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− | Elran | + | [[Elran Antolli]] lief mit einem Schreiben in der Hand durch die Gänge des Palastes. Er war von Königin Lea zu einem Gespräch gebeten worden und ging leichtfüßig dorthin. Es war schon einige Jahre her, daß er die Ehre eines privaten Gesprächs mit [[Lea Lenardi]] hatte. |
− | + | Elran hatte vor vielen Jahren noch seinen Vater Bravichi kennengelernt. Jena! Die Jahre vergehen... Elran beschleunigte seinen Schritt, er wollte sie nicht länger warten lassen. Eine der Hofdamen der Königin, Corolle di Fumaroli, wartete im Vorzimmer auf ihn und begrüßte ihn. | |
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− | Elran | + | : « Deles silam Ser Elran Antolli, schön, Sie wiederzusehen.<br /> |
+ | :― Ebenso, Serae di Fumaroli", antwortete Elran höflich, aber mit leicht verhärteten Zügen..<br /> | ||
+ | - Die Königin erwartet Sie, treten Sie ein. | ||
− | + | Elran verbeugte sich und ging mit entschlossenen Schritten in den Raum. | |
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− | + | :― Ser Antolli, da sind Sie ja", sagte die Königin mit einem freundlichen Lächeln..<br /> | |
+ | :― Zu Ihren Diensten, meine Königin.<br /> | ||
+ | :― Wie ist die Stimmung im Moment, Ser Antolli ?<br /> | ||
+ | :― Gut, auch wenn es der Armee derzeit an Mitteln mangelt. Wir bereiten uns so gut wie möglich auf die Möglichkeit eines Marodeur-Angriffs vor... Ich habe dem König mehrere Anträge unterbreitet, und Serae Mezza Triva dem Prinzen.<br /> | ||
+ | :― Nimmt mein Sohn das Training zu ernst? Serae di Fumaroli hat mir erzählt, dass seine Waffenmeisterin gelinde gesagt rücksichtslos ist.<br /> | ||
+ | :― Sil, er macht langsam aber sicher Fortschritte.<br /> | ||
+ | :― Tatsächlich verbringt er auch viel Zeit mit dem Karan. Ich habe die beiden schon seit Jahren nicht mehr so lange miteinander sprechen sehen. Sie scheinen Besuche von Ser Di Varello und Serae Mezza Triva zu erhalten..<br /> | ||
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− | :― | + | Die Königin schaute aus dem Fenster und sah, wie das Licht der untergehenden Sonne Yrkanis erhellte. |
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+ | :― Meine Königin ?<br /> | ||
:― Sil, Ser Antolli ?<br /> | :― Sil, Ser Antolli ?<br /> | ||
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− | + | Ser [[Girini di Antorello]] betete still zu Jena in seinem kleinen privaten Tempel, seine Handflächen demütig zum Himmel gerichtet. Er nahm deutlich gedämpfte Schritte hinter sich wahr, ließ sich aber nicht ablenken. Niemand hatte die Macht, ihn von seinem Gebet abzubringen ... | |
− | + | Nach langen Minuten erhob er sich mit der feinen Eleganz, die den Matis eigen ist, und trat dem geduldig Wartenden gegenüber. Der Besucher verneigte sich respektvoll. | |
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− | + | :« Deles silam Große Herena.<br /> | |
+ | :― Deles silam Duc. Was bringt mir die Freude Ihres Besuchs ? | ||
− | + | Ihr kalter Tonfall strafte die Freundlichkeit der gewechselten Worte Lügen. | |
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− | Ser | + | :― Der Karan schickt mich zu Ihnen, Große Herena. Er möchte wissen, ob er bereit ist.<br /> |
+ | :― Das göttliche Licht unserer geliebten Göttin leitet ihn, Herzog. Ich habe ihn in letzter Zeit lange beobachtet. Er ist bereit.<br /> | ||
+ | :― Ist das alles wirklich nötig, Großer Herena? Seine Zeit ist noch nicht gekommen …<br /> | ||
