Oflovak Rydon, wurden Grundsätze verfasst, die alle Ranger einen sollen. Diese sind bis heute bekannt und werden an alle neuen Anwärter durch Erfragen deren Bedeutung und Meditation vermittelt. Diese haben keine feste Form, sondern sind eine Richtschnur auf dem Weg eines Rangers. Obwohl die ersten Ranger, die sich so nannten, Neutrale oder Pazifisten waren, bildeten sich später auch Söldner-Gilden innerhalb der Organisation, die von den anderen Ranger-Gilden eher als Verräter der Ranger-Werte betrachtet wurden. Diese Erklärung ist den pazifistischen Rangern gewidmet, den philophischen Weg des kämpfenden Rangers näher zu bringen.
Um den philophischen Weg eines kämpfenden Rangers, also einem Ranger, der ebenfalls das Töten von Homins als notwendiges Übel sieht, zu verstehen, sollte man die historische Entwicklung der Ranger berücksichtigen. Wie schon erwähnt, waren die ersten Ranger freiheitsliebende Pazifisten oder Neutrale, die sich zusammenschlossen und den Grund für den großen Schwarm in der Parteiung zwischen den Nationen und Mächten sahen. Sie waren nicht grundsätzlich gegen Kämpfe, nur gegen Kämpfe zwischen Homins. Kämpfe zwischen Homins lassen sich aber nicht vermeiden und sich nicht einzumischen verhindern diese auch nicht. Diplomatie ist ebenfalls nicht immer von Erfolg gekrönt. Man akzeptiert als kämpfender Ranger diese Missstand und versucht unter Berücksichtigung der Grundsätze und seiner Erfahrung abzuwägen.
Jeder erneute Kampf um Außenposten und jeder Tod in jeglichem Kampf ist bedauernswert und falsch, aber nichts zu tun und dem nicht entgegen zu wirken noch schlimmer. Diplomatie hat aus Erfahrung keinen Nutzen, wenn die Gemüter im Kampfrausch entbrannt sind. Was also tun? Infiltration. Wir sind von den pazifistischen Rangern in dem Punkt nicht akzeptiert, da sie nur eine Anheizung des Kampfes durch Beteiligung sehen, dennoch sind unsere Ziele langfristig auf die Beilegung der Auseinandersetzungen angelegt, dass ein friedliches Atys garantieren sollen.
Der Hauptunterschied zwischen den pazifistischen und kämpfenden Ranger liegt darin, dass die kämpfenden Ranger aktiv am Kampf zwischen den Homins teilnehmen, um die Ziele der Ranger zu erreichen und die pazifistischen Ranger nur passiv dabei zu schauen. Der Fokus liegt aber auf die kämpfenden Homins, die ausgebremst werden müssen, um ein friedliches Atys auf den Weg zu bringen.
Wir ehren im Kampf gegen die Kitin "Oflovak Rydon" so gut wir es können. Auch beschützen und unterstützen wir Flüchtlingen nach unseren Möglichkeiten im Gedenken an unser gemeinsamen Vorreiter. Da gibt keine Missverständnisse und stimmen in allem überein.
Wir erhalten alle Pfade, ob physisch oder philophisch. Die Einbahnstraße des Exoduspfads wird durch die Ranger garantiert und die physischen Pfade gewährleistet. Ganz gleich was man denkt, fühlt oder wie man handelt. Jeder ist frei zu tun, was sein Herz begehrt und wird respektiert.
Gewalt ist aber eine nicht tolerierbare Grenze, die eingedämmt gehört. Diplomatie ist eine Art dem entgegen zu wirken, aber trägt nicht immer Früchte. Gewalt versteht meist nur die Antwort von Gewalt, die auch Leid verursacht. Leid führt zu Rachegedanken und Trauer. In diesem Zustand entscheidet sich jeder Homin, ob dieser wieder mit Gewalt antwortet oder umdenkt und einen anderen Weg einschlägt. Es ist ein schwieriges Unterfangen, dass eine sensible Vorgehensweise braucht. Wir erhalten den Pfad jedes Homins, da die Entscheidung zu Gewalt jedem einzelnen Homin selbst überlassen ist. Wir wünschen uns keine Gewalt, aber werden auch nicht der Gewalt passiv zusehen.
