Tagghli/Hintergrund: Unterschied zwischen den Versionen

Aus EnzyklopAtys

Wechseln zu: Navigation, Suche
(1ère Partie - Devenir un homin)
 
(6 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{WIP}}<noinclude>{{Trad|DE=Tagghli/Hintergrund|FR=Tagghli/Background|palette=matis|H=1}}</noinclude>
+
<noinclude>{{Trad|DE=Tagghli/Hintergrund|FR=Tagghli/Background|palette=matis|H=1}}</noinclude>
 
== '''Hintergrund''' ==
 
== '''Hintergrund''' ==
  
 
'''Links:'''
 
'''Links:'''
* Tagghli - [[Tagghli|Sommaire]]
+
* Tagghli - [[Tagghli|Übersicht]]
 
* Hintergrund von Tagghli - [[Tagghli/Hintergrund/2|Zweiter Teil]]
 
* Hintergrund von Tagghli - [[Tagghli/Hintergrund/2|Zweiter Teil]]
 
* Lieder von Tagghli - [[:Kategorie:Lieder von Tagghli|Texte]]
 
* Lieder von Tagghli - [[:Kategorie:Lieder von Tagghli|Texte]]
Zeile 13: Zeile 13:
 
Er hatte die Stimmen seiner Kameraden gehört, die sich auf die Suche nach ihm gemacht hatten, aber nicht auf ihre Rufe reagiert.
 
Er hatte die Stimmen seiner Kameraden gehört, die sich auf die Suche nach ihm gemacht hatten, aber nicht auf ihre Rufe reagiert.
  
Il sorti une petite boîte sphérique de son sac, en extraya des morceaux de gomme verdâtre, en bourra la vieille pipe que son père lui avait léguée, l'alluma et tira dessus à grosses bouffées. Au fur et à mesure que la fumée envahissait ses poumons, il s'enfonça dans ses souvenirs.
+
Er holte eine kleine kugelförmige Schachtel aus seiner Tasche, nahm ein paar grünliche Gummistücke heraus, stopfte die alte Pfeife, die ihm sein Vater vermacht hatte, damit, zündete sie an und nahm einen tiefen Zug. Als der Rauch in seine Lungen drang, schwelgte er in Erinnerungen.
Il avait toujours vu son père accomplir ce rituel, et s'était senti plus proche de lui quand à son tour il fut en âge de fumer le [[Psykopla]].
+
Er hatte seinen Vater immer bei diesem Ritual gesehen und sich ihm näher gefühlt, als er selbst alt genug war, um [[Psykopla]] zu rauchen.
  
Le vent se leva, et le bruissement des feuilles envahit la fosse. Le hurlement lugubre d'un Raspal porté par un courant d'air lui fit penser aux bruits bizarres émis par les Kamis.
+
Der Wind frischte auf und das Rascheln der Blätter erfüllte die Grube. Das düstere Heulen eines Raspal, der von einem Luftzug herüber getragen wurde, erinnerte ihn an die seltsamen Geräusche, die von den Kami ausgehen.
Les [[Kamis]]. Ces démons qui cherchaient à asservir les homins, manipulant les uns pour combattre les autres.
+
Die [[Kami]]. Diese Dämonen, die versuchten, die Homin zu versklaven, indem sie die einen manipulierten, um die anderen zu bekämpfen.
  
''La [[Goo]], ce sont les Kamis ! Et si elle avait été emportée par la Goo ?''
+
''Das [[Goo]], das sind die Kamis! Was, wenn sie vom Goo weggespült worden war?''
  
Il saisit son épée par la lame, et frappa le sol avec la large poignée garnie de cuir.
+
Er packte sein Schwert an der Klinge und schlug mit dem breiten, mit Leder besetzten Griff auf den Boden.
  
''Comment cette chasse, pour le moins habituelle, a-t-elle pu prendre une tournure aussi tragique ?''
+
''Wie konnte diese ansonsten übliche Jagd eine so tragische Wendung nehmen?'''
  
Quand ils virent les deux énormes [[kincher]]s arriver vers eux, ils comprirent que leur tour était venu. Tout le monde avait fuit, chacun dans une direction différente, et la plupart d'entre eux avait survécu. Mais au moment du rassemblement, elle n'est pas reparue.
+
Als sie die beiden riesigen [[Kincher]] auf sich zukommen sahen, wurde ihnen klar, daß ihre Zeit gekommen war. Alle waren geflohen, jeder in eine andere Richtung, und die meisten von ihnen hatten überlebt. Doch als man sich versammelte, war sie nicht mehr aufgetaucht.
Depuis ce jour, il n'avait plus eu de nouvelles d'elle et personne ne fut en mesure de l'aider à retrouver sa trace ...
+
Seit diesem Tag hatte er nichts mehr von ihr gehört und niemand war in der Lage, ihm bei der Suche nach ihrer Spur zu helfen ...
Elle venait de lui annoncer qu'elle avait une nouvelle amitié, ce qui l'avait profondément blessé, mais il avait pu contenir son émotion face à elle.
+
Sie hatte ihm gerade mitgeteilt, daß sie eine neue Freundschaft hatte, was ihn zutiefst verletzt hatte, aber er hatte seine Gefühle ihr gegenüber im Zaum halten können.
Elle ne lui appartenait pas, et il le savait bien ...
+
Sie gehörte nicht zu ihm, das wußte er ...
Mais il aspirait tant à lui parler, à la tenir dans ses bras encore une fois, que cette disparition lui fît l'effet d'un coup de massue.
+
Aber er sehnte sich so sehr danach, mit ihr zu sprechen, sie noch einmal in seinen Armen zu halten, daß ihr Verschwinden für ihn wie ein Schlag war.
Ebété, il parcourait les sentiers sans but, des jours durant, à la recherche de celle qui avait emporté son coeur.
+
Erschüttert lief er tagelang ziellos durch die Straßen auf der Suche nach der Frau, die sein Herz erobert hatte.
Après des semaines à fouiller les moindres recoins d'[[Atys]], à questionner tout les voyageurs, il décida de se retirer dans la forêt, et parti, sans un mot pour ses amis, vers les Etangs de Fencoomb ...
+
Nach Wochen, in denen er jeden Winkel von [[Atys]] absuchte und alle Reisenden befragte, beschloss er, sich in den Wald zurückzuziehen und machte sich ohne ein Wort an seine Freunde auf den Weg zu den Fencoomb-Teichen ...
  
