Aktuelle Version vom 13. Juni 2022, 12:10 Uhr

Geschichte des Volkes der Fyros

von Meister Mogwaï veröffentlicht im Neuen Blatt von Atys am Quinteth, Winderly 5, 1. CA 2524.^[1]

Die nomadischen Wüstenstämme errichteten ihre Hochburgen nördlich der Wälder um die Oase von Fyre. Dyros der Große, ein tapferer Krieger, gründete im Jahr 2275 das erste große Fyros-Reich. Er führte Feldzüge zur Sicherung der Bodenschätze in den Wüstengebieten und baute ein Aquädukt durch die Domäne der Matis bis zum Gebiet der Trykerseen, um die wachsende Bevölkerung mit Wasser zu versorgen. Unter seiner klugen Herrschaft wurde eine Allianz zwischen den Trykern und den Fyros gegründet. Die Tryker sollten die Städte der Fyros mit Wasser versorgen, die sie im Gegenzug vor ihren autoritären Nachbarn, den Matis, schützen würden. Während der langen Herrschaft von Abylus dem Gelehrten wurde ein Rat von Chronisten damit beauftragt, die Geschichte der Fyros-Völker zu verfassen. Nach der zufälligen Entdeckung mysteriöser alter Ruinen in den Urwurzeln stellte der Rat eine Kompanie von Bergleuten zusammen, die die Ereignisse der Vergangenheit aufklären und den mythischen Drachen finden sollte. Die Bergleute, die im Gebiet von Coriolis arbeiteten, stießen jedoch auf eine Ader aus saurem Saft, die wie ein Geysir aus dem Boden schoss. Den Aufzeichnungen der Fyros zufolge breitete sich das Feuer schnell durch die ausgetrocknete Wüstenvegetation bis an den Rand der üppigen Wälder der Matis aus und verbrannte zwei Wochen lang alles auf seinem Weg, bevor es regnete. Während des Vorfalls mit dem Coriolis-Feuer, der allgemein bekannt wurde, wurden viele Fyros-Leben ausgelöscht und zahlreiche Häuser zerstört, als sie versuchten, das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

Eine weitere Katastrophe kam hinzu, als die Wasserstraße nicht nur durch das Feuer unterbrochen wurde, sondern auch durch Matis-Krieger, die die Gelegenheit nutzten, um in das Seen-Gebiet der Tryker einzufallen. Abylus der Gelehrte mußte schnell handeln, um eine sichere Hungersnot infolge des Wassermangels zu verhindern. Nachdem die Fyros ihrer wahren Natur treu geblieben waren, ihre Toten begraben und ihre Kräfte gesammelt hatten, stellten sie sich den Matis entgegen, um ihr Aquädukt wieder zu errichten. Trotz der vielen Auseinandersetzungen mit den Matis erstrahlte ihr Reich in den nächsten zwei Generationen wieder in vollem Glanz.

Im Jahr 2481, während der Herrschaft von Cerakos II, erlebte das Imperium seinen plötzlichen Niedergang. Ausgräber, die in den Urwurzeln arbeiteten, stießen auf ein Nest von Kitins. Erschrocken und in Panik töteten sie riesige Insekten, woraufhin ein großer Schwarm Kitin-Soldaten freigesetzt wurde, die die Bevölkerung abschlachteten und alle Spuren der Hominheit in den alten Ländern auslöschten.