Die Nachfolger 04: Unterschied zwischen den Versionen

Aus EnzyklopAtys

Wechseln zu: Navigation, Suche
(Importing text file)
 
K
Zeile 68: Zeile 68:
  
 
Auf diese ruhige Weise drehen sich die Jahre für uns alle.
 
Auf diese ruhige Weise drehen sich die Jahre für uns alle.
 +
 +
[[Kategorie:WikiImport]]

Version vom 28. Juli 2014, 13:43 Uhr

Die Nachfolger - Vierter Teil

„Kinder, lauft bitte nicht noch einmal weg. Man weiss nie, auf wen man hier trifft.“ ermahnte Limeh die Kinder, als sie ausserhalb des Stalls aufeinander trafen.

„Ich weiss, Mama.“ grinste Feuor entschuldigend, während er sich einen weiteren Samen nahm.

„Also, was sollten wir also als erstes machen?“ fragte Chao-Li alle, sobald sie sich versammelt hatten.

„Ich habe einige Aufträge, die ich ausliefern muss.“ erwiderte Limeh und musterte die grosse Tasche die mit verschiedenen leichten Rüstungen gefüllt war.

„Ich auch. Ich werde dich begleiten Limeh“ fügte Naom’Chi hinzu.

„Gut. Sieht so aus als dann noch du, ich und die Kinder.“ sagte Feier’an.

Limeh und Naom’Chi bogen an der nächsten Kreuzung links ab und lenkten ihre Schritte rasch in Richtung Marktplatz, wo sie ein Treffen mit ihren Kunden geplant hatten. Es war nicht nur der normale Homin, der ihre sorgfältige Arbeit zu würdigen wusste, sogar die Händler waren glücklich ihnen ihre Waren wegzuschnappen. Deshalb war es normalerweise der Marktplatz, den sie ansteuerten, es sei denn sie hatten einen Auftrag für eine Speziallieferung.

Sie wollten sich die Stadt anschauen, vielleicht eine Kleinigkeit essen bevor sie über den Marktplatz wandern würden. Sie gingen durch einige kleine Strassen, an denen Marktstände mit schreienden Markthändlern aufgereiht waren, die ihre Ware anboten. Dies war einer der Gründe, weshalb sie diesen Weg gewählt hatten, denn es waren eben diese Kaufleute, bei denen man die selteneren und verschiedensten Dinge finden konnte. Als sie langsam durch die Strassen schlenderten, hin und wieder an ihren gesüssten Samen kauend, hörten sie das Echo einer dröhnenden Stimme, die vom Wind über den normalen Missklang der Stallbesitzer getragen wurde. Als sie ihr folgten, trafen sie schon bald auf eine grössere Kreuzung, wo Marktstände wie ein Ring um eine Fontäne in der Mitte gereiht standen.

Neben der kühlen Fontäne stand ein Matis und hielt einige Flugblätter. Diese schob er in die Hände der wogenden Menge, während er immer wieder schrie: „Momentan sind sie erschöpft, aber sie werden sich rächen! Sie werden zurückschlagen! Trete der Defensivakademie noch heute bei und tue deinen Teil, um die Stadt sicher zu machen.“

„Was ist das für eine Akademie von der du sprichst?“ fragte Chao-Li den Mann, als sie näher kamen.

„Es ist ein Institut, wo junge Krieger, Kämpfer und Magier einem Basis-Training unterzogen werden.“ antwortete er stolz, während er ein Flugblatt hinhielt. Chao-Lie nahm das Blatt an und schaute es sich genau an.

„Was sind die Voraussetzungen und von wem sprichst du?“ fragte Feier’an während er insgeheim dachte, dass es wahrscheinlich nur verrücktes Gerede von einem blassen weisshäutigen Mann war, der vielleicht etwas zu viel Sonne abbekommen hatte.

„Die Kitin natürlich, die Kitin warten auf ihre Chance gegen uns zurückzuschlagen.“, antwortete er mit einem Blick der Überraschung, dass diese Homins dummerweise vollkommen ahnungslos über etwas waren, das er als grösste Bedrohung Atys ansah. „Aber das ist uralte Geschichte. Die Karavan und die Kami drängten sie zurück. Deshalb können wir heute sicher an der Oberfläche laufen.[[Image:“ Feier'an war ein wenig beunruhigt, dass der Mann den Kindern Angst machen würde.

„Beruhig dich Feier'an. Auch wenn er vielleicht ein wenig übertreibt - ein Funken Wahrheit ist durchaus in seinen Worten.“ bemerkte Chao-Li als er das Flugblatt durchgelesen hatte. „Es heisst die Defensiv Akademie würde jeden Homin unterrichten, egal wie alt er ist und ihm dabei helfen, seine Fähigkeiten zu finden. Aber das ist alles nur zur Vorbereitung für das, was kommen könnte - sie bieten kein vollständiges Training?“ fragte Chao-Li den Mann.

„Nein, wir können nur die Basiseigenschaften eines Homins nutzbar machen. Um herauszufinden was sie können und ihnen helfen in Richtung ihrer Fähigkeiten zu trainieren.“, antwortete der Matis während er weitere Flugblätter an vorbeieilende Homins verteilte.