Il pleuvait sur lui depuis des jours, mais il n'avait pas bougé, il était resté prostré ainsi, fumant, et se nourrissant des quelques morceaux de gibier qui moisissaient au fond de son sac ...
+
Es hatte seit Tagen auf ihn geregnet, aber er hatte sich nicht bewegt, sondern war einfach so dagelegen, hatte geraucht und sich von den wenigen Stücken Wild ernährt, die in den Tiefen seines Rucksacks vor sich hin schimmelten ...
  
( ... Deux cycles plus tôt ...)
+
( ... Zwei Zyklen zuvor ...)
  
Au fond du gouffre, Tagghli se relevait à peine, il était en sous vêtements, comme tous ceux avec qui il tentait depuis déjà une semaine de traverser le terrible désert matis, pour atteindre le vortex qui menait à [[Thesos]].
+
Am Boden des Abgrunds stand Tagghli kaum auf, er trug nur Unterwäsche, wie alle anderen, mit denen er seit einer Woche versuchte, die schreckliche Matis-Wüste zu durchqueren, um das Wurmloch zu erreichen, das nach [[Thesos]] führte.
Depuis son arrivée sur le continent, il n'aspirait qu'à une chose, découvrir Atys, explorer et rencontrer. Il s'était entrainé au combat des jours entiers et des nuits interminables, sans interruption, afin de préparer son premier grand voyage. Malgré tout, ces zones du nord des Jardins d'Atys restaient très dangereuses pour lui et ses compagnons, et ils avaient pris le parti de voyager nus dans les régions trop mal fréquentées, sachant que tout affrontement était inutile, et ne causerait que l'usure de leurs faibles armures de carapaces ...
+
Seit seiner Ankunft auf dem Kontinent wollte er nur eines: Atys entdecken, erforschen und kennenlernen. Er hatte ganze Tage und endlose Nächte ohne Unterbrechung Kampftraining absolviert, um sich auf seine erste große Reise vorzubereiten. Trotzdem waren die nördlichen Gebiete der Gärten von Atys für ihn und seine Gefährten immer noch sehr gefährlich, und sie hatten es sich zur Aufgabe gemacht, in den schlecht erschlossenen Gebieten nackt zu reisen, da sie wußten, daß jeder Kampf sinnlos war und nur zur Abnutzung ihrer schwachen Panzerpanzer führen würde ...
  
Elle apparu devant lui comme l'une de ces princesses matis des histoires que son père lui contait à lui, Sarkeni, Dopia et les fils Allori quand ils étaient enfants ...
+
Sie erschien vor ihm wie eine der Matis-Prinzessinnen aus den Geschichten, die sein Vater ihm, Sarkeni, Dopia und den Allori-Söhnen erzählt hatte, als sie noch Kinder waren ...
Tagghli lui fit une révérence des plus courtoises, et se présenta:
+
Tagghli machte eine äußerst höfliche Verbeugung vor ihr und stellte sich vor:
  
-"''Bonjour Madame, je me nomme Tagghli, Maître d'armes de la [[Maison Allori]], votre serviteur.''"
+
-"''Guten Tag, Madame, mein Name ist Tagghli, Waffenmeister des [[Haus Allori|Hauses Allori]], Euer Diener.''"
  
Elle le toisa, l'air hautain et arrogant, puis lui décocha un sourire figé, accompagné d'un "''Bonjour Monsieur''" des plus glacial.
+
Sie musterte ihn mit einem hochmütigen und arroganten Blick und schenkte ihm dann ein eingefrorenes Lächeln, begleitet von einem eisigen "Guten Morgen, Herr".
  
-"''Quelle est cette tenue ? Comment osez vous vous présenter ainsi devant une Dame ?''" lui dit elle.
+
-"''Was ist das für ein Aufzug? Wie können Sie es wagen, so vor einer Dame aufzutreten?''', sagte sie zu ihm.
  
Il rougît, géné de s'être fait surprendre en un si simple appareil.
+
Er errötet, weil er in einem so einfachen Kleidungsstück erwischt wurde.
  
-"''Excusez Madame, je reviens du désert où cette tenue est plus adéquate au déplacement rapide ...''"
+
-"''Entschuldigen Sie, ich komme gerade aus der Wüste, wo diese Kleidung besser geeignet ist, um sich schnell fortzubewegen ...''".
  
Il la regarda, puis se lança: " ''Vous rendez vous à Thésos ? Puis-je vous proposer de vous servir de guide en ces contrées si mal fréquentées ?''"
+
Er sah sie an und legte dann los: ''Sind Sie auf dem Weg nach Thesos? Darf ich Ihnen anbieten, Ihnen als Führer durch diese so wenig besuchte Gegend zu dienen?''"
  
-"''Je connais cette région ...''" répondit-elle froidement.
+
-"''Ich kenne diese Gegend ...''", antwortete sie kühl.
  
Elle le regarda fixement dans les yeux, sembla troublée, puis se reprit:
+
Sie blickte ihm fest in die Augen, schien verwirrt zu sein und riß sich dann zusammen:
  
-"''Pourquoi pas ... Je vais effectivement à Thésos. Mais par Jena rhabillez vous ! Vos odeurs corporelles m'insupportent, et je ne tiens pas à avoir votre séant en ligne de mire durant tout mon voyage !''"
+
-"''Warum nicht ... Ich werde tatsächlich nach Thesos gehen. Aber bei Jena, ziehen Sie sich an! Ihr Körpergeruch ist mir unerträglich, und ich möchte nicht während meiner ganzen Reise Ihren Hintern im Visier haben!''"
  
