Kapitel III - Sterben, um wiedergeboren zu werden

Aus EnzyklopAtys

Wechseln zu: Navigation, Suche
de:Kapitel III - Sterben, um wiedergeboren zu werden en:Chapter III - Dying to Be Reborn fr:Chapitre III - Mourir pour renaître
 
UnderConstruction.png
Übersetzung zur Überprüfung
Gib nicht den Mitwirkenden die Schuld, sondern komm und hilf ihnen. 😎


III - Sterben, um wiedergeboren zu werden

Jahr 2474 von Jena


Verloren im Herzen der Fyros-Wüste rannte Pü über das von der dunklen Nacht abgekühlte Sägemehl, so schnell er konnte, und rannte um sein Leben. Gingos, die langschnäuzigen Hunde, die in Rudeln durch den Dschungel jagten, waren zwar leicht zu besiegen, aber sie waren nicht vergleichbar mit der riesigen Raubkatze, die ihn jetzt verfolgte. Aber noch niemals zuvor hatte er es mit etwas zu tun gehabt, das mit der riesigen Raubkatze, die ihn verfolgte, vergleichbar war. Er spürte seinen stinkenden Atem näher kommen und wagte einen Blick nach hinten. Da sah er, wie das schwarze Varinx mit weit aufgerissenem Maul auf ihn zusprang. Der Zoraï wich dem Angriff mit einer gekonnten Rolle aus und zog seinen Speer. Das Raubtier hatte sich bereits neu positioniert und machte sich bereit, erneut mit seinen flinken Beinen zuzuschlagen. Als er aufsprang, versuchte Pü, es mit seinem Speer aufzuspießen. Doch mit einem geschickten Klauenhieb schleuderte das Raubtier die Waffe weg und ließ sie im weichen Boden stecken. Das Kind versuchte, dem Angriff erneut auszuweichen, doch es gelang ihm nicht. Der riesige Kiefer der Bestie schloss sich mit Gewalt um seinen nackten Kopf. Es schüttelte ihn wie eine gewöhnliche Stoffpuppe, während er sich wehrte und um sein Leben schrie, als er spürte, wie die Zähne des Raubtieres seinen Schädel zermalmten.

-–—o§O§o—–-


… la morsure de l’eau glacée…

"Pü, wach auf, du musst kämpfen!"

Der junge Zoraï riss sich aus seinem Albtraum. Er hatte sich aufgerichtet und seine Mutter hielt ihn an den Schultern fest. Obwohl er in seinen Träumen regelmäßig gegen ein schwarzes Varinx kämpfte, hatte er das Duell bisher noch niemals verloren. Schweißgebadet legte er instinktiv seine Hand an die Stirn. Ein kleiner, starrer Auswuchs war dabei, seinen Schädel zu perforieren. Sein Lebenssamen war im Begriff zu wachsen. Zwar hatten alle Homins einen in ihrem Schädel, aber nur der der Zoraïs war dazu bestimmt, auf diese Weise zu wachsen, bis er ihr Gesicht mit der Maske bedeckte, die ihr Erwachsenwerden kennzeichnete. Pü, der erst elf Jahre alt war, erwies sich also als äußerst frühreifes Kind, zu seinem Bedauern sogar noch mehr als sein Bruder. Im Geheimen hatte er lange zu den Kamis gebetet und gehofft, dass er seine Maske erst nach seinem zwölften Lebensjahr erhalten würde, in dem auch Niïs Maske gewachsen war. Er wollte nicht das Licht auf sich ziehen und schon gar nicht die brüderliche Beziehung weiter schwächen. Pü wusste, wie sehr sich die Beziehung verschlechtert hatte, seit er vor vier Jahren seinem älteren Bruder das Glöckchen entrissen hatte, als dieser gerade einmal sieben Jahre alt war. Von diesem Tag an begann Niï, ihn zu vernachlässigen und verbrachte immer mehr Zeit damit, mit ihrem Vater zu trainieren. Auch Niï wurde immer radikaler und trat in die Fußstapfen der Schwarzen Maske. Die Bekehrung von Ungläubigen kam für ihn nicht mehr in Frage, denn nur durch die Hinrichtung eines Opfers konnten sie für ihre Sünden büßen.

