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+ | Es war dereinst ein Sprößling, einzigartig in der Welt. | ||
+ | Von Gärtners Hand und Herz ins Leben gebracht. | ||
+ | Von Anbeginn behütet und umsorgt, allein auf ein Podest gestellt. | ||
+ | Für Ruhm und Ehre gehegt und gepflegt, zu jeder Zeit bewacht. | ||
+ | Aus Eifersucht beschützt vor Blick und Hand. | ||
+ | So das niemand Ihre Schönheit fand. | ||
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+ | /em Ihre Stimme wird etwas höher ebenso wie die Noten der Melodie | ||
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+ | Oh Lilie von Matia, schönste Blume weit und breit, | ||
+ | Jeder sah nur Deine Schönheit, doch keiner sah Dein Leid. | ||
+ | Oh Lilie von Matia, schönste Blüte Deiner Zeit, | ||
+ | Sie sahen Deine Pracht, doch niemand sah die Bitterkeit. | ||
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+ | /em Noten und Stimme werden wieder tiefer | ||
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+ | Der Sproß wuchs heran zur Blüte, wunderschön und zart. | ||
+ | Der Gärtner schnell zog schützend Mauern um sein größtes Werk. | ||
+ | Nur Wenigen gestattet er sein Meisterwerk zu sehen. | ||
+ | Seinen eigenen, großen Ruhm zu mehren, war sein Augenmerk. | ||
+ | Ein Juwel in der Krone des Volkes, von Glanz erfüllt. | ||
+ | Voll Stolz, vom Erzeuger dann dem König enthüllt. | ||
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+ | /em erneut steigen die Töne an | ||
− | Oh | + | Oh Lilie von Matia, schönste Blüte im majestätischen Garten, |
− | + | Sie sahen Deine Eleganz, doch unterschätzten Deinen Geist. | |
− | Oh Lilie von Matia, schönste Blume | + | Oh Lilie von Matia, schönste Blume in allen vier Ländern, |
− | + | Niemand sah Deine Klugheit, doch das sollte sich bald ändern. | |
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Der König war sehr angetan von dem Geschenk | Der König war sehr angetan von dem Geschenk | ||
− | und gab sie seinem Sohn zur Frau. | + | und gab sie seinem Sohn zur Frau. |
− | Und | + | Und niemand hätte es gedacht, so fand das königliche Paar doch Liebe. |
− | + | Er war weise und gerecht, mit ihr an seiner Seite, | |
− | Er war weise und gerecht, | + | Wurden sie zum größten Herrscherpaar. |
− | + | Überstanden sie Gefahr und Leid. Waren bewundert und geliebt von ihrem Volk. | |
− | + | Bis ans Ende ihrer Zeit. | |
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− | + | Oh Lilie von Matia, schönste aller Blumen weit und breit, | |
− | Bis | + | Jeder sah nun Deine Schönheit und fort war all Dein Leid. |
+ | Oh Lilie von Matia, schönste Blüte Deiner Zeit, | ||
+ | Jeder sah nun Deine Liebe und da war keine Bitterkeit. | ||
− | + | /em wieder sinken die Noten hinab in leise, traurige Töne | |
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− | Doch | + | Doch geht unser Aller Zeit auf Atys einmal zu Ende. |
− | König, Kaiser | + | Ob König, Kaiser oder Weiser, ein jeder geht den letzten Weg. |
− | Den einen | + | Den einen Pfad, der führt in der Götter sanfte Hände. |
− | Und so | + | Und so auch Blumen voller Schönheit und von Privileg, |
− | + | welken dahin, wenn der Lebenswille fehlt. | |
Dein geliebter König verschwand und wurde nie gefunden. | Dein geliebter König verschwand und wurde nie gefunden. | ||
− | Die Last war zu schwer. So viele einsame Stunden. | + | Die Last war zu schwer. So viele, einsame Stunden. |
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+ | Oh Lilie von Matia, einsamste Blume die jemals war. | ||
+ | Jeder hört nun hier von Deinem Verlust und teilt mit Dir Dein Leid. | ||
+ | Oh Lilie von Matia, stärkste Blüte überall. | ||
+ | Jeder hört nun hier von Deiner Kraft in Deiner Einsamkeit. | ||
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+ | /em mit jedem Vers wird ihre Stimme trauriger | ||
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+ | Wir werden dich ehren, wenn wir vor Deiner Schwester stehen. | ||
+ | Unsere Tränen lassen wir fallen ins kühle Wasser der Quelle. | ||
+ | Und tragen Dich in unseren Herzen, immerfort. | ||
+ | Lebewohl meine Königin. | ||
+ | Lilie von Matia | ||
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+ | /em fast bricht Lylaneas Stimme und Tränen stehen in ihren Augen | ||
− | + | Ich vergesse Dich nie. | |
− | + | Karae Lea Lenardi | |
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− | + | /em die Melodie wiederholt sich ein letztes Mal und klingt dann aus | |
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− | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Lieder]] |
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Version vom 7. März 2024, 18:36 Uhr
Eine Totenklage, die ich für meine hochvereehrte Karae, Lea Lenardi schrieb, nachdem ich von ihrem einsamen, tragischen Tod erfahren hatte.