+ | :― Lästern Sie nicht", antwortete Ser Girini selbstbewusst. "Das Schreiben der Kuilde ist unwiderruflich und das wissen Sie. Jena lenkt ihre Schritte mehr als die eines jeden anderen. Sie müssen sich nicht gegen ihr Schicksal stellen. | ||
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− | + | Lilli Tinari setzte sich schwerfällig auf die bestickte Bettdecke der Karae. Sie schaute lachend zu Nine Vivaldo, die mit den Füßen wackelte und eines der prächtigen Kleider der Karae vor sich hielt. | |
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− | + | Die beiden Zimmermädchen machten sich sofort wieder an die Arbeit, um die Bettdecke der Königin perfekt zu glätten. | |
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− | === | + | === Chronik Nr. 7 - Gebet === |
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− | + | Piro Staldo stand im privaten Heiligtum im Hintergrund und hielt sorgfältig den Umhang des Herzogs [[Rodi di Varello]]. Dieser kniete vor einer prächtigen Statue, die Jena darstellte und erst vor kurzem auf Befehl des Karan aufgestellt worden war, und betete mit halber Stimme zur Göttin. | |
− | + | Neugierig geworden, trat Piro ein paar Schritte vor, um ihre Worte zu hören. | |
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− | + | « ... Du, der du deine göttliche Wahl auf den Karan getroffen hast<br /> | |
+ | um diese heilige Mission zu erfüllen, über die er niemandem ein Wort sagt,<br /> | ||
+ | sei versichert, dass ich alles tun werde, um deinen Willen zu erfüllen. » | ||
− | + | Rodi zögerte, bevor er fortfuhr. | |
− | + | « Ich gebe zu, dass ich, der ich Ihm so lange gedient habe, einen Moment lang von Zweifeln geplagt war ... aber jetzt ... » | |
− | + | Eine Hand auf seiner Schulter ließ Piro Staldo schnell zurückweichen, der sich daraufhin umdrehte.. | |
− | + | « Cuicho, mach mir nie wieder solche Angst ! », flüsterte er. | |
− | + | Der Bote verbeugte sich lächelnd. | |
− | + | « Welche Geheimnisse vertraut Ser Rodi Jena an, daß sie dich so aufschrecken lässt? ? | |
− | :― | + | :― Nichts, was es wert wäre, wiederholt zu werden... Hmmm ... Was machst du denn hier ? |
− | + | :― Der Karan schickt mich, um Ser Rodi di Varello zu holen. » | |
+ | }} | ||
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− | [[ | + | {{Portal Chroniken|sp=2525 - 2562}} |
+ | [[Kategorie:Chroniken 2525 - 2562]] | ||
+ | [[Kategorie:Chroniken der Grünen Anhöhen]] | ||
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Aktuelle Version vom 18. April 2022, 01:18 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Chronik Nr. 1 - Ein geheimnisvoller Brief
“Lea Lenardi ging in ihrem Zimmer auf und ab.
« Bist du dir sicher, dass du den Boten gesehen hast? », fragte sie eine ihrer Hofdamen.
« Sil, Euer Hoheit. »Die Königin fragte sich, was ein Vertreter der Kuilde von ihrem Mann, König Yrkanis, wollen könnte. Sicherlich war die Lage des Königreichs gelinde gesagt prekär, aber daß sich die Agenten der Karavan dafür interessieren würden?!
« Ich frage mich, was die Zukunft bringen wird. Diese Nachricht sagt mir nichts Gutes… », seufzte sie. « Corolle! Glaubst du, daß diese Nachricht ein gutes Omen ist ? »
Die Hofdame zeigte diesmal ein leichtes Lächeln, das auf viele verschiedene Arten gelesen werden konnte. Sie verbeugte sich und nickte.
« Gut, ich hoffe, du hast Recht… »
Lea drehte sich um und ging auf den Balkon ihrer Gemächer zu. Sie blieb am Rand stehen und betrachtete den Morgen, der über Yrkanis anbrach. Die Zukunft könnte dem Königreich wieder gut tun.
— Auszug aus den Chroniken von V.M.