Aber was konnte das Kind, das auf dem Weg zum Erwachsenwerden war, dagegen tun? Wenn die Kami wollten, dass seine Maske ein Jahr vor der seines Bruders wuchs, dann musste es so sein. Es wäre gelogen zu behaupten, dass er sich nicht selbst auf diesen Tag gefreut hätte: Pü hatte sich schon immer darauf gefreut, erwachsen zu werden. Dennoch war der Schmerz, der jetzt durch seinen Schädel schnitt, viel schlimmer, als er erwartet hatte. Genug, um ihn bereuen zu lassen, dass er sich so sehr nach diesem Moment gesehnt hatte. Das Kind stieß seine Mutter zurück und stand eilig auf. Mit Hilfe der Wand gelangte es durch den Vorhang in seinem Zimmer in den zentralen Raum. Sein Vater und sein Bruder waren bereits wach und legten ihre zeremoniellen Gewänder an. Pü sah in ihren Augen das Vertrauen, das sie ihm entgegenbrachten. Er musste sich dem stellen, so wie sie es seinerzeit getan hatten. Doch, und das spürte er wieder, als er die schwarze Maske seines Vaters betrachtete, würde er in seinen Augen niemals seinem ersten Sohn ebenbürtig sein. Er war dazu bestimmt, im Schatten seines Bruders aufzuwachsen, was ihm auch vollkommen recht war. Pü wusste, wie wertvoll die Position des Zweiten war, und er hatte seinen älteren Bruder niemals beneidet. Die zukünftige Rolle, die er an seiner Seite spielen würde, war von grundlegender Bedeutung. Ja, er würde der Schatten der zukünftigen Schwarzen Maske werden, und darauf sollte er stolz sein. Denn so wie die Stille nur im Angesicht des Lärms existiert, ist das Licht nichts ohne den Schatten. Pü starrte einige Sekunden lang auf Niïs tätowierte Maske. Er konzentrierte sich auf diesen Gedanken, um den Schmerz zu vertreiben, und versuchte, seinen Gang zu regulieren. Leider durchfuhr ihn ein hochgradiger Riss, er fiel auf den Familientisch und rutschte auf dem harten Boden aus.

"Niï, hilf deinem Bruder auf! Rief ihre Mutter, bevor ihr Mann sie unterbrach.

— Tu nichts, Niï. Pü muss die Prüfung allein bestehen und das weißt du am besten, Looï. Keine noch so kleine Hilfe darf ihm zuteil werden."

Seine Frau wollte gerade etwas erwidern, als der junge Zoraï aufstand.

"Vater hat Recht, ich muss es alleine schaffen. Habt alle Vertrauen in mich, ich werde unserem Namen Ehre machen."

Pü sprach diese Worte mit zusammengebissenen Zähnen und kniff die Augen zusammen, um sich zu beherrschen. Er verließ die Hütte, ohne seine Familie anzusehen, und hob die heilige Schüssel vom Boden auf, die jeden Abend in Erwartung des großen Moments geleert und mit Wasser gefüllt wurde. Er entkleidete sich vollständig, kniete nieder und schüttete den Inhalt des Gefäßes über seinen Kopf, wie es die Tradition verlangte. Unter normalen Umständen hätte er den Biss des Eiswassers wahrscheinlich als schmerzhaft empfunden. Doch während das Brennen des Sprosses sein Gesicht zerschmetterte, war das Gefühl der eiskalten Flüssigkeit fast lebensrettend. Nackt wie ein Neugeborenes und von allen Unreinheiten befreit, war er nun bereit, während des Rituals wiedergeboren zu werden. Aber er musste noch bis dahin überleben. Noch immer kniend öffnete der junge Zoraï die kleine Truhe, die neben der nun leeren Schüssel stand. Darin befanden sich zwei Werkzeuge, die für die Sprosszeremonie unerlässlich waren: ein zeremonieller Dolch und ein Pfeifstab. Pü steckte sich den Pfeifstab in den Mund und rappelte sich mühsam auf. Schließlich machte er sich mit dem Dolch in der Hand auf den Weg zum tiefsten Ort des Dorfes: dem Zeremonialplatz.

