Der Stamm der Wasserbrecher: Unterschied zwischen den Versionen

Aus EnzyklopAtys

Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Lore Officielle}}<noinclude>{{WIP}}{{Trad |DE = Der Stamm der Wasserbrecher|DEs= 3 |EN = The Water Breakers Tribe |ENs= 4 |ES = La Tribu de los Rompe Aguas |…“)
 
K
 
(6 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Lore Officielle}}<noinclude>{{WIP}}{{Trad
+
{{Lore Officielle}}<noinclude>{{Trad
|DE = Der Stamm der Wasserbrecher|DEs= 3
+
|DE = Der Stamm der Wasserbrecher|DEs= 4
 
|EN = The Water Breakers Tribe |ENs= 4
 
|EN = The Water Breakers Tribe |ENs= 4
 
|ES = La Tribu de los Rompe Aguas |ESs= 1
 
|ES = La Tribu de los Rompe Aguas |ESs= 1
Zeile 16: Zeile 16:
 
<br />
 
<br />
 
<div align=center>
 
<div align=center>
<big><big><big><big>'''The Water Breakers Tribe'''</big></big></big></big>
+
<big><big><big><big>'''Der Stamm der Wasserbrecher'''</big></big></big></big>
  
An amber cube about the [[Water Breakers]]'s tribe given by<br />
+
Ein Bernstein-Würfel über den Stamm der [[Wasserbrecher]],<br />
Senator [[Abycus Zekops]] to the akenak Na-Tara in [[2545]]
+
gegeben von Senator [[Abycus Zekops]] an den Akenak Na-Tara im Jahre [[2545]]
 
</div>
 
</div>
 
<br />
 
<br />
 
<br />
 
<br />
  
{{Quotation| in ''“Memoirs of [[Fyre]]”'', by Xercus Xalon, of the [[Water Breakers]] tribe.|
+
{{Quotation| in ''“Memoirs of [[Fyre]]”'', von Xercus Xalon, vom Stamm der [[Wasserbrecher]]|
  
<poem>''Work on that skin, lil'chap, it's not clean enough for my taste''!” said the master tanner, spitting in the river with an ungraceful gesture.  
+
<poem> "''Arbeite an dieser Haut, Kleiner, sie ist mir nicht sauber genug'', sagte der Gerbermeister und spuckte mit einer ungeschickten Geste in den Fluss.  
“''And hurry up, lil'chap, we don't have all day, for kamis sake! The last thing we want to see now would be one of these good-for-nothing [[Tryker]] thugs to come and kick your butt by stealing your dappers…''” he mumbled as he walked away from the water hole.
+
"Und beeil dich, Kleiner, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit, um Himmels willen! Das Letzte, was wir jetzt wollen, ist, dass einer dieser nichtsnutzigen [[Tryker]]-Schläger kommt und dir in den Hintern tritt, während er dir deine Dapper klaut...", murmelte er, während er vom Wasserloch wegging.
  