Ich verstehe. Wo könnte man sich also registrieren wenn die richtige Zeit dafür gekommen ist?“, fragte Chao-Li. Feier'an und die Kinder standen nur da und schauten Chao-Li an.

„Wann immer die Zeit für sie passt, guter Mann, und der Ort ist nicht weit von hier. Gehen durch zwei Bögen, dann gehen sie links und sie werden die Tore der Akademie sehen.“, sagte der Matis, empfahl sich und ging weg.

„Chao-Li, was denkst du? Du hast wieder diesen Blick....“, sagte Feier'an.

„Nun, er hat Recht und das weisst du auch. Vielleicht ist es das beste für unsere Kinder. Du erinnerst dich wie wir uns kennengelernt haben, nicht wahr?“, antwortete Chao-Li und schaute noch immer auf das Flugblatt und tausende von Gedanken schossen ihm durch den Kopf.

„Ja, da hast du recht...aber die Kinder? Was ist mit ihnen?“, fragte er.

„Ich möchte ein Kämpfer werden, Papa, Ich möchte Schwerter und Piken schwingen|]][[Image:“, fügte Feuor auf einmal hinzu. Er hatte nur Teile des Gesprächs gehört, aber in dem Wenigen das er verstanden hatte, hatte er die Chance seines Lebens erkannt seine Träume wahr werden zu lassen und einer der Stadtwachen zu werden.

„Hmm....“, war alles das Feier'an zu sagen vermochte bevor er von Nih'na unterbrochen wurde.

„Und ich möchte die Wege der Magie beschreiten Vater.“,sagte sie.

„Ich habe geübt Papa|]]“, rief Feuor als er den Dolch ergriff den Feier’an in seinem Gürtel mit sich trug und damit herumzuwedeln begann.

Feier’an klappte fast der Kiefer runter, als er seinen Sohn den Dolch ergreifen sah, aber sogar er sah, dass der Junge durchaus in der Lage mit so einer kleinen Waffe umzugehen. Feuor schwang weiterhin wild den Dolch, doch einer seiner Zirkel brachten ihn zu nah an die geneigte Wand und er krachte mit der Hand an sie, was ihn die Waffe fallen und in Schmerzen durch die Gegend hüpfen liess. Feier’an hatte sie noch nicht ganz aufgehoben und in seinen Dolch zurückgeschoben um Erste Hilfe leisten zu können, als Nih’na an ihm vorbeistürmte.

„Du Idiot, du solltest wirklich vorsichtiger sein. Zeig mir mal deine Hand!“, schrie sie fast als sie seine Hand ergriff und ihre über die kleine Wunde legte um etwas seltsames zu machen. Langsam formte sich ein kleines blaues Glühen und die Ränder der Wunde heilten und wurden ganz glatt. „Wusstest du von dieser Fähigkeit, Chao-Li?“, fragte Feier’an als sie beide die Kinder anschauten.

„Nein, das wusste ich nicht. Aber es sieht so aus, als hätte so etwas wie Bestimmung für uns entschieden.“, antwortete Chao-Li als sie zu ihren Kindern gingen. „Wie ich sehe hast du die Heilfähigkeiten deiner Mutter geerbt, Nih’na.“

„Papa, ich…ich habe nur in einem ihrer alten Bücher gelesen….“, sagte Nih’na in dem versuch sich für ihr Verhalten zu entschuldigen, so wie sie ihren Eltern auch nichts davon erzählt hatte was ein dem einen Tag passiert war, als sie es Feuor gezeigt hatte.

„Ach, dafür musst du dich doch nicht schämen Nih’na, du scheinst eine natürliche Begabung für die Heilkunst zu haben. Deine Mutter wird sich freuen das zu hören.“, beruhigte Chao-Li sie als er Feuor’s Finger untersuchte. „Feier’an, dein Sohn ist in wirklich guten Händen, es ist keine einziger Kratzer geblieben.“

„Nun, sind das dann wohl nicht die Wirren des Schicksals? Danke Nih’na. Aber was denkst du darüber Chao-Li?“, fragte er.

Ich denke wir sollten den Rest des Tages zusammen geniessen, so wie wir es eigentlich geplant hatten. Und heute Abend sollten wir uns alle zusammensetzen und darüber reden.“, sagte Chao-Li und faltete das Flugblatt zusammen um es in seine Tasche zu stecken.

„Ja, das klingt gut. Lasst es uns so gut geniessen wie wir können. Wenn wir nach Hause kommen wird mich deine Mutter vermutlich unangespitzt in den Boden rammen, dafür das ich es überhaupt in Betracht ziehe, Feuor.“, sagte Feier’an und lachte.

Sie setzen ihren Weg durch die Strassen der Stadt fort, bis sie irgendwann mit den Frauen zusammentrafen die alle ihre Waren verkauft hatten und nach einigen Angeboten für sich schauten.

Auf diese ruhige Weise drehen sich die Jahre für uns alle.