von Aliciae Drosera am Dua, Harvestor 8, 3. CA 2528.[1]
In einem Brief, der an der Tür der Gildenhalle der Herren der Morgendämmerung gefunden wurde, behaupten die Quästoren von Atys, daß sie einen Matis namens Lovak gefoltert und dann brutal ermordet haben.
Sie behaupteten, der Matis sei ein Spion gewesen, der im Auftrag der Herren der Morgenröte ihren Stamm vergiften sollte. Ein hypothetischer Auftrag, der für ein Haus wie das der Herren der Morgendämmerung von geringem Interesse war.
Die Barbaren folterten den armen Lovak lange, um ihn dazu zu bringen, das zu sagen, was sie hören wollten, aber er gab nichts zu, wie sie selbst zugaben.
Sie schleppten ihn auf den Platz von Zora, wo er vor den Augen der Einheimischen, die so kalt und unnahbar waren wie sonst auch und deren leblose Masken diese Verachtung noch verstärkten, langsam zu Tode gequält wurde.
Kurz vor seinem Tod soll Lovak seine Verbundenheit mit Jena, unserer Göttin, bekundet haben. Möge seine Seele mit ihr in einer friedlichen Welt fernab der wilden Barbarei vereint sein.
"...jeder Homin, der den Herren der Dämmerung angehört, wird ohne jede Vorwarnung aufgespürt und getötet", fügten sie hinzu und bewiesen damit einmal mehr die Wut, die in den Herzen dieser primitiven Homins wohnt.
Die Herren der Dämmerung haben sich gegenüber dem Rat der Matis-Häuser, dem sie angehören, nicht weiter zu diesem Ereignis geäußert. Es ist anzunehmen, daß sie es nicht nötig haben und daß sie genau wissen, daß die Unterstützer und Verbündeten, die sie in diesem Rat haben, ihnen gegebenenfalls beistehen werden.
“Ich habe den Artikel gelesen und festgestellt, daß das neue Blatt von Atys keine neutrale Zeitung ist. Sie wird von einem Matis geleitet... Was für eine Enttäuschung, denn man kann sehen, daß der Verfasser des Artikels keinerlei investigative Arbeit geleistet hat... Enttäuscht, enttäuscht, enttäuscht...
— 10. Juli 2005, von Lin fu chen
“Ich will Sie nicht mit der Wurzel bewerfen, aber wenn Sie eine andere Version der Ereignisse haben, steht es Ihnen frei, sich hier selbst zu äußern!
Das haben Sie ja auch gerade getan :)
Wenn wir nicht neutral sind, weil Neutralität per Definition nicht existieren kann, hören wir zumindest allen zu und erlauben es jedem, sich frei auszudrücken.
Letzte Bemerkung: Die Zeitung ist das, was die Journalisten daraus machen. Sie sollten auch wissen, daß wir jeden neuen Journalisten mit Wohlwollen und sogar Enthusiasmus begrüßen werden, unabhängig von seiner Religion oder seinen Überzeugungen.
Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu lesen ...
— 22. September 2005, von Aliciae Drosera