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*Die '''Trennung'''. Die Kami fordern die Kinder auf, die gesammelten Gegenstände zu einer Figur zusammenzusetzen. Die Komposition soll das Kind dazu bringen, die Wahrheit von den Illusionen zu trennen. Diese Zeremonie dauert sehr lange, da jeder auf seinem eigenen Weg voranschreitet. Manche Kinder absolvieren sie in einigen Monaten, andere in mehreren Zyklen. | *Die '''Trennung'''. Die Kami fordern die Kinder auf, die gesammelten Gegenstände zu einer Figur zusammenzusetzen. Die Komposition soll das Kind dazu bringen, die Wahrheit von den Illusionen zu trennen. Diese Zeremonie dauert sehr lange, da jeder auf seinem eigenen Weg voranschreitet. Manche Kinder absolvieren sie in einigen Monaten, andere in mehreren Zyklen. | ||
*Die '''Reinigung'''. Die Kinder meditieren, konzentrieren sich auf ihre Komposition, um sich von Illusionen und Lügen zu befreien. Auch diese Zeremonie dauert Monate oder sogar mehrere Zyklen. | *Die '''Reinigung'''. Die Kinder meditieren, konzentrieren sich auf ihre Komposition, um sich von Illusionen und Lügen zu befreien. Auch diese Zeremonie dauert Monate oder sogar mehrere Zyklen. | ||
− | *Die '''Adoption'''. Die jungen [[ | + | *Die '''Adoption'''. Die jungen [[Homin]] steigen dann in die Traumkammern hinab, die tief in den Wurzeln des Ewigen Baums liegen. Dort bleiben sie einige Tage in Trance, um die Harmonie mit Ma'Duk einzuleiten. Während dieser Trance überreichen die Kami jedem Kind seine Verwandtschaftsmaske. Wenn das Kind aufwacht, ist es in den Dschungel zurückgekehrt, nicht weit von Zora entfernt, und trägt für immer seine Verwandtschaftsmaske. Von nun an ist es kein Kind mehr, sondern ein Erwachsener. |
Alle Zoraï-Kinder erreichen den Abschluss dieser Zeremonien, auch wenn sie dafür Jahre brauchen. | Alle Zoraï-Kinder erreichen den Abschluss dieser Zeremonien, auch wenn sie dafür Jahre brauchen. |
Die Maske ist das Zeichen der Hingabe des Volkes der Zoraï an Ma'Duk. Sie wird als Verwandtschaftsmaske bezeichnet. Cho war der erste Zoraï, der im Jahr 2201 eine Maske von den Kami erhielt, und in Erinnerung an dieses Bündnis tragen alle Zoraï die Maske. Die Maske repräsentiert die wahre Seele ihres Trägers. Außerdem steht die Maske für den Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter. Nur Erwachsene tragen eine Maske.
Die Maske ist lebendig und empfindlich, sie besteht aus Knochen, Knorpel, Fleisch und Lebenssaft. Sie kann nicht abgenommen werden; dies würde eine Verstümmelung darstellen und ein Zoraï kann ohne seine Maske nicht überleben. Die Maske spiegelt die Seele und die Gefühle wider, und die Zoraï betrachten sie als den intimsten Teil ihres Wesens. Sie wird von den Kami erschaffen.
Die Kami geben den jungen Zoraï ihre Maske während der Adoptionszeremonie, die für die Zoraï den Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter markiert.
Die Zeremonie wird in Zora während des Adoptionsfestes abgehalten und findet alle Zyklen statt. Das Fest dauert sechs Tage und sechs Nächte, in denen die Stadt für Fremde gesperrt ist. Am Ende des Festes bringen die Kami die Kinder zum Ewigen Baum, einem Ort des Friedens und des endlosen Frühlings.
Die Kinder durchlaufen das Adoptionsritual, das aus vier Zeremonien besteht:
Alle Zoraï-Kinder erreichen den Abschluss dieser Zeremonien, auch wenn sie dafür Jahre brauchen.
Laut Cioi Ba-Nung kann man nicht alles an Unwissende weitergeben, aber jeder weiß, daß diese Hörner zu Ehren des großen Kami-Ko des Gleichgewichts sind, den Cho getroffen hat.