“
/em setzt sich, legt ihre Laute auf die Oberschenkel und beginnt das Instrument zu stimmen
/em schließt die Augen und konzentriert sich kurz
/em beginnt zu spielen. Die Melodie ist langsam, tief und getragen, mit kleinen, hellen Noten die Akzente setzen
/em holt Luft und beginnt leise, mit weicher Stimme zu singen
Es war dereinst ein Sprößling, einzigartig in der Welt.
Von Gärtners Hand und Herz ins Leben gebracht.
Von Anbeginn behütet und umsorgt, allein auf ein Podest gestellt.
Für Ruhm und Ehre gehegt und gepflegt, zu jeder Zeit bewacht.
Aus Eifersucht beschützt vor Blick und Hand.
So das niemand Ihre Schönheit fand.
/em Ihre Stimme wird etwas höher ebenso wie die Noten der Melodie
Oh Lilie von Matia, schönste Blume weit und breit,
Jeder sah nur Deine Schönheit, doch keiner sah Dein Leid.
Oh Lilie von Matia, schönste Blüte Deiner Zeit,
Sie sahen Deine Pracht, doch niemand sah die Bitterkeit.
/em Noten und Stimme werden wieder tiefer
Der Sproß wuchs heran zur Blüte, wunderschön und zart.
Der Gärtner schnell zog schützend Mauern um sein größtes Werk.
Nur Wenigen gestattet er sein Meisterwerk zu sehen.
Seinen eigenen, großen Ruhm zu mehren, war sein Augenmerk.
Ein Juwel in der Krone des Volkes, von Glanz erfüllt.
Voll Stolz, vom Erzeuger dann dem König enthüllt.
/em erneut steigen die Töne an
Oh Lilie von Matia, schönste Blüte im majestätischen Garten,
Sie sahen Deine Eleganz, doch unterschätzten Deinen Geist.
Oh Lilie von Matia, schönste Blume in allen vier Ländern,
Niemand sah Deine Klugheit, doch das sollte sich bald ändern.
/em Stimme und Melodie bleiben etwas höher als in den Strophen
Der König war sehr angetan von dem Geschenk
und gab sie seinem Sohn zur Frau.
Und niemand hätte es gedacht, so fand das königliche Paar doch Liebe.
Er war weise und gerecht, mit ihr an seiner Seite,
Wurden sie zum größten Herrscherpaar.
Überstanden sie Gefahr und Leid. Waren bewundert und geliebt von ihrem Volk.
Bis ans Ende ihrer Zeit.
Oh Lilie von Matia, schönste aller Blumen weit und breit,
Jeder sah nun Deine Schönheit und fort war all Dein Leid.
Oh Lilie von Matia, schönste Blüte Deiner Zeit,
Jeder sah nun Deine Liebe und da war keine Bitterkeit.
/em wieder sinken die Noten hinab in leise, traurige Töne
Doch geht unser Aller Zeit auf Atys einmal zu Ende.
Ob König, Kaiser oder Weiser, ein jeder geht den letzten Weg.
Den einen Pfad, der führt in der Götter sanfte Hände.
Und so auch Blumen voller Schönheit und von Privileg,
welken dahin, wenn der Lebenswille fehlt.
Dein geliebter König verschwand und wurde nie gefunden.
Die Last war zu schwer. So viele, einsame Stunden.
Oh Lilie von Matia, einsamste Blume die jemals war.
Jeder hört nun hier von Deinem Verlust und teilt mit Dir Dein Leid.
Oh Lilie von Matia, stärkste Blüte überall.
Jeder hört nun hier von Deiner Kraft in Deiner Einsamkeit.
/em mit jedem Vers wird ihre Stimme trauriger
Du kehrtest nun Heim, Dein Sap vereint mit Deinen Ahnen.
Wir werden dich ehren, wenn wir vor Deiner Schwester stehen.
Unsere Tränen lassen wir fallen ins kühle Wasser der Quelle.
Und tragen Dich in unseren Herzen, immerfort.
Lebewohl meine Königin.
Lilie von Matia
/em fast bricht Lylaneas Stimme und Tränen stehen in ihren Augen
Ich vergesse Dich nie.
Karae Lea Lenardi
/em die Melodie wiederholt sich ein letztes Mal und klingt dann ausLylanea Vicciona, Bard of the Four Lands