Tagghli était grand, bien bâti, avait l'oeil foncé et le cheveu ras. Il semblait plaîre aux homines, mais était par trop timide pour oser s'approcher de l'une d'entre elles sans s'empourprer jusqu'au ridicule.
+
Tagghli war groß, gut gebaut, hatte dunkle Augen und kurze Haare. Er schien die weiblichen Homins zu mögen, war aber zu schüchtern, um sich einer von ihnen zu nähern, ohne sich bis zur Lächerlichkeit zu verfärben.
Honteux, il enfila immédiatement sa robe de foreur, avant de se confondre à nouveau en excuses.
+
Er schämte sich und zog sofort seine Bohrerrobe an, bevor er sich erneut entschuldigte.
  
Son père avait voulu qu'il reçoive la meilleure éducation possible, ce qui, pour un fils de guerrier, lui garantissait l'opportunité de reprendre le flambeau familial des Khasthakka, et devenir à son tour Maître d'Armes de la famille Allori. Il avait donc reçu le même apprentissage que ses amis [[Maliani]] et [[Houtini]] Allori, savait s'exprimer de façon courtoise sans toutefois s'en être fait une règle de conduite, connaissait les usages avec les Dames, respectait les traditions et la coutume matis, vénérait la Karavan et était dévot de Jena. Il vouait au roi Yrkanis une admiration sans bornes, et avait très mal vécu le règne de Jinovitch et l'avènement des Sokkariens, qu'il considérait comme l'essence même de la décadence du peuple matis.
+
Sein Vater wollte, daß er die bestmögliche Ausbildung erhielt, die für den Sohn eines Kriegers die Chance bot, das Familienerbe der Khasthakkas fortzuführen und Waffenmeister der Allori-Familie zu werden. Er hatte also die gleiche Ausbildung erhalten wie seine Freunde [[Maliani]] und [[Houtini]] Allori, konnte sich höflich ausdrücken, ohne dies jedoch zu einer Verhaltensregel gemacht zu haben, kannte die Gepflogenheiten mit den Damen, respektierte die Traditionen und Bräuche der Matis, verehrte die Karavan und ehrte Jena. Er bewunderte König Yrkanis grenzenlos und hatte Jinovichs Herrschaft und den Aufstieg der Sokkarianer, die er für die Essenz des Verfalls des Matis-Volkes hielt, sehr schlecht erlebt.
On lui avait enseigné le respect de l'inconnu et la méfiance de l'avenant. Il savait distinguer le bien du mal, et ne portait pas plus les matis que les fyros, les trykers ou les zoraïs dans son coeur. Pour lui tout ca n'était qu'une question d'homin, pas de race.
 
On lui avait toutefois appris tout ce qu'un jeune matis avait à savoir sur la manière dont les fyros avait réveillé le [[Dragon]], sur les traditions d'esclavage des trykers par ses propres ancêtres, sur la Goo et la Maladie du peuple zoraï, et malgré le temps passé, il ne pu jamais complètement se défaire de certains de ces préjugés.
 
Il connaissait aussi les plantes et savait s'orienter, pouvait lire les cartes géographiques, reconnaître les gibiers de valeur et avait appris à subsister en forêt pendant de longues périodes.
 
Mais par dessus tout, Tagghli s'était montré très habile au combat, et il allait manifestement surpasser son maître -''son propre père''- au maniement des armes lourdes plus rapidement que son père ne l'aurait voulu. En fait, il ne voulait pas s'appliquer à autre chose qu'à l'entraînement à la guerre, et c'est avec grand peine qu'on tentat de lui inculquer quelques notions de forage, discipline qu'il avait vite abandonné, se refusant à creuser des trous "tel un Yubo".
 
Il s'était avéré un piètre magicien, et s'était montré incapable de créer le plus simple des objets.
 
Curieusement, il fût attiré par la poésie, qu'enseignait Dame Itakkha.
 
Il avait toujours pensé que Dame Itakkha était sa mère, mais il n'avait jamais osé lui poser la question, et son père lui avait bien fait comprendre que cette question n'aurait jamais de réponse ...
 
C'est que les règles étaient très strictes dans le clan Allori, et il était impensable que leur Maître d'Armes s'unisse un jour de façon officielle à une poètesse qui avait grandi en pays Fyros, et qui plus est une homine aux racines peu claires, qui devait, selon la rumeur, porter en elle une part de sève mêlée. Il avait en tout cas hérité d'un sens de l'écriture et de la poésie fort apprécié de ses pairs, et devint vite menestrel de la famille Allori, leur contant les histoires de leurs ancêtres, ou s'inspirant des légendes matis les plus anciennes pour divertir ses amis.
 
  
Ils partirent vers le désert, ziguezaguant entre les arbres et les troupeaux de créatures. Au fil du chemin, ils se rapprochèrent, se découvrirent. Ils parlaient beaucoup, en marchant, en se reposant. Elle avait compris et adopté la "tenue du désert". Parfois elle le guidait, prenait l'initiative d'un nouvel itinéraire. Parfois c'est elle qui se cachait derrière lui à l'approche d'un [[Torbak]] ou d'un [[Kipesta]].
+
Man hatte ihn gelehrt, das Unbekannte zu respektieren und dem Fremden zu misstrauen. Er konnte zwischen Gut und Böse unterscheiden und hatte Matis genauso wenig im Herzen wie Fyros, Tryker oder Zoraĩ. Für ihn war das alles nur eine Frage der Menschen, nicht der Rasse.
Akina, Dame matis entre toutes, était Mage Noire. Elle était assez puissante pour le soutenir et l'aider efficacement au combat, mais même à deux, ils moururent mille fois, par manque d'expérience.
+
Er hatte jedoch alles gelernt, was ein junger Matis darüber wissen mußte, wie die Fyros den [[Großer Drache|Drachen]] erweckt hatten, wie seine eigenen Vorfahren die Tryker versklavt hatten, wie das Goo und die Krankheit des Zoraĩ-Volkes aussahen, und trotz der Zeit, die vergangen war, konnte er einige dieser Vorurteile nie ganz ablegen.
Tentative après tentative, ils avaient fini par se lier d'amitié, et Akina lui montrait même parfois une facette de sa personnalité qu'elle semblait vouloir cacher aux autres homins. Il était très flatté d'être devenu son ami, et elle semblait très heureuse de pouvoir partager ces moments difficiles avec un homin qu'elle respectait.
+
Er kannte auch die Pflanzen und konnte sich orientieren, er konnte Landkarten lesen, wertvolles Wild erkennen und hatte gelernt, über lange Zeiträume im Wald zu überleben.
Un jour, tandis que Tagghli se reposait, exténué par les nuits de combats et les journées de soleil brûlant, elle parvint à rejoindre Thésos.
+
 