It was a beautiful day beginning. The cool morning foreshadowed a hot afternoon under the oppressive heat of the desert, which favored my work as an apprentice tanner from the Water Breakers tribe. But heat meant thirst, and the herbivores would soon arrive in droves at the water hole. And herbivores mean predators lurking around… But for the moment, it was enough not to think about it. I worked for more than two hours on the same skin of [[varinx]] by rubbing it with chips of [[tama wood]]. At the end of those two hours, not only was the skin not as "perfect" as the master tanner wanted it to be, but my daily supply of chips was almost exhausted, not to mention the splinters I collected in the palm of my hand. As for the water of the oasis, it was getting more and more dirty and would be soon unusable. So, when the call for a break sounded, I had a moment of panic: after the break, the master tanner would come back to see me and, noticing my task had not progressed a bit, would take a malicious pleasure in tearing a strip of me.
+
Es war ein schöner Tagesbeginn. Der kühle Morgen ließ einen heißen Nachmittag unter der drückenden Hitze der Wüste erahnen, die meine Arbeit als Gerberlehrling vom Stamm der Wasserbrecher begünstigte. Aber Hitze bedeutet Durst, und die Pflanzenfresser würden bald in Scharen am Wasserloch eintreffen. Und Pflanzenfresser bedeuten, dass Raubtiere auf der Lauer liegen... Aber im Moment war es genug, nicht daran zu denken. Ich arbeitete mehr als zwei Stunden lang an derselben Haut vom [[Varinx]], indem ich sie mit Spänen von [[Tama-Holz]] abrieb. Am Ende dieser zwei Stunden war die Haut nicht nur nicht so "perfekt", wie der Gerbermeister sie haben wollte, sondern mein Tagesvorrat an Spänen war fast aufgebraucht, ganz zu schweigen von den Splittern, die ich in meiner Handfläche gesammelt hatte. Das Wasser in der Oase wurde immer schmutziger und würde bald unbrauchbar sein. Als der Ruf nach einer Pause ertönte, hatte ich einen Moment der Panik: Nach der Pause würde der Gerbermeister wieder zu mir kommen und, wenn er bemerkte, dass meine Arbeit kein bisschen vorankam, mit bösartigem Vergnügen einen Streifen von mir abreißen.
It had been two weeks since we had received the order from the imperial palace to redo the room of the little [[Dexton]]. Bedspread in varinx skin. But not the standard model, nor the basic model, of course. And, when it was not orders for very luxurious products like those we had been asked to produce this time, the Empire ordered heavy armor from us. But, that morning, many sighs escaped me as I looked at the state of the dirty skin that had fallen on me. I was achieving absolutely nothing with these varinx skins, not to mention the grease stains on the coat. And all this for a mission to be accomplished quickly. The whole tribe had been busy for two weeks. Drapes, clothes of all sizes, various carpets... It was necessary to do everything for a being who one day would be the Emperor of the Fyros people, our Emperor. And each day, the water was a little more dirty, brownish, and the air a little less breathable... the wind did not help. Some people said that the storm was about to break. I'm still waiting for it.
 
  
 +
Es war zwei Wochen her, dass wir vom kaiserlichen Palast den Auftrag erhalten hatten, das Zimmer des kleinen [[Dexton]] neu zu gestalten. Bettdecke aus Varinxhaut. Aber natürlich nicht das Standardmodell, auch nicht das Basismodell. Und wenn es sich nicht um Aufträge für sehr luxuriöse Produkte handelte, wie die, die wir dieses Mal herstellen sollten, bestellte das Kaiserreich schwere Rüstungen bei uns. Aber an diesem Morgen entkamen mir viele Seufzer, als ich den Zustand der schmutzigen Haut betrachtete, die auf mich gefallen war. Mit diesen Varinxhäuten konnte ich absolut nichts anfangen, ganz zu schweigen von den Fettflecken auf dem Mantel. Und das alles für einen Auftrag, der schnell zu erledigen war. Der ganze Stamm war zwei Wochen lang beschäftigt gewesen. Vorhänge, Kleidung in allen Größen, verschiedene Teppiche... Man musste alles für ein Wesen tun, das eines Tages der Kaiser des Volkes der Fyros sein würde, unser Kaiser. Und jeden Tag wurde das Wasser ein wenig schmutziger, bräunlicher und die Luft ein wenig weniger atembar... der Wind war nicht hilfreich. Einige Leute sagten, daß der Sturm bald losbrechen würde. Ich warte immer noch auf ihn.
 
[[File:Empty Oflovak Oasis.png|500px|Frameless|center]]
 
[[File:Empty Oflovak Oasis.png|500px|Frameless|center]]
The afternoon, as expected, was hot and burning. But nothing could have prevented me from finishing my painful task after the violent correction graciously offered between two snags by the tannery master. Generous of his blows, he was! I finally managed to clean the skin properly, as it should have been, and, proud of my work, raised my head to watch the herds of herbivores drinking at the water's edge. But nothing there. Nothing at all. Not the shadow of a herbivore. Yet the star of the day was high in the sky and the beasts should have been there. Yes, but no. Later, I will be surprised that I didn't see any predators either. Strange…
+
Der Nachmittag war, wie erwartet, heiß und brennend. Aber nichts hätte mich davon abhalten können, meine mühsame Arbeit zu beenden, nachdem mich der Gerbereimeister gnädigerweise zwischen zwei Stümpfen zurechtgewiesen hatte. Großzügig mit seinen Schlägen, das war er! Schließlich gelang es mir, die Haut ordnungsgemäß zu reinigen, wie es sich gehört, und stolz auf mein Werk hob ich den Kopf, um die Herden von Pflanzenfressern zu beobachten, die am Ufer des Wassers tranken. Aber da war nichts. Überhaupt nichts. Nicht der Schatten eines Pflanzenfressers. Dabei stand der Stern des Tages hoch am Himmel und die Tiere hätten da sein müssen. Ja, aber nein. Später werde ich mich wundern, dass ich auch keine Raubtiere gesehen habe. Seltsam...
  
