de:C Goostaemme
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fr:Les tribus du Pays Malade et la Goo
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Die Stämme der Verdorrenden Lande und das Goo

Bernsteinwürfel, aufgezeichnet vom Zoraï-Weisen Bai Ji-Mao, genannt “der Leidende”, 2548

Das Goo ist eine Seuche, die das Herz von Atys zerfrisst, von seinen tiefsten Wurzeln bis zum Blätterdach. Dieses Übel verbreitet sich selbständig - wie eine Krankheit, an der unsere Welt leidet. Dennoch gibt es Homins, die daran arbeiten, es zu ihrem eigenen Vorteil zu verbreiten. Allein in den Verdorrenden Landen gibt es die Meister des Goo, den Schwarzen Kreis, die Antikamis und die Erleuchteten des Goo, die zwar alle verschiedene Ziele haben, aber alle dieses Übel verbreiten, um ihre Ziele zu erreichen.

Einer der bekanntesten der von mir aufgezählten Stämme sind ohne Zweifel die Meister des Goo. Bei seiner Gründung, die auf das Jahr 2503 zurückgeht, waren einige seiner Gründungsmitglieder überlebende Offiziere der Mauer von Zoran, die die alten Straßen der Zoraï’i bewachten. Nach dem Großen Schwarm war das natürliche Misstrauen des Zorai-Volkes gegenüber den barbarischen Völkern unter den Offizieren so extrem geworden, dass sie lauthals forderten, dass die Zoraï als die von den Kamis auserwählten die Ordnung bei den barbarischen Völkern wiederherstellen müssten, sei dies durch Magie oder Waffengewalt, letztlich aber für ihr eigenes Wohl und das Wohl von Atys. Allerdings stießen die extremen Positionen von Hoï-Cho auf Misstrauen und Ablehnung, denn er persönlich sprach sich dafür aus, die Lehren der Kamis auf friedliche Weise bei den anderen Völkern zu verbreiten. Das Misstrauen wandelte sich in offene Feindseligkeit der Kamis, als einer der überlebenden Generäle vorschlug, Goo als Waffe gegen die Feinde der Zoraï’i zu nutzen, um so viel Macht zu besitzen und denselben Schrecken verbreiten zu können wie die Kitins selbst.
Zu der Zeit, als die Handelskarawanen der Fyros regelmäßig über die Straßen der Verdorrenden Lande zogen, entschied der General Kim-Jong Fao seinen Rang als Zoraï-Initiat symbolisch dem Goo zu opfern und errichtete, begleitet von einer Gruppe von Getreuen, ein befestigtes Lager in der Region des Nichts, um sein Projekt zu Ende zu führen. Ein Jahr später vereinte sich die Seele des Großen Weisen Hoï-Cho mit den Kamis, und Fung-Tun folgte ihm als Großer Weiser nach. Dieser war dem Projekt zwar nicht gewogen, aber dennoch empfand er den wachsenden Stamm der Meister des Goo nicht als Bedrohung empfand, deren man sich bald annehmen müsse, und der kurz darauf ausbrechende Konflikt zwischen dem Imperium und den Verdorrenden Landen beanspruchte zudem die volle Aufmerksamkeit des Rates der Weisen.
In der Zwischenzeit hatte der Sohn von Kim-Jong Fao, Bo-Qung Fao, die Nachfolge seines Vaters bei den Meistern des Goo übernommen und führte die Forschungen fort, mit dem Ziel, das das Goo als Waffe einsetzen zu können. Ihr Ziele hatten sich indessen jedoch auch in dem Sinne geändert, als dass sie es als notwendig erachtete, zunächst einmal die Kontrolle der Verdorrenden Lande zu übernehmen, bevor sie daran denken konnten, ihre Eroberungspläne zu verwirklichen. So begannen sie, das Goo zu verbreiten und folgten dabei einer sehr präzisen Strategie.