Quand il apprit la nouvelle par un voyageur qui l'avait croisé dans le désert Fyros, il se jura de la rejoindre au plus vite, quelque soit le prix à payer. Il se mit donc en route, et parvint rapidement à passer le vortex tant convoité, après une course éffrénée à travers le désert de sciure. Quand il la rejoint enfin, elle devint son amante, lui enseignant en cette occasion l'ultime apprentissage de l'homin mâle, celui qui en fait un adulte.
+
Vor allem aber hatte sich Tagghli als äußerst kampferfahren erwiesen und würde seinen Lehrer -''seinen eigenen Vater'' - im Umgang mit schweren Waffen offensichtlich schneller übertreffen, als es seinem Vater lieb war. Er wollte sich nicht auf etwas anderes konzentrieren als auf das Kriegstraining, und so versuchte man mit Mühe und Not, ihm ein paar Kenntnisse im Bohren beizubringen.
Il avait grandi entouré de garçons, et même si on lui avait indiqué comment s'adresser aux dames, il ne savait rien d'elles. Il avait eu l'air d'un jeune réfugié, fraîchement débarqué de Borea, quand elle lui fit comprendre ses intentions, mais il apprit vite à la satisfaire, et ne se lassait pas de leurs étreintes.
+
Er hatte sich als schlechter Zauberer erwiesen und war nicht in der Lage, auch nur die einfachsten Gegenstände herzustellen.
 +
Seltsamerweise fühlte er sich von der Poesie angezogen, die Dame Itakkha unterrichtete.
 +
 
 +
Er hatte immer gedacht, daß Dame Itakkha seine Mutter sei, aber er hatte sich nie getraut, sie zu fragen, und sein Vater hatte ihm klar gemacht, daß diese Frage niemals beantwortet werden würde...
 +
Die Regeln im Allori-Clan waren sehr streng, und es war undenkbar, daß ihr Waffenmeister sich jemals offiziell mit einer Dichterin vermählen würde, die im Fyros-Land aufgewachsen war, und noch dazu eine Homina mit unklaren Wurzeln war, die Gerüchten zufolge einen Teil des Mischsaftes in sich tragen mußte. Er wurde bald zum Minnesänger der Allori-Familie, der ihnen die Geschichten ihrer Vorfahren erzählte oder sich von den ältesten Matis-Legenden inspirieren ließ, um seine Freunde zu unterhalten.
 +
 
 +
Sie machten sich auf den Weg in die Wüste und fuhren im Zickzack zwischen Bäumen und Herden von Kreaturen hindurch. Auf dem Weg kamen sie sich näher und entdeckten sich. Sie redeten viel, während sie gingen und sich ausruhten. Sie hatte die "Wüstenkleidung" verstanden und übernommen. Manchmal führte sie ihn, ergriff die Initiative für eine neue Route. Manchmal war sie es, die sich hinter ihm versteckte, wenn er sich einem [[Torbak]] oder einem [[Kipesta]] näherte.
 +
 
 +
Akina, die Matis-Dame unter den Matis-Damen, war Schwarzmagierin. Sie war mächtig genug, um ihn im Kampf zu unterstützen und ihm wirksam zu helfen, aber selbst zu zweit starben sie tausendmal, weil es ihnen an Erfahrung mangelte.
 +
Versuch um Versuch hatten sie sich schließlich angefreundet, und Akina zeigte ihm manchmal sogar eine Seite ihrer Persönlichkeit, die sie vor den anderen Homins scheinbar verbergen wollte. Er fühlte sich sehr geschmeichelt, daß er ihr Freund geworden war, und sie schien sehr glücklich darüber zu sein, dass sie diese schweren Zeiten mit einem Homin teilen konnte, den sie respektierte.
 +
Eines Tages, als Tagghli sich ausruhte, erschöpft von den Nächten des Kampfes und den Tagen in der heißen Sonne, gelang es ihr, nach Thesos zu gelangen.
 +
Als er von einem Reisenden, der ihm in der Fyros-Wüste begegnet war, davon erfuhr, schwor er sich, sie so schnell wie möglich zu erreichen, koste es, was es wolle. Also machte er sich auf den Weg und schaffte es nach einem rasanten Lauf durch die Sägemehlwüste schnell, das begehrte Wurmloch zu passieren. Als er sie endlich erreichte, wurde sie seine Geliebte und lehrte ihn bei dieser Gelegenheit die letzte Ausbildung eines männlichen Homins, die ihn zu einem Erwachsenen macht.
 +
Er war unter Jungen aufgewachsen, und obwohl man ihm gezeigt hatte, wie man mit Damen spricht, wusste er nichts von ihnen. Er wirkte wie ein junger Flüchtling, der gerade aus Borea gekommen war, als sie ihm ihre Absichten klarmachte, aber er lernte schnell, sie zu befriedigen, und wurde ihrer Umarmungen nicht müde.
  