''Hey Xerc!” said my matis friend, two Jena years my youngest, ''Did you notice? Three days we haven't seen no grazer nor bodoc-eater! I bet that the Ma-Duk, well, he's'' going to fall down upon us soon!''”
+
"''Hey Xerc!'', sagte meine zwei Jenaer Jahre jüngere Freundin, "''Hast du es bemerkt? Seit drei Tagen haben wir weder einen Graser noch einen Bodoc-Esser gesehen! Ich wette, daß der Ma-Duk, nun ja, bald über uns herfällt!"
As the young, enamored fool I was, I stupidly smiled at the little homina with a face burned by the desert sun while chewing my stinking pittance. ''No time!''” the master tanner had say: we had to be content with hastily swallowing filthy, almost military rations if we wanted to finish the imperial order on time. And the absence of herbivores did not make things any easier. I sighed again, without paying attention to the whispers that were spreading through the tribe's campAfter a while, the whispers suddenly fell silent. Intrigued, I took my head out of the disgusting dish we were forced to eat... and almost choked on a particularly ignoble bite of my ration.
+
Wie der junge, verliebte Narr, der ich war, lächelte ich dümmlich die kleine Homina mit dem von der Wüstensonne verbrannten Gesicht an, während ich meinen stinkenden Hungerlohn kaute. "'Keine Zeit!'", hatte der Gerbermeister gesagt: Wir mussten uns damit begnügen, eilig schmutzige, fast militärische Rationen zu schlucken, wenn wir den kaiserlichen Auftrag rechtzeitig fertigstellen wollten. Und das Fehlen von Pflanzenfressern machte die Sache nicht einfacher. Ich seufzte erneut, ohne auf das Geflüster zu achten, das sich im Lager des Stammes verbreiteteNach einer Weile verstummte das Geflüster plötzlich. Fasziniert hob ich den Kopf aus der ekelhaften Schüssel, aus der wir essen mußten... und verschluckte mich fast an einem besonders schäbigen Bissen meiner Ration.
 
[[File:Rd-fa-km-th-2002-12-17.jpg|200px|frameless|left]]
 
[[File:Rd-fa-km-th-2002-12-17.jpg|200px|frameless|left]]
''Is good your job, tanner, but not respectful Nature. Necessary is to stop polluting activity your, 'cause animals drinking in [[Oflovak's Oasis|Oasis Oflovak]] no more can and dying desiccated in desert are. Kamis saddened are by deaths these by hundreds! You understand? Should you!''
+
"''Ist gut deine Bemühung, Gerber, aber nicht respektvoll der Natur gegenüber. Notwendig ist es, deine umweltverschmutzende Tätigkeit einzustellen, weil Tiere in [[Oflovaks Oase]] nicht mehr trinken können und in der Wüste verdorrt sind. Die Kami sind traurig über den Tod von Hunderten von ihnen! Versteht ihr das? Solltet ihr!''" Zwei Wächter standen majestätisch vor dem Gerbermeister des Stammes der Wasserbrecher, sehr blass und nicht stolz. Purpurne Augen, die eine unergründliche Weite widerspiegelten, starrten den Menschen mit einer unangenehmen Kälte an.
Two sentinels stood majestically before the master tanner of the Water Breakers tribe, very pale and not proud. Purple eyes reflecting an unfathomable vastness stared at the homin with an uncomfortable coldness. The purple eyes, reflecting an unfathomable immensity, were staring at the homin with an uninviting coldness.
 
− ''“But... we have very short deadlines imposed by the Palace of Pyr, and...”''
 