Bei jedem Ausatmen des Kindes ertönte aus der Pfeife ein melodischer, seltsam vergänglicher Gesang, den jeder im Stamm kannte. Die Pfeifstäbe waren heilige Gegenstände, die aus den Oberschenkelknochen der Vorfahren des Stammes geschnitzt wurden. Ihr Gesang ließ die Dorfbewohner wissen, dass einer der ihren das Erwachsenenalter erreichte, und ermöglichte ihnen auch, mit den Kamis in Verbindung zu treten, die anscheinend in der Lage waren, den Gesang überall zu hören. Praktischerweise verhinderte die Pfeife auch, dass die entstehende Maske den Mund des Zoraï bedeckte oder gar in ihn eindrang, was ihn töten könnte. Pü bewegte sich mühsam an Wänden und Zäunen entlang, da er aufgrund seines Leidens seine Schritte zwischen den beweglichen Latten der Hängebrücken und den verschlungenen Gängen nicht perfekt kontrollieren konnte. Zum Glück kannte er jeden Winkel des Dorfes und konnte instinktiv den Wurzeln ausweichen, die sich manchmal unter seinen Füßen verfingen. Er hätte sich mit geschlossenen Augen durch das Dorf bewegen können, geleitet von den Höhenunterschieden, dem charakteristischen Geruch der einzelnen Hütten, den nächtlichen Schreien der Izams in den Pflanzennischen der Rindendecke und dem betörenden Echo aus den abgründigen Schächten unter der Rinde. Normalerweise liebte er die nächtlichen Spaziergänge, doch jetzt kam ihm der Weg unendlich lang vor, und die Schmerzimpulse, die von seinem Schädel ausgingen und sein ganzes Wesen durchschnitten, waren nicht zu überhören. Einer davon war besonders herzzerreißend. Seine Beine versagten ihm den Dienst, als er eine ausgehöhlte Treppe hinunterging, die zu einem Zwischenabsatz des Dorfes führte. Er rutschte einen großen Abhang hinunter, riss dabei einige Wurzeln aus und stürzte auf den Boden. Bei seinem Sturz fielen ihm der Dolch und der Pfeifstab aus der Hand und flogen einige Meter von ihm weg. Als er auf dem kalten Flechtenteppich lag, glaubte er, sein Kopf würde explodieren, und er steckte sich eine Faust in den von der Pfeife befreiten Mund, um sein Schreien zu ersticken. Zum Glück war er noch allein und niemand konnte sehen, in welchem erbärmlichen Zustand er sich befand.

Quelle misérable image était-il en train de donner à Ma-Duk ?

Pü wurde vor Schmerz verrückt und spürte, wie sich seine Kiefergelenke dehnten, einige seiner Zähne sich lösten und die Haut auf seinen Wangen riss, als er es schaffte, seine ganze Faust in seinen Mund zu stoßen. Mit seiner freien Hand riss er sich ein Büschel blauer, blutverschmierter Haare aus. Seine Augen verdrehten sich, als er zuckend auf dem Boden lag. Er spürte, wie das Knochenmaterial sein Fleisch abriss und gegen seine Stirn wuchs. Wie konnte er diesen Schmerz ertragen? Es war unvorstellbar, es gab keine Chance, dass er das überlebte. Er war bereit, aufzugeben, und sein Verstand war von düsteren Gedanken vernebelt. Da erschien er vor ihm, zwischen zwei Krämpfen: Aus dem Nichts war nun eine Schwarze Kami über seinen Körper gebeugt. Der Schutzgeist von Atys, von dem Pü annahm, dass er auf den Ruf der Pfeife reagiert hatte, war dem Geist, der ihm vor vier Jahren in der Werkstatt seiner Mutter erschienen war, in jeder Hinsicht ähnlich. In den letzten Jahren hatte der Religionsunterricht seiner Mutter Früchte getragen. Pü war zu einem eifrigen Kirchgänger geworden, der eine aufrichtige und tiefe Liebe zu Ma-Duk und den Kamis empfand und ihnen absolut dankbar war. Vor einigen Monaten hatte seine Mutter ihm erzählt, dass sie und sein Vater große Schwierigkeiten gehabt hatten, ihn zu empfangen, und dass sich alles geändert hatte, nachdem Looï die Kamis kennengelernt hatte. Einige Tage später wurde sie schwanger. Pü war den Kamis daher mehr als jeder andere dankbar. Das Kind betrachtete den Arm der Kreatur, der in Richtung des Zeremonienplatzes zeigte, und dann ihre Augen. Seine großen weißen Augen. Seine großen weißen Augen, die vor vier Jahren noch leer gewesen waren und jetzt mit Scham gefüllt waren. Was für ein erbärmliches Bild gab er Ma-Duk ab? Er beschmutzte den Namen seiner Vorfahren. Der sonst so ruhige junge Zoraï wurde wütend auf sich selbst. Er riss sich wütend die Faust aus dem Hals, riss ein paar Zähne mit sich und stieß dabei einen Brechreiz aus. Mitleidig kroch er zurück, konnte seinen Dolch und seinen Pfeifstab retten und als er sich wieder aufrichtete, war die Kami verschwunden. Hatte er es geträumt oder war es eine Warnung des Großen Erzeugers? Ma-Duks Blick lastete von nun an auf ihm, das spürte er. Er spuckte Galle und Blut, biss in die Pfeife und setzte seinen Abstieg fort.