 
( ... )
 
( ... )
  
Farfouillant dans le sac, Houtini en sorti un morceau de viande bleue en putréfaction sur lequel des vers rouges se tortillaient. Une forte odeur de Psykopla accompagnait celle de la viande rance ...
+
Houtini kramte in der Tasche herum und zog ein Stück blaues, verwesendes Fleisch heraus, auf dem sich rote Würmer wanden. Ein starker Psykopla-Geruch begleitete den Geruch des ranzigen Fleisches ...
  
-"''Pouah ! Qu'est ce que ca pue !''"
+
-''Pfui! Was stinkt das!''"
  
Houtini lâcha le sac, et une noix de Cratcha en sorti, roula sur le sol et s'ouvrit en deux, laissant sortir quelques morceaux de gomme verte.
+
Houtini ließ den Beutel los, und eine Cratcha-Nuss kam heraus, rollte über den Boden und öffnete sich in der Mitte, wobei einige Stücke grünen Gummis herauskamen.
  
-"''Du Bolobi et du Psykopla !?!! Ah ben voilà, je comprends mieux pourquoi il délire ainsi !''".
+
-"''Bolobi und Psykopla!?!! Ah ben voilà, jetzt verstehe ich, warum er so fantasiert!''".
  
Sarkeni regarda Dopia ramasser les morceaux de Psykopla séché sur le sol, l'air intéressé.
+
Sarkeni sah interessiert zu, wie Dopia die getrockneten Psykopla-Stücke vom Boden aufhob.
  
-"''Quoi ? C'est très bon le [[Bolobi]] ! Je ne vois pas où est le problème !??''".
+
-"''Was? Das [[Bolobi]] ist sehr lecker! Ich weiß nicht, wo das Problem liegt!??''".
  
-"''Ecoute Dopia, le mage c'est moi, et je te dis que manger du Bolobi a des effets hallucinatoires prononcés ! Et je te parle même pas du Psykopla que tu t'apprètes à avaler !''"
+
-"''Hör mal, Dopia, ich bin der Magier, und ich sage dir, daß das Essen von Bolobi eine stark halluzinatorische Wirkung hat! Und von dem Psykopla, das du zu schlucken lernst, will ich gar nicht erst anfangen!''"
  
Dopia regarda les morceaux de gomme dans la paume de sa main, regarda Sarkeni à nouveau, lui sourit, et avala le tout en une fois.
+
Dopia betrachtete die Gummistücke in seiner Handfläche, sah Sarkeni noch einmal an, lächelte ihn an und warf sich alles in den Mund.
  
-"''Maliani, tu entends ça ?", dit Dopia en machouillant, "Sarkeni se prend pour un médecin ! Tu es juste bon a soigner les yubos mon pauvre ami !''"
+
-"''Maliani, hörst du das?", sagte Dopia kauend, "Sarkeni hält sich für einen Arzt! Du bist nur gut darin, Yubos zu heilen, mein armer Freund!''"
  
-"''Dopia tiens ta langue s'il te plait, la dernière fois que tu t'es disputé avec Sarkeni tu t'es retrouvé enraciné et nous avons dû attendre trois jours que tu retrouves conscience ...'' "
+
-"'''Dopia hüte bitte deine Zunge, als du dich das letzte Mal mit Sarkeni gestritten hast, wurdest du verwurzelt und wir mußten drei Tage warten, bis du wieder zu Bewusstsein kamst ...''"
  
-"''En attendant, il est en train de reprendre connaissance", dit Houtini, "on se bouge les gars, il faut qu'on soit rentrés avant la nuit !''" .
+
-"''Inzwischen kommt er wieder zu sich'', sagte Houtini, ''"lasst uns loslegen, Jungs, wir müssen vor der Nacht zu Hause sein!''"
  
Houtini, Sarkeni, Dopia et Maliani chargèrent leur ami sur un brancard de fortune, hissèrent péniblement leur pesant fardeau sur leurs épaules, et prirent la route de Davae.
+
Houtini, Sarkeni, Dopia und Maliani luden ihren Freund auf eine behelfsmäßige Trage, hievten die schwere Last mühsam auf ihre Schultern und machten sich auf den Weg nach Davae.
  
-"''Qu'est ce qu'il est lourd ! Quelle brute épaisse ! Dire qu'il s'est mis dans cet état pour une homine !''"
+
-"''Wie schwer er ist! Was für ein dicker Rohling! Kaum zu glauben, daß er sich wegen einer Homina in diesen Zustand gebracht hat!''"
  
-"''Pas n'importe quelle homine Sarkeni''", dit Maliani, "''Akina était vraiment quelqu'un de spécial, et même si je ne la portait pas spécialement dans mon coeur, je dois admettre qu'elle était d'une rare beauté''" .
+
-"''Nicht irgendeine Homina, Sarkeni''", sagte Maliani, "''Akina war wirklich etwas Besonderes, und obwohl ich sie nicht besonders in meinem Herzen trug, muß ich zugeben, daß sie von seltener Schönheit war.''"
  
-"''Et très puissante ! Elle m'a toujours impressioné avec son sort d'aveuglement !''" ajouta Sarkeni.
+
-"''Und sehr mächtig! Sie hat mich immer mit ihrem Blendungszauber beeindruckt!''", fügte Sarkeni hinzu.
  
-"''Et puis Tagghli est le plus sensible d'entre nous aussi, même s'il est guerrier, il est aussi poète, il est normal qu'il soit affecté par la perte de son amie''" conclut Dopia.
+
-"'' Und Tagghli ist auch der sensibelste von uns, obwohl er ein Krieger ist, ist er auch ein Dichter, es ist normal, daß er vom Verlust seiner Freundin betroffen ist''", schloss Dopia.
  