− ''“Silence do you, homin, is water not good for life. No life, not you of Atys. You must stop your work until the water is and too drinkable good to be. Otherwise Ma-Duk punish you may to decide. ”''
 
The poor master tanner lost consistency like forest snow under desert sunshine. I almost felt sorry for him, but I understood that if he decided to stop production, we were in danger of losing the market, our reputation and much more. Soon after, the kamis left, not without reminding us of our homin duties towards them.
 
  
The day passed in slow motion, each one wandering from one workbench to another. The presence of the kamis did not bode well, and whispered prayers ran through the camp, as if everyone was waiting for a divine judgment. In the evening, the master tanner gathered the tribe by the glow of a campfire and announced his decision: the river work would not be abandoned, for the waters would soon purify themselves and the herbivores would eventually return, stupid beasts that they were. Some swore, some prayed and some even cried, but the master was the master.
+
- ''"Aber... wir haben sehr kurze Fristen, die uns vom Palast von Pyr auferlegt wurden, und..."''
 +
- ''"Schweig du, Homin, Wasser ist nicht gut für das Leben. Kein Leben, nicht du von Atys. Du musst deine Arbeit einstellen, bis das Wasser trinkbar und gut ist. Andernfalls darf Ma-Duk dich bestrafen, um zu entscheiden.''''
 +
Der arme Gerbermeister verlor an Konsistenz wie Waldschnee unter Wüstensonne. Er tat mir fast leid, aber ich verstand, dass wir in Gefahr waren, den Markt, unseren Ruf und vieles mehr zu verlieren, wenn er beschloss, die Produktion einzustellen. Bald darauf gingen die Kami, nicht ohne uns an unsere Pflichten gegenüber den Menschen zu erinnern.
 +
 
 +
Der Tag verging in Zeitlupe, jeder wanderte von einer Werkbank zur anderen. Die Anwesenheit der Kami verhieß nichts Gutes, und geflüsterte Gebete gingen durch das Lager, als ob alle auf ein göttliches Urteil warteten. Am Abend versammelte der Gerbermeister den Stamm beim Schein des Lagerfeuers und verkündete seine Entscheidung: Die Arbeit am Fluss würde nicht aufgegeben werden, denn das Wasser würde sich bald selbst reinigen und die Pflanzenfresser würden schließlich zurückkehren, dumme Bestien, die sie waren. Einige fluchten, einige beteten und einige weinten sogar, aber der Meister war der Meister.
 
[[File:Rd-fa-km-th-2002-12-6-1.jpg|200px|frameless|right]]
 
[[File:Rd-fa-km-th-2002-12-6-1.jpg|200px|frameless|right]]
I was among the five members of the Water Breakers tribe to rebel against the master tanner. We had all asked for the right to fight him in order to find out whether he was still worthy to lead the operations, and he had to grant it to us in the face of general grumbling. If one of us won, we could do as we pleased, and the master tanner would be banished from the tribe. If not, it would be us who would be kicked out. The other four had all failed and all their hopes now rested with me. If I won, they would remain in the tribe. If I lost... we would become outcasts. The whole tribe was watching the hand-to-hand struggle. It didn't last long. I slipped on some kind of tanned skin on the ground and dragged my already tired opponent down with me, and Ma-Duk knows how, I found myself on top of him. On top of all members of the Tribe. Humiliated, the master tanner clear out and my first decision was to stop all river work. So much the worse if we were late: the Kamis must not be irritated.
+
Ich gehörte zu den fünf Mitgliedern des Stammes der Wasserbrecher, die sich gegen den Gerbermeister auflehnten. Wir hatten alle darum gebeten, gegen ihn kämpfen zu dürfen, um herauszufinden, ob er noch würdig war, die Geschäfte zu führen, und er musste es uns trotz des allgemeinen Murrens gewähren. Wenn einer von uns gewann, konnten wir tun, was wir wollten, und der Gerbermeister würde aus dem Stamm verbannt werden. Wenn nicht, wären wir es, die rausgeschmissen würden. Die anderen vier hatten alle versagt, und all ihre Hoffnungen ruhten nun auf mir. Wenn ich gewann, würden sie im Stamm bleiben. Wenn ich verlor, würden wir zu Ausgestoßenen werden. Der ganze Stamm beobachtete den Nahkampf. Er dauerte nicht lange. Ich rutschte auf einer gegerbten Haut auf dem Boden aus und zog meinen bereits müden Gegner mit mir zu Boden, und Ma-Duk weiß wie, ich fand mich auf ihm wieder. Oben vor allen Mitgliedern des Stammes. Gedemütigt machte sich der Gerbermeister aus dem Staub und mein erster Entschluss war, die Arbeit am Fluss einzustellen. Umso schlimmer, wenn wir zu spät kamen: Die Kami durften nicht verärgert werden.
Finally, the order was fulfilled with only a few weeks delay and my tribe was amply rewarded. Since then, we have had an excellent relationship with the Imperial Palace in all matters relating to leather. I hope that my son Boeseus will be my worthy successor.</poem> }}
+
Schließlich wurde der Auftrag mit nur wenigen Wochen Verspätung erfüllt, und mein Stamm wurde reichlich belohnt. Seitdem haben wir ein ausgezeichnetes Verhältnis zum kaiserlichen Palast in allen Angelegenheiten, die mit Leder zu tun haben. Ich hoffe, daß mein Sohn Boeseus mein würdiger Nachfolger sein wird.</poem> }}
 