Nahezu auf der anderen Seite der Verdorrenden Lande und den Meistern des Goo befinden sich die Antikamis. Auch sie sind abtrünnige Initiaten, denen es nicht gelang, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren und ihr ewigen Hass gelobten, nicht um sie zu kontrollieren wie die Meister des Goo, sondern um sie zu zerstören. Der Hass ist auch die einzige Verbindung, die sie innerlich eint, er gebärte eine Gruppe, in der allein der Individualismus und der Hass etwas zählen. Das macht sie zu einem der leidenschaftlichsten, aber auch niederträchtigsten Stämme von Atys, deren großer Traum es ist, das Heiligtum der Kamis von Zora zu zerstören, ein Stamm, der so weit geht, nicht nur die Hörner ihrer Masken der Verbundenheit abzuschneiden, um damit dem Einfluss von Ma-Duk zu entkommen, sondern auch das Goo zu verbreiten, um sowie den Zorai als auch den Kamis zu schaden.

Jedoch tritt die Niederträchtigkeit und der Hass der Antikamis hinter den erschreckenderen Machenschaften eines anderen Stammes zurück: hinter denen des Schwarzen Kreises. Er wurde im Jahre 2507 gegründet, doch die genauen Ursprünge des Schwarzen Kreises bleiben im Dunkeln. Ihr derzeitiger Anführer, Ba’Wity Codgan, kam durch Intrigen in diese Position und offenbar unterhält er ein Netz von Kontakten, das sich über die Alten wie die Neuen Lande erstreckt. Im Gegensatzu zu den Meistern des Goo und den Antikamis versucht der Schwarze Kreis eine relative Eintracht mit allen Völkern von Atys zu wahren und stattdessen Druck auf die Mächtigen auszuüben, um die Legitimation ihrer Forschungen zu erreichen.
Das genaue Ausmaß ihres Einflusses ist noch unbekannt, aber sie waren es, die die die zerstörerischen und subversiven Unternehmungen der Antikamis angestoßen haben, die ihnen übrigens auch als Experimentatoren dienen. Auch arbeiten sie mit den Matiagoo zusammen, um sie mit Goo zu versorgen, und man weiß von ihnen, dass sie auch die Horongi wohlwollend unterstützen, als diese gegen die Cho-Dynastie komplottierten. Ohne Zeifel unterhalten sie Beziehungen zu zahlreichen Marodeur-Clans, um ihre Macht zu erhalten. Und schließlich versuchen sie, materiellen Profit aus ihren Forschungsergebnissen herauszuschlagen, um alles finanzieren zu können, was sie wollen.

Schließlich zählen noch die Erleuchteten des Goo zu den Goo-Manipulatoren. Von allen Stämmen, die das Goo verbreiten, ist es ihre Philosophie, die sie von den andren Stämmen am meisten unterscheidet, denn sie glauben, zum Wohle aller zu handeln. Diese Gemeinschaft ist auch eine der Ältesten, ihre Wurzeln können bis weit vor den Großen Schwarm zurückverfolgt werden, obwohl es sich nur um eine “philosophische” Bewegung handelt und nicht um eine Gemeinschaft, die politische Ziele hat.
Diese Homins glauben, dass das Goo ein Mittel sei, die Erleuchtung zu erlangen. Der Konsum von verschiedenen Drogen, hergestellt aus kontaminiertem Rohmaterial ist ihre Hauptbeschäftigung, und in einer merkwürdigen Art des Altruismus haben sie beschlossen, ihre Mithomin von ihren Offenbarungen profitieren zu lassen, seien dies Homins oder Tiere oder Pflanzen: Sie verbreiten das Goo auf eine chaotische und ungeordnete Weise, die die “kalte” und geordnete Arbeit der Meister des Goo beinahe ruiniert.

Offensichtlich gibt es zahlreiche weitere Stämme, die das Goo auf Atys verbreiten, und ich zähle hier nur diejenigen auf, die sich die Verdorrenden Lande als ihre Heimat auserwählt haben, denn sie sind es vor allem, die imstande sind, den größten Schaden auf der Rinde von Atys anzurichten. Verinnerliche diese neu erworbenes Wissen über sie, bevor Du mit ihnen verhandelst, denn keiner unter ihnen wird zögern, Dir eine Kostprobe davon zu geben, wie groß die vom Goo bewirkten Übel sein können. Übel, derer sie sich täglich bedienen.

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