-"''Il était tout de même temps que nous le retrouvions, un ou deux jours de plus, et je ne suis pas sûr que le sage eût pu lui octroyer une nouvelle chance. Louée soit la Karavan , nous sommes arrivés a temps !''" intervînt Houtini.
+
-"''Es war dennoch an der Zeit, daß wir ihn finden, ein oder zwei Tage länger, und ich bin mir nicht sicher, ob der Weise ihm eine neue Chance hätte geben können. Gelobt sei die Karavan, wir sind rechtzeitig gekommen!''", mischte sich Houtini ein.
  
La route de Davae était déserte à cette heure tardive, seuls quelques foreurs terminaient leur ouvrage avant de ramasser leurs outils. La journée touchait à sa fin, et les quatre compères étaient fatigués d'avoir parcouru la Poussée et le Jardin Fugace toute la semaine à la recherche de leur ami. Le Grand Astre de la Nuit s'élevait déjà dans le ciel rougeoyant, et Tagghli, un sourire béat au lèvres, à demi conscient, ne pensait qu'à Akina.
+
Die Straße nach Davae war zu dieser späten Stunde wie ausgestorben, nur ein paar Bohrer beendeten ihre Arbeit, bevor sie ihre Werkzeuge einsammelten. Der Tag neigte sich dem Ende zu und die vier Gefährten waren müde, weil sie die ganze Woche über auf der Suche nach ihrem Freund durch den Push und den Flüchtigen Garten gewandert waren. Das Große Nachtgestirn stieg bereits in den rotglühenden Himmel und Tagghli hatte ein seliges Lächeln auf den Lippen, war halb bei Bewusstsein und dachte nur an Akina.
 
</poem>
 
</poem>
  
 
<noinclude>
 
<noinclude>
[[Kategorie:Biographien]]
+
[[Kategorie:Biographie]]
 
</noinclude>
 
</noinclude>

Aktuelle Version vom 22. Februar 2024, 09:15 Uhr

de:Tagghli/Hintergrund fr:Tagghli/Background
 
UnderConstruction.png
Übersetzung zur Überprüfung
Gib nicht den Mitwirkenden die Schuld, sondern komm und hilf ihnen. 😎

Hintergrund

Links:

Teil 1 - Ein Homin werden

Ein Ball aus Yubo-Fett mit einer geflochtenen Strähne aus brennendem Gingo-Haar erhellte so gut es ging das Gesicht des Homins, der allein auf dem Boden der Grube saß, in der sich die Fencoomb-Teiche befanden.
Er sah missmutig und schrecklich traurig aus ...
Er hatte die Stimmen seiner Kameraden gehört, die sich auf die Suche nach ihm gemacht hatten, aber nicht auf ihre Rufe reagiert.

Er holte eine kleine kugelförmige Schachtel aus seiner Tasche, nahm ein paar grünliche Gummistücke heraus, stopfte die alte Pfeife, die ihm sein Vater vermacht hatte, damit, zündete sie an und nahm einen tiefen Zug. Als der Rauch in seine Lungen drang, schwelgte er in Erinnerungen.
Er hatte seinen Vater immer bei diesem Ritual gesehen und sich ihm näher gefühlt, als er selbst alt genug war, um Psykopla zu rauchen.

Der Wind frischte auf und das Rascheln der Blätter erfüllte die Grube. Das düstere Heulen eines Raspal, der von einem Luftzug herüber getragen wurde, erinnerte ihn an die seltsamen Geräusche, die von den Kami ausgehen.
Die Kami. Diese Dämonen, die versuchten, die Homin zu versklaven, indem sie die einen manipulierten, um die anderen zu bekämpfen.

Das Goo, das sind die Kamis! Was, wenn sie vom Goo weggespült worden war?

Er packte sein Schwert an der Klinge und schlug mit dem breiten, mit Leder besetzten Griff auf den Boden.

Wie konnte diese ansonsten übliche Jagd eine so tragische Wendung nehmen?'

Als sie die beiden riesigen Kincher auf sich zukommen sahen, wurde ihnen klar, daß ihre Zeit gekommen war. Alle waren geflohen, jeder in eine andere Richtung, und die meisten von ihnen hatten überlebt. Doch als man sich versammelte, war sie nicht mehr aufgetaucht.
Seit diesem Tag hatte er nichts mehr von ihr gehört und niemand war in der Lage, ihm bei der Suche nach ihrer Spur zu helfen ...
Sie hatte ihm gerade mitgeteilt, daß sie eine neue Freundschaft hatte, was ihn zutiefst verletzt hatte, aber er hatte seine Gefühle ihr gegenüber im Zaum halten können.
Sie gehörte nicht zu ihm, das wußte er ...
Aber er sehnte sich so sehr danach, mit ihr zu sprechen, sie noch einmal in seinen Armen zu halten, daß ihr Verschwinden für ihn wie ein Schlag war.
Erschüttert lief er tagelang ziellos durch die Straßen auf der Suche nach der Frau, die sein Herz erobert hatte.
Nach Wochen, in denen er jeden Winkel von Atys absuchte und alle Reisenden befragte, beschloss er, sich in den Wald zurückzuziehen und machte sich ohne ein Wort an seine Freunde auf den Weg zu den Fencoomb-Teichen ...

Es hatte seit Tagen auf ihn geregnet, aber er hatte sich nicht bewegt, sondern war einfach so dagelegen, hatte geraucht und sich von den wenigen Stücken Wild ernährt, die in den Tiefen seines Rucksacks vor sich hin schimmelten ...

( ... Zwei Zyklen zuvor ...)

Am Boden des Abgrunds stand Tagghli kaum auf, er trug nur Unterwäsche, wie alle anderen, mit denen er seit einer Woche versuchte, die schreckliche Matis-Wüste zu durchqueren, um das Wurmloch zu erreichen, das nach Thesos führte.
Seit seiner Ankunft auf dem Kontinent wollte er nur eines: Atys entdecken, erforschen und kennenlernen. Er hatte ganze Tage und endlose Nächte ohne Unterbrechung Kampftraining absolviert, um sich auf seine erste große Reise vorzubereiten. Trotzdem waren die nördlichen Gebiete der Gärten von Atys für ihn und seine Gefährten immer noch sehr gefährlich, und sie hatten es sich zur Aufgabe gemacht, in den schlecht erschlossenen Gebieten nackt zu reisen, da sie wußten, daß jeder Kampf sinnlos war und nur zur Abnutzung ihrer schwachen Panzerpanzer führen würde ...