<br />
 
<br />
 
<noinclude><br />
 
<noinclude><br />
  
{{Portal|Chronicles 2485 - 2525|Tribe|Fyros}}  
+
{{Portal|Chroniken 2485 - 2525|Stämme|Fyros}}  
[[Category:Chronicles 2485 - 2525]] [[Category:Chronicles of the Burning Desert|Category:]]
+
[[Kategorie:Chroniken 2485 - 2525]] [[Kategorie:Chroniken der Brennenden Wüste]]
 
[[de:Der Wasserbrecher Stamm]] [[en:The Water Breakers Tribe]] [[es:La Tribu de los Rompe Aguas]] [[fr:La Tribu des Dresseurs d’Eau]] [[ru:Племя водорезальщиков]]{{last version link|The Water Breakers Tribe}}</noinclude>
 
[[de:Der Wasserbrecher Stamm]] [[en:The Water Breakers Tribe]] [[es:La Tribu de los Rompe Aguas]] [[fr:La Tribu des Dresseurs d’Eau]] [[ru:Племя водорезальщиков]]{{last version link|The Water Breakers Tribe}}</noinclude>

Aktuelle Version vom 17. Oktober 2021, 14:57 Uhr

de:Der Stamm der Wasserbrecher
en:The Water Breakers Tribe
es:La Tribu de los Rompe Aguas
fr:La Tribu des Dresseurs d’Eau
ru:Племя водорезальщиков
 
UnderConstruction.png
Übersetzung zur Überprüfung
Gib nicht den Mitwirkenden die Schuld, sondern komm und hilf ihnen. 😎


Rd-pa-fy-th-2001-7-16-0.jpg



Der Stamm der Wasserbrecher

Ein Bernstein-Würfel über den Stamm der Wasserbrecher,
gegeben von Senator Abycus Zekops an den Akenak Na-Tara im Jahre 2545




 "Arbeite an dieser Haut, Kleiner, sie ist mir nicht sauber genug, sagte der Gerbermeister und spuckte mit einer ungeschickten Geste in den Fluss.
"Und beeil dich, Kleiner, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit, um Himmels willen! Das Letzte, was wir jetzt wollen, ist, dass einer dieser nichtsnutzigen Tryker-Schläger kommt und dir in den Hintern tritt, während er dir deine Dapper klaut...", murmelte er, während er vom Wasserloch wegging.