Dass wir als Individuen betrachtet werden, schützt uns und die Organisation vor Konflikten, die den längerfristigen Zielen hinderlich wären. Dennoch sind wir Ranger, auch wenn wir den Anschein erwecken müssen, es nicht wirklich zu sein. Den Grundsatz des Dienstes, dass viele an einem Ziel arbeiten und jeder seine Aufgabe hat, beherzigen wir. Eure Ablehnung von uns durch euch ist gewollt und fördert das Ziel. Somit arbeiten wir zusammen, an einem gemeinsamen Ziel, ohne den Rangern als Ganzes zu schaden und ohne dass es euch bewusst ist. Wie ein "Schwarm" von Homins, das intelligent agiert und jeder seinen Teil zum endgültigen Ziel hinzufügt und jeder instinktiv weiß, was zu tun ist. Manchmal brauch es Andersdenkende, die sich von der Masse abheben und tun, was getan werden muss.
Was sind die Aufgaben oder das Ziel, die sich die Söldner bei Außenpostenkämpfen gegeben haben?
# Transformierung des Hasses der Fraktionen und Nationen in Freundschaft # Ermüdung, Frustrierung und Demoralisierung der kämpfenden Fraktionen und Nationen # Schaffung eines Kräfteausgleichs, sodass kein Angriff auf einen Außenposten von Erfolg gekrönt sein wird # Verschleierung der Absichten durch Akzeptanz als bezahlte Söldner bei den Gilden und Allianzen
Perfektion wird niemals erreicht. Also obliegt es jedem Einzelnen zu entscheiden, wann eine Aufgabe ausreichend erfüllt wurde und als erledigt gilt. Frieden für Atys zu erreichen, scheint eine schier endlose Aufgabe zu sein und ist längst nicht erreicht.
Die Bedrohung durch das Goo und die Kitin ist ernst zu nehmen, aber auch die Feindschaften zwischen den Homins, die die Ranger vor ein großes Problem stellen. Die Involvierung in Außenpostenkämpfen erfordert besonderes Fingerspitzengefühl. Wann diese Aufgabe erledigt ist oder ausreichend erfüllt ist, ist abhängig von der Situation. Es stellt einen Ranger, der auf Frieden gesinnt ist, regelmäßig vor einem Konflikt und ist keine leichte Aufgabe.
Wenn diese Aufgabe ausreichend erfüllt ist und Kämpfe auf ein Minimum reduziert wurden, fokussieren sich diese Söldner wieder auf die eigentlichen Aufgaben der Ranger.
Toleranz gilt nicht als alleiniger Grundsatz, sondern im Zusammenhang mit den anderen 5 Grundsätzen. Toleranz braucht einen Bezug auf eine Situation, der von Fall zu Fall abgewogen werden muss. Es gibt keinen fixen Punkt, an dem die Toleranz nicht mehr gilt, sondern ist abhängig vom Erfahrungswert jedes einzelnen Rangers. Eine Ausnahme ist aber, wenn die Gesamtmission der Ranger untergraben oder verdreht wird. Es ist aber offensichtlich, dass Teile der Gesamtmission außer Kraft oder niedriger priorisiert werden kann, zugunsten eines aktuelleren und schwierigeren Problems, dass die anderen Teile direkt oder indirekt beeinflussen.