Chronik Nr. 2 - Eine spontane Begegnung
“
Mezza Triva machte sich auf den Weg zu seinen Gemächern. Die letzten Tage waren turbulent gewesen... Was wollten die Karavan und die Kuilde von ihr? Sie seufzte zum hundertsten Mal an diesem Tag.« Was hält die Zukunft für uns bereit ? », fragte sie sich.
Sie wollte gerade die Türschwelle zu ihrer Wohnung überschreiten, als sie hörte:
« Serae Mezza Triva ! »
Sie drehte sich plötzlich um und sah Rodi di Varello vor sich stehen.
« Herzog Rodi Di Varello ... Wir hatten lange nicht mehr miteinander gesprochen. », antwortete sie mit einem leicht verkrampften Lächeln. « Ich dachte, Sie wollten nicht mehr mit mir sprechen seit… »
« Ich bin nicht hier, um in der Vergangenheit zu wühlen... Die Stunde ist ernst », entgegnete Rodi Di Varello.Er lehnte sich gegen die Wand und verschränkte die Arme. Er sah nicht aus wie an einem guten Tag. Mezza sagte sich, daß es nicht mehr an der Zeit war, alten Groll zu hegen.
- ― « Oder komm doch einfach zu mir nach Hause, dann können wir uns in einem Rahmen unterhalten, der vielleicht besser dazu geeignet ist.…
- Fila, wir haben uns schon lange nicht mehr geduzt.
- ― Was willst du, die Zeit vergeht... Worüber sollen wir uns unterhalten? Geht es vielleicht um das Schreiben der Kuilde ? »
Rodi Di Varello nickte und antwortete sogleich:
« Sil, der König hat seine Gemächer seit dem Eintreffen dieses Schreibens nicht mehr verlassen. Auch die Königin darf nicht mehr hinein.
- Du wirst mir doch nicht weismachen wollen, daß das alles ist, was du weißt, bist du nicht sein Berater?
- Sil, ich glaube, wir werden unsere Differenzen wirklich ausräumen müssen. Wir stehen an der Schwelle zu einer Entscheidung, die das Königreich verändern wird. Bist du bereit, meinen Vorschlag zu hören? Zum Wohle des Königreichs? »Mezza Triva sah Rodi Di Varello fasziniert an. Was zum Teufel war hier los?
« Ich höre dir zu… »
— Auszug aus den Chroniken von V.M.
Chronik Nr. 3 - Eine neue Waffenmeisterin
“
Elran Antolli lehnte an der Wand. Umgeben von anderen Matis-Soldaten verfolgte er aufmerksam das Duell zwischen Nini Cizzo und einem jungen, recht talentierten Gardisten. Der Kampf dauerte länger als üblich.« Ich sehe, dass Nini einen wertvollen jungen Gardisten gefunden hat, den wir im Auge behalten müssen... Ein guter Neuzugang ist nie zu viel. »
Elran drehte sich um und sah Mezza Triva neben sich stehen. Er stand stramm, als er die Kriegsmeisterin des Königreichs erkannte.
« Ich habe eine Idee für einen Auftrag für unsere liebe Nini... Glaubt Ihr, Ser Elran, daß sie in der Lage ist, ihre Kampfkenntnisse an einen Rekruten meiner Wahl weiterzugeben?
- ― ... Ja, sehr wahrscheinlich... Auch wenn dieser zunächst leiden könnte. »
Elran drehte sich um und sah das Ende des Duells nahen. Wenn Nini auch nur ein Zehntel von dem lernen konnte, was sie beherrscht, sollte aus dem berühmten Rekruten ein guter Krieger werden.
« Ser Elran soll den Kampf beenden und Nini zu mir bringen », sagte Mezza Triva..
- ― Sofort Serae Mezza Triva. »
Nini Cizzo blieb stehen, als Elran zu ihr kam, und folgte ihm zu seiner Generalin.