Es war ein schöner Tagesbeginn. Der kühle Morgen ließ einen heißen Nachmittag unter der drückenden Hitze der Wüste erahnen, die meine Arbeit als Gerberlehrling vom Stamm der Wasserbrecher begünstigte. Aber Hitze bedeutet Durst, und die Pflanzenfresser würden bald in Scharen am Wasserloch eintreffen. Und Pflanzenfresser bedeuten, dass Raubtiere auf der Lauer liegen... Aber im Moment war es genug, nicht daran zu denken. Ich arbeitete mehr als zwei Stunden lang an derselben Haut vom Varinx, indem ich sie mit Spänen von Tama-Holz abrieb. Am Ende dieser zwei Stunden war die Haut nicht nur nicht so "perfekt", wie der Gerbermeister sie haben wollte, sondern mein Tagesvorrat an Spänen war fast aufgebraucht, ganz zu schweigen von den Splittern, die ich in meiner Handfläche gesammelt hatte. Das Wasser in der Oase wurde immer schmutziger und würde bald unbrauchbar sein. Als der Ruf nach einer Pause ertönte, hatte ich einen Moment der Panik: Nach der Pause würde der Gerbermeister wieder zu mir kommen und, wenn er bemerkte, dass meine Arbeit kein bisschen vorankam, mit bösartigem Vergnügen einen Streifen von mir abreißen.

Es war zwei Wochen her, dass wir vom kaiserlichen Palast den Auftrag erhalten hatten, das Zimmer des kleinen Dexton neu zu gestalten. Bettdecke aus Varinxhaut. Aber natürlich nicht das Standardmodell, auch nicht das Basismodell. Und wenn es sich nicht um Aufträge für sehr luxuriöse Produkte handelte, wie die, die wir dieses Mal herstellen sollten, bestellte das Kaiserreich schwere Rüstungen bei uns. Aber an diesem Morgen entkamen mir viele Seufzer, als ich den Zustand der schmutzigen Haut betrachtete, die auf mich gefallen war. Mit diesen Varinxhäuten konnte ich absolut nichts anfangen, ganz zu schweigen von den Fettflecken auf dem Mantel. Und das alles für einen Auftrag, der schnell zu erledigen war. Der ganze Stamm war zwei Wochen lang beschäftigt gewesen. Vorhänge, Kleidung in allen Größen, verschiedene Teppiche... Man musste alles für ein Wesen tun, das eines Tages der Kaiser des Volkes der Fyros sein würde, unser Kaiser. Und jeden Tag wurde das Wasser ein wenig schmutziger, bräunlicher und die Luft ein wenig weniger atembar... der Wind war nicht hilfreich. Einige Leute sagten, daß der Sturm bald losbrechen würde. Ich warte immer noch auf ihn.

Frameless

Der Nachmittag war, wie erwartet, heiß und brennend. Aber nichts hätte mich davon abhalten können, meine mühsame Arbeit zu beenden, nachdem mich der Gerbereimeister gnädigerweise zwischen zwei Stümpfen zurechtgewiesen hatte. Großzügig mit seinen Schlägen, das war er! Schließlich gelang es mir, die Haut ordnungsgemäß zu reinigen, wie es sich gehört, und stolz auf mein Werk hob ich den Kopf, um die Herden von Pflanzenfressern zu beobachten, die am Ufer des Wassers tranken. Aber da war nichts. Überhaupt nichts. Nicht der Schatten eines Pflanzenfressers. Dabei stand der Stern des Tages hoch am Himmel und die Tiere hätten da sein müssen. Ja, aber nein. Später werde ich mich wundern, dass ich auch keine Raubtiere gesehen habe. Seltsam...

"Hey Xerc!, sagte meine zwei Jenaer Jahre jüngere Freundin, "Hast du es bemerkt? Seit drei Tagen haben wir weder einen Graser noch einen Bodoc-Esser gesehen! Ich wette, daß der Ma-Duk, nun ja, bald über uns herfällt!"
Wie der junge, verliebte Narr, der ich war, lächelte ich dümmlich die kleine Homina mit dem von der Wüstensonne verbrannten Gesicht an, während ich meinen stinkenden Hungerlohn kaute. "'Keine Zeit!'", hatte der Gerbermeister gesagt: Wir mussten uns damit begnügen, eilig schmutzige, fast militärische Rationen zu schlucken, wenn wir den kaiserlichen Auftrag rechtzeitig fertigstellen wollten. Und das Fehlen von Pflanzenfressern machte die Sache nicht einfacher. Ich seufzte erneut, ohne auf das Geflüster zu achten, das sich im Lager des Stammes verbreitete. Nach einer Weile verstummte das Geflüster plötzlich. Fasziniert hob ich den Kopf aus der ekelhaften Schüssel, aus der wir essen mußten... und verschluckte mich fast an einem besonders schäbigen Bissen meiner Ration.