Sie erschien vor ihm wie eine der Matis-Prinzessinnen aus den Geschichten, die sein Vater ihm, Sarkeni, Dopia und den Allori-Söhnen erzählt hatte, als sie noch Kinder waren ...
Tagghli machte eine äußerst höfliche Verbeugung vor ihr und stellte sich vor:

-"Guten Tag, Madame, mein Name ist Tagghli, Waffenmeister des Hauses Allori, Euer Diener."

Sie musterte ihn mit einem hochmütigen und arroganten Blick und schenkte ihm dann ein eingefrorenes Lächeln, begleitet von einem eisigen "Guten Morgen, Herr".

-"Was ist das für ein Aufzug? Wie können Sie es wagen, so vor einer Dame aufzutreten?', sagte sie zu ihm.

Er errötet, weil er in einem so einfachen Kleidungsstück erwischt wurde.

-"Entschuldigen Sie, ich komme gerade aus der Wüste, wo diese Kleidung besser geeignet ist, um sich schnell fortzubewegen ...".

Er sah sie an und legte dann los: Sind Sie auf dem Weg nach Thesos? Darf ich Ihnen anbieten, Ihnen als Führer durch diese so wenig besuchte Gegend zu dienen?"

-"Ich kenne diese Gegend ...", antwortete sie kühl.

Sie blickte ihm fest in die Augen, schien verwirrt zu sein und riß sich dann zusammen:

-"Warum nicht ... Ich werde tatsächlich nach Thesos gehen. Aber bei Jena, ziehen Sie sich an! Ihr Körpergeruch ist mir unerträglich, und ich möchte nicht während meiner ganzen Reise Ihren Hintern im Visier haben!"

Tagghli war groß, gut gebaut, hatte dunkle Augen und kurze Haare. Er schien die weiblichen Homins zu mögen, war aber zu schüchtern, um sich einer von ihnen zu nähern, ohne sich bis zur Lächerlichkeit zu verfärben.
Er schämte sich und zog sofort seine Bohrerrobe an, bevor er sich erneut entschuldigte.

Sein Vater wollte, daß er die bestmögliche Ausbildung erhielt, die für den Sohn eines Kriegers die Chance bot, das Familienerbe der Khasthakkas fortzuführen und Waffenmeister der Allori-Familie zu werden. Er hatte also die gleiche Ausbildung erhalten wie seine Freunde Maliani und Houtini Allori, konnte sich höflich ausdrücken, ohne dies jedoch zu einer Verhaltensregel gemacht zu haben, kannte die Gepflogenheiten mit den Damen, respektierte die Traditionen und Bräuche der Matis, verehrte die Karavan und ehrte Jena. Er bewunderte König Yrkanis grenzenlos und hatte Jinovichs Herrschaft und den Aufstieg der Sokkarianer, die er für die Essenz des Verfalls des Matis-Volkes hielt, sehr schlecht erlebt.

Man hatte ihn gelehrt, das Unbekannte zu respektieren und dem Fremden zu misstrauen. Er konnte zwischen Gut und Böse unterscheiden und hatte Matis genauso wenig im Herzen wie Fyros, Tryker oder Zoraĩ. Für ihn war das alles nur eine Frage der Menschen, nicht der Rasse.
Er hatte jedoch alles gelernt, was ein junger Matis darüber wissen mußte, wie die Fyros den Drachen erweckt hatten, wie seine eigenen Vorfahren die Tryker versklavt hatten, wie das Goo und die Krankheit des Zoraĩ-Volkes aussahen, und trotz der Zeit, die vergangen war, konnte er einige dieser Vorurteile nie ganz ablegen.
Er kannte auch die Pflanzen und konnte sich orientieren, er konnte Landkarten lesen, wertvolles Wild erkennen und hatte gelernt, über lange Zeiträume im Wald zu überleben.

Vor allem aber hatte sich Tagghli als äußerst kampferfahren erwiesen und würde seinen Lehrer -seinen eigenen Vater - im Umgang mit schweren Waffen offensichtlich schneller übertreffen, als es seinem Vater lieb war. Er wollte sich nicht auf etwas anderes konzentrieren als auf das Kriegstraining, und so versuchte man mit Mühe und Not, ihm ein paar Kenntnisse im Bohren beizubringen.
Er hatte sich als schlechter Zauberer erwiesen und war nicht in der Lage, auch nur die einfachsten Gegenstände herzustellen.
Seltsamerweise fühlte er sich von der Poesie angezogen, die Dame Itakkha unterrichtete.

Er hatte immer gedacht, daß Dame Itakkha seine Mutter sei, aber er hatte sich nie getraut, sie zu fragen, und sein Vater hatte ihm klar gemacht, daß diese Frage niemals beantwortet werden würde...
Die Regeln im Allori-Clan waren sehr streng, und es war undenkbar, daß ihr Waffenmeister sich jemals offiziell mit einer Dichterin vermählen würde, die im Fyros-Land aufgewachsen war, und noch dazu eine Homina mit unklaren Wurzeln war, die Gerüchten zufolge einen Teil des Mischsaftes in sich tragen mußte. Er wurde bald zum Minnesänger der Allori-Familie, der ihnen die Geschichten ihrer Vorfahren erzählte oder sich von den ältesten Matis-Legenden inspirieren ließ, um seine Freunde zu unterhalten.