« Serae Nini Cizzo, nehmen Sie einen Spieß mit und folgen Sie mir! Sie sind von nun an die Waffenmeisterin eines Rekruten, der sein Training schon viel zu lange vernachlässigt hat… »
Elran und Nini sahen sich gegenseitig mit einem fragenden Blick an. Beide kannten Mezza Triva schon lange, aber sie konnten die Geheimnisse, die sie umgaben, noch nicht entschlüsseln... Nini verbeugte sich, nahm einen Spieß und folgte der Matis-Kriegsmeisterin.
Nach einigen Minuten des Nachdenkens glaubte Elran zu verstehen und sagte sich, dass Mezza wohl nicht ganz Unrecht hatte. Er würde sicher ein Upgrade brauchen, was ihn zu einem fröhlichen Lächeln veranlasste.
« Vor allem mit Nini Cizzo als Waffenmeisterin ! », ließ er laut los, ohne es zu merken.
— Auszug aus den Chroniken von V.M.
Chronik Nr. 4 - Ein Vater ein Sohn ...
“
Elran Antolli lief mit einem Schreiben in der Hand durch die Gänge des Palastes. Er war von Königin Lea zu einem Gespräch gebeten worden und ging leichtfüßig dorthin. Es war schon einige Jahre her, daß er die Ehre eines privaten Gesprächs mit Lea Lenardi hatte.Elran hatte vor vielen Jahren noch seinen Vater Bravichi kennengelernt. Jena! Die Jahre vergehen... Elran beschleunigte seinen Schritt, er wollte sie nicht länger warten lassen. Eine der Hofdamen der Königin, Corolle di Fumaroli, wartete im Vorzimmer auf ihn und begrüßte ihn.
- « Deles silam Ser Elran Antolli, schön, Sie wiederzusehen.
- ― Ebenso, Serae di Fumaroli", antwortete Elran höflich, aber mit leicht verhärteten Zügen..
- Die Königin erwartet Sie, treten Sie ein.
Elran verbeugte sich und ging mit entschlossenen Schritten in den Raum.
- ― Ser Antolli, da sind Sie ja", sagte die Königin mit einem freundlichen Lächeln..
- ― Zu Ihren Diensten, meine Königin.
- ― Wie ist die Stimmung im Moment, Ser Antolli ?
- ― Gut, auch wenn es der Armee derzeit an Mitteln mangelt. Wir bereiten uns so gut wie möglich auf die Möglichkeit eines Marodeur-Angriffs vor... Ich habe dem König mehrere Anträge unterbreitet, und Serae Mezza Triva dem Prinzen.
- ― Nimmt mein Sohn das Training zu ernst? Serae di Fumaroli hat mir erzählt, dass seine Waffenmeisterin gelinde gesagt rücksichtslos ist.
- ― Sil, er macht langsam aber sicher Fortschritte.
- ― Tatsächlich verbringt er auch viel Zeit mit dem Karan. Ich habe die beiden schon seit Jahren nicht mehr so lange miteinander sprechen sehen. Sie scheinen Besuche von Ser Di Varello und Serae Mezza Triva zu erhalten..
- ― Das glaubte ich gehört zu haben…
Die Königin schaute aus dem Fenster und sah, wie das Licht der untergehenden Sonne Yrkanis erhellte.
- ― Meine Königin ?
- ― Sil, Ser Antolli ?
- ― Hat der König ein neues Schreiben von der Kuilde erhalten ?
— Auszug aus den Chroniken von V.M.
Chronik Nr. 5 - Royal Destiny
“
Ser Girini di Antorello betete still zu Jena in seinem kleinen privaten Tempel, seine Handflächen demütig zum Himmel gerichtet. Er nahm deutlich gedämpfte Schritte hinter sich wahr, ließ sich aber nicht ablenken. Niemand hatte die Macht, ihn von seinem Gebet abzubringen ...Nach langen Minuten erhob er sich mit der feinen Eleganz, die den Matis eigen ist, und trat dem geduldig Wartenden gegenüber. Der Besucher verneigte sich respektvoll.
- « Deles silam Große Herena.
- ― Deles silam Duc. Was bringt mir die Freude Ihres Besuchs ?
Ihr kalter Tonfall strafte die Freundlichkeit der gewechselten Worte Lügen.