Rd-fa-km-th-2002-12-17.jpg

"Ist gut deine Bemühung, Gerber, aber nicht respektvoll der Natur gegenüber. Notwendig ist es, deine umweltverschmutzende Tätigkeit einzustellen, weil Tiere in Oflovaks Oase nicht mehr trinken können und in der Wüste verdorrt sind. Die Kami sind traurig über den Tod von Hunderten von ihnen! Versteht ihr das? Solltet ihr!" Zwei Wächter standen majestätisch vor dem Gerbermeister des Stammes der Wasserbrecher, sehr blass und nicht stolz. Purpurne Augen, die eine unergründliche Weite widerspiegelten, starrten den Menschen mit einer unangenehmen Kälte an.

- "Aber... wir haben sehr kurze Fristen, die uns vom Palast von Pyr auferlegt wurden, und..."
- "Schweig du, Homin, Wasser ist nicht gut für das Leben. Kein Leben, nicht du von Atys. Du musst deine Arbeit einstellen, bis das Wasser trinkbar und gut ist. Andernfalls darf Ma-Duk dich bestrafen, um zu entscheiden.''
Der arme Gerbermeister verlor an Konsistenz wie Waldschnee unter Wüstensonne. Er tat mir fast leid, aber ich verstand, dass wir in Gefahr waren, den Markt, unseren Ruf und vieles mehr zu verlieren, wenn er beschloss, die Produktion einzustellen. Bald darauf gingen die Kami, nicht ohne uns an unsere Pflichten gegenüber den Menschen zu erinnern.

Der Tag verging in Zeitlupe, jeder wanderte von einer Werkbank zur anderen. Die Anwesenheit der Kami verhieß nichts Gutes, und geflüsterte Gebete gingen durch das Lager, als ob alle auf ein göttliches Urteil warteten. Am Abend versammelte der Gerbermeister den Stamm beim Schein des Lagerfeuers und verkündete seine Entscheidung: Die Arbeit am Fluss würde nicht aufgegeben werden, denn das Wasser würde sich bald selbst reinigen und die Pflanzenfresser würden schließlich zurückkehren, dumme Bestien, die sie waren. Einige fluchten, einige beteten und einige weinten sogar, aber der Meister war der Meister.

Rd-fa-km-th-2002-12-6-1.jpg

Ich gehörte zu den fünf Mitgliedern des Stammes der Wasserbrecher, die sich gegen den Gerbermeister auflehnten. Wir hatten alle darum gebeten, gegen ihn kämpfen zu dürfen, um herauszufinden, ob er noch würdig war, die Geschäfte zu führen, und er musste es uns trotz des allgemeinen Murrens gewähren. Wenn einer von uns gewann, konnten wir tun, was wir wollten, und der Gerbermeister würde aus dem Stamm verbannt werden. Wenn nicht, wären wir es, die rausgeschmissen würden. Die anderen vier hatten alle versagt, und all ihre Hoffnungen ruhten nun auf mir. Wenn ich gewann, würden sie im Stamm bleiben. Wenn ich verlor, würden wir zu Ausgestoßenen werden. Der ganze Stamm beobachtete den Nahkampf. Er dauerte nicht lange. Ich rutschte auf einer gegerbten Haut auf dem Boden aus und zog meinen bereits müden Gegner mit mir zu Boden, und Ma-Duk weiß wie, ich fand mich auf ihm wieder. Oben vor allen Mitgliedern des Stammes. Gedemütigt machte sich der Gerbermeister aus dem Staub und mein erster Entschluss war, die Arbeit am Fluss einzustellen. Umso schlimmer, wenn wir zu spät kamen: Die Kami durften nicht verärgert werden.
Schließlich wurde der Auftrag mit nur wenigen Wochen Verspätung erfüllt, und mein Stamm wurde reichlich belohnt. Seitdem haben wir ein ausgezeichnetes Verhältnis zum kaiserlichen Palast in allen Angelegenheiten, die mit Leder zu tun haben. Ich hoffe, daß mein Sohn Boeseus mein würdiger Nachfolger sein wird.

  in “Memoirs of Fyre, von Xercus Xalon, vom Stamm der Wasserbrecher



Neueste Version ..•