Die Ausbeutung der Urwurzeln stellt ein großes Problem dar, die einen direkten Einfluss auf die Außenpostenkämpfe haben. Gilden verschiedener Fraktionen und Nationen, die sich an Außenpostenkämpfen beteiligen, ob diese Angreifen oder Verteidigen, müssen von der Versorgung durch hochwertige Materialien, die nur in den Urwurzeln zu finden sind, abgeschnitten werden. Das Ziel ist die Austrocknung der direkten Versorgungswege aller Streit lüsternden Gilden. Der Handel von Materialien muss angeregt und lohnenswerter als der Kampf darum werden. Toleranz hat Grenzen. Wir können kämpfende Gilden nicht tolerieren und wirken aktiv dagegen und schauen nicht nur passiv dabei zu.
Das Töten von unschuldigen Individuen, die ihre Hand nicht gegen andere Homins erheben, in diesem Kampf um Materialien, ist eine schändliche Tat und ist auch als Söldner Gilde verwerflich.
Die Aufgabe als Söldner ist heikel und birgt viele Probleme mit sich. Selbst erfahrene Ranger müssen handeln, ohne ausreichende Information zu haben und die Konsequenzen können immer verheerend sein.
Es ist ein Spiel mit dem Feuer. Aber wenn das Feuer unter kontrollierten Bedingungen brennt, spendet es Wärme und Licht in der Dunkelheit. Mordlust ist ein solches Feuer, dass schnell hässliche Züge aufkeimen lässt. Wenn es nicht in einem geschützten Rahmen kontrolliert wird, dann bricht es aus und verschlingt alles. Man kann Feuer weder verbieten, noch vermeiden, noch unbeachtet lassen. Das ist eines der Gründe, warum ein Gleichgewicht der Kräfte auf Atys notwendig ist und die Homins in einem geschützten Rahmen Kämpfe sollen. Glühendes Holz ist besser als ein Waldbrand.
Die Grundsätze sind kein Gesetz und keine Gebote, die man Punkt für Punkt befolgen muss, sondern sind eine Richtschnur. Sie sind alle gleich wichtig, aber widersprechen sich und können gebrochen werden. Sie leiten jeden Ranger an auf seine Erfahrung, seine eigene Selbsteinschätzung zu vertrauen und appellieren an seinen Verstand als vernunftbegabtes Wesen.
Demnach ist alles erlaubt, aber es bedeutet nicht, dass man tut, was man will. Das Wort "Alles" ist ein relativer Begriff und hat immer einen Bezugspunkt. "Alles" bezieht sich bei uns Rangern auf die Gesamtmission, aber kann auch im speziellen Fall auf eine individuelle Erfahrung angewendet werden.
Oflovak Rydon ist der Ursprung und die Zukunft der Ranger. Sein Vorbild ist von unschätzbarem Wert. Wenn man über sein Handeln während der großen Schwarms in der Überlieferung meditiert stellt man fest, dass ihn 5 Grundsätze der Ranger begleitet haben.
Er hat den physischen Pfad zu den alten Ländern offen gehalten und hat jeden Homin, egal wessen philosophischen Pfad (Nation/Fraktion/Neutral) dieser eingeschlagen hat, die Möglichkeit gegeben zu fliehen. [Erhaltung]
Sein Dienst bestand darin den Homins zur Flucht zu verhelfen und vor den Kitins zu bewahren.
Er hat unermüdlich seinen Dienst, der ihm von Elias Tryton aufgetragen wurde, bis zur Vollendung durchgeführt.
In seinem Dienst tolerierte er Feind und Freund gleichermaßen.
Er wog die Konsequenzen ab und entschied sich für das Leben aller Homins.
Aber er hat auch einen Grundsatz gebrochen: Er ließ Homins zurück, die sich heute Marodeure nennen, und hat damit nicht für alle Homins den physischen Pfad offen gelassen. Diese Fraktion der Marodeure ist aus dem einen Fehler von Oflovak Rydon entstanden.
(OOC: Heernis sei herzlich gedankt, hier ausführlich die Grundlagen des kämpfenden Rangers zusammengefasst zu haben)