- ― Der Karan schickt mich zu Ihnen, Große Herena. Er möchte wissen, ob er bereit ist.
- ― Das göttliche Licht unserer geliebten Göttin leitet ihn, Herzog. Ich habe ihn in letzter Zeit lange beobachtet. Er ist bereit.
- ― Ist das alles wirklich nötig, Großer Herena? Seine Zeit ist noch nicht gekommen …
- ― Lästern Sie nicht", antwortete Ser Girini selbstbewusst. "Das Schreiben der Kuilde ist unwiderruflich und das wissen Sie. Jena lenkt ihre Schritte mehr als die eines jeden anderen. Sie müssen sich nicht gegen ihr Schicksal stellen.
Ser Rodi neigte leicht den Kopf, bevor er sich abwandte. Er wusste nun, dass es kein Zurück mehr gab.
— Auszug aus den Chroniken von V.M.
Chronik Nr. 6 - Geheimnisse der Homins
“
Lilli Tinari setzte sich schwerfällig auf die bestickte Bettdecke der Karae. Sie schaute lachend zu Nine Vivaldo, die mit den Füßen wackelte und eines der prächtigen Kleider der Karae vor sich hielt.
- ― Träum nicht, Nine, du wirst nie so ein schönes Kleid haben. !
- ― Und warum nicht zuerst? Jena hat mich zur Kammerzofe gemacht, aber vielleicht heiratet mich mein schöner Herzog ja bald. !
- ― Du glaubst noch an deinen Herzog ?
- ― Pffft! Eifersüchtig! Und Serae Tamiela Fera, die war nichts, und jetzt ist sie die zukünftige Karae! Also siehst du ?
- ― Ja, ich sehe vor allem, daß ich jetzt schon zum vierten Mal die Größe ihrer Kleider erweitern muß... Meinst du, es ist Zeit, dass Lilli ?
- ― Ich weiß nicht, aber auf jeden Fall verbringt sie in letzter Zeit viel Zeit mit der Karae. Glaubst du, Serae Lea erklärt ihr die Mutterrolle ?
- ― Ich weiß nicht, aber als ich sie neulich durch die Tür beobachtete, sah ich, wie Lea sich vor Miela verbeugte! Und sie schien mit Mielas Kopfschütteln nicht zufrieden zu sein. Sie ließ ihn dreimal wiederholen !
- ― Achtung, es nähern sich Schritte !”
Die beiden Zimmermädchen machten sich sofort wieder an die Arbeit, um die Bettdecke der Königin perfekt zu glätten.
— Auszug aus den Chroniken von V.M.
Chronik Nr. 7 - Gebet
“
Piro Staldo stand im privaten Heiligtum im Hintergrund und hielt sorgfältig den Umhang des Herzogs Rodi di Varello. Dieser kniete vor einer prächtigen Statue, die Jena darstellte und erst vor kurzem auf Befehl des Karan aufgestellt worden war, und betete mit halber Stimme zur Göttin. Neugierig geworden, trat Piro ein paar Schritte vor, um ihre Worte zu hören.« ... Du, der du deine göttliche Wahl auf den Karan getroffen hast
um diese heilige Mission zu erfüllen, über die er niemandem ein Wort sagt,
sei versichert, dass ich alles tun werde, um deinen Willen zu erfüllen. »Rodi zögerte, bevor er fortfuhr.
« Ich gebe zu, dass ich, der ich Ihm so lange gedient habe, einen Moment lang von Zweifeln geplagt war ... aber jetzt ... »
Eine Hand auf seiner Schulter ließ Piro Staldo schnell zurückweichen, der sich daraufhin umdrehte..
« Cuicho, mach mir nie wieder solche Angst ! », flüsterte er.
Der Bote verbeugte sich lächelnd.
« Welche Geheimnisse vertraut Ser Rodi Jena an, daß sie dich so aufschrecken lässt? ?
- ― Nichts, was es wert wäre, wiederholt zu werden... Hmmm ... Was machst du denn hier ?
- ― Der Karan schickt mich, um Ser Rodi di Varello zu holen. »
— Auszug aus den Chroniken von V.M.