Sie machten sich auf den Weg in die Wüste und fuhren im Zickzack zwischen Bäumen und Herden von Kreaturen hindurch. Auf dem Weg kamen sie sich näher und entdeckten sich. Sie redeten viel, während sie gingen und sich ausruhten. Sie hatte die "Wüstenkleidung" verstanden und übernommen. Manchmal führte sie ihn, ergriff die Initiative für eine neue Route. Manchmal war sie es, die sich hinter ihm versteckte, wenn er sich einem Torbak oder einem Kipesta näherte.

Akina, die Matis-Dame unter den Matis-Damen, war Schwarzmagierin. Sie war mächtig genug, um ihn im Kampf zu unterstützen und ihm wirksam zu helfen, aber selbst zu zweit starben sie tausendmal, weil es ihnen an Erfahrung mangelte.
Versuch um Versuch hatten sie sich schließlich angefreundet, und Akina zeigte ihm manchmal sogar eine Seite ihrer Persönlichkeit, die sie vor den anderen Homins scheinbar verbergen wollte. Er fühlte sich sehr geschmeichelt, daß er ihr Freund geworden war, und sie schien sehr glücklich darüber zu sein, dass sie diese schweren Zeiten mit einem Homin teilen konnte, den sie respektierte.
Eines Tages, als Tagghli sich ausruhte, erschöpft von den Nächten des Kampfes und den Tagen in der heißen Sonne, gelang es ihr, nach Thesos zu gelangen.
Als er von einem Reisenden, der ihm in der Fyros-Wüste begegnet war, davon erfuhr, schwor er sich, sie so schnell wie möglich zu erreichen, koste es, was es wolle. Also machte er sich auf den Weg und schaffte es nach einem rasanten Lauf durch die Sägemehlwüste schnell, das begehrte Wurmloch zu passieren. Als er sie endlich erreichte, wurde sie seine Geliebte und lehrte ihn bei dieser Gelegenheit die letzte Ausbildung eines männlichen Homins, die ihn zu einem Erwachsenen macht.
Er war unter Jungen aufgewachsen, und obwohl man ihm gezeigt hatte, wie man mit Damen spricht, wusste er nichts von ihnen. Er wirkte wie ein junger Flüchtling, der gerade aus Borea gekommen war, als sie ihm ihre Absichten klarmachte, aber er lernte schnell, sie zu befriedigen, und wurde ihrer Umarmungen nicht müde.

( ... )

Houtini kramte in der Tasche herum und zog ein Stück blaues, verwesendes Fleisch heraus, auf dem sich rote Würmer wanden. Ein starker Psykopla-Geruch begleitete den Geruch des ranzigen Fleisches ...

-Pfui! Was stinkt das!"

Houtini ließ den Beutel los, und eine Cratcha-Nuss kam heraus, rollte über den Boden und öffnete sich in der Mitte, wobei einige Stücke grünen Gummis herauskamen.

-"Bolobi und Psykopla!?!! Ah ben voilà, jetzt verstehe ich, warum er so fantasiert!".

Sarkeni sah interessiert zu, wie Dopia die getrockneten Psykopla-Stücke vom Boden aufhob.

-"Was? Das Bolobi ist sehr lecker! Ich weiß nicht, wo das Problem liegt!??".

-"Hör mal, Dopia, ich bin der Magier, und ich sage dir, daß das Essen von Bolobi eine stark halluzinatorische Wirkung hat! Und von dem Psykopla, das du zu schlucken lernst, will ich gar nicht erst anfangen!"

Dopia betrachtete die Gummistücke in seiner Handfläche, sah Sarkeni noch einmal an, lächelte ihn an und warf sich alles in den Mund.

-"Maliani, hörst du das?", sagte Dopia kauend, "Sarkeni hält sich für einen Arzt! Du bist nur gut darin, Yubos zu heilen, mein armer Freund!"

-"'Dopia hüte bitte deine Zunge, als du dich das letzte Mal mit Sarkeni gestritten hast, wurdest du verwurzelt und wir mußten drei Tage warten, bis du wieder zu Bewusstsein kamst ..."

-"Inzwischen kommt er wieder zu sich, sagte Houtini, "lasst uns loslegen, Jungs, wir müssen vor der Nacht zu Hause sein!"

Houtini, Sarkeni, Dopia und Maliani luden ihren Freund auf eine behelfsmäßige Trage, hievten die schwere Last mühsam auf ihre Schultern und machten sich auf den Weg nach Davae.

-"Wie schwer er ist! Was für ein dicker Rohling! Kaum zu glauben, daß er sich wegen einer Homina in diesen Zustand gebracht hat!"

-"Nicht irgendeine Homina, Sarkeni", sagte Maliani, "Akina war wirklich etwas Besonderes, und obwohl ich sie nicht besonders in meinem Herzen trug, muß ich zugeben, daß sie von seltener Schönheit war."

-"Und sehr mächtig! Sie hat mich immer mit ihrem Blendungszauber beeindruckt!", fügte Sarkeni hinzu.

-" Und Tagghli ist auch der sensibelste von uns, obwohl er ein Krieger ist, ist er auch ein Dichter, es ist normal, daß er vom Verlust seiner Freundin betroffen ist", schloss Dopia.

-"Es war dennoch an der Zeit, daß wir ihn finden, ein oder zwei Tage länger, und ich bin mir nicht sicher, ob der Weise ihm eine neue Chance hätte geben können. Gelobt sei die Karavan, wir sind rechtzeitig gekommen!", mischte sich Houtini ein.

Die Straße nach Davae war zu dieser späten Stunde wie ausgestorben, nur ein paar Bohrer beendeten ihre Arbeit, bevor sie ihre Werkzeuge einsammelten. Der Tag neigte sich dem Ende zu und die vier Gefährten waren müde, weil sie die ganze Woche über auf der Suche nach ihrem Freund durch den Push und den Flüchtigen Garten gewandert waren. Das Große Nachtgestirn stieg bereits in den rotglühenden Himmel und Tagghli hatte ein seliges Lächeln auf den Lippen, war halb bei Bewusstsein und dachte nur an Akina.