Pü était quasiment arrivé à destination lorsqu'il distingua les premières lueurs entre les huttes, maintenant situées bien au-dessus de lui. Finalement, il descendit une échelle, difficilement, atteignant ainsi la plus profonde zone du village. Ici, la lumière se faisait plus rare, et le froid des profondes cavernes remontait à la surface. La Place du Cérémonial était une large fosse circulaire d’environ vingt-cinq mètres de diamètre, cinq de profondeur, et dont le fond était recouvert de copeaux d'écorce. Hormis le gigantesque totem qui en occupait le centre, elle était totalement vide. La structure était un impressionnant pylône de bois intégralement recouvert de masques zoraïs tatoués de divers pictogrammes. Ces tatouages représentaient le mérite du Zoraï. Plus un masque était tatoué, et plus le Zoraï était méritant. Le tatouage ultime consistait en un recouvrement total de tous les autres, à l’origine du tant révéré Masque Noir. De plus, seuls les membres de la tribu ayant toute leur vie respecté les préceptes du Culte Noir de Ma-Duk pouvaient espérer apparaître sur le totem à leur mort. Survivre seul à la pousse du masque était l’un de ces préceptes. Les jambes tremblantes, Pü s'agenouilla à mi-distance de l'échelle et du totem et planta sa dague dans le sol. La vision brouillée par la douleur, il s’attarda sur chacun des visages, invoquant les noms de ses héros, et cherchant dans leur regard éteint un moyen de diminuer son supplice. Il avait déjà répété sa prière un grand nombre de fois lorsque le premier membre de la tribu le rejoignit sur la place, alors que l’excroissance acérée commençait à passer ses sourcils. Aveuglé par les céphalées et les gouttes de sueur acide qui perlaient dans ses yeux, le jeune Zoraï ne réussit pas à distinguer le nouveau venu. Il dut attendre qu’il parle.

« Ne sois pas la cause d’un nouveau déshonneur, fils. Si je t’entraîne tous les jours depuis que tu sais tenir une dague, je ne t’ai pas seulement appris à combattre. »

C’était Ke’val, son oncle, dont l'enfant bénit la présence. Il s’était arrangé pour arriver le premier sur la place et avait prodigué son conseil dissimulé à voix basse, pour ne pas risquer de se faire entendre. Le jeune Zoraï devait seul surmonter cette épreuve. Pour la tribu, accepter une aide quelconque était considéré comme un acte de faiblesse, qui l’empêcherait à jamais de devenir un Guerrier Noir de Ma-Duk, et de rejoindre un jour l’éternel totem aux visages. Pour les autres Zoraïs du pays, faire face à la pousse du masque sans avoir recours à des décoctions anesthésiantes relevait de la folie pure. Comprenant là où son oncle voulait en venir, Pü s’assit en tailleur et ferma les yeux.

« Les Guerriers Noirs absorbent leur souffrance et s’ouvrent à la douleur. »

« Comme l’os, l’esprit devient plus solide une fois brisé. »

« Ma-Duk nous offre l'ultime douleur pour que nulle peine au monde ne puisse atteindre jamais ses soldats. »

Le jeune Zoraï murmurait en boucle ces mantras en se concentrant sur sa graine de vie, foyer de son tourment. Comme lui avait appris son oncle par le passé, il n’essaya plus de lutter, laissant les vagues de douleur se propager de son front aux extrémités de son corps. Était-ce là le secret ? Accepter la douleur comme une amie ? Ne faire qu’un avec elle ? Oui, c’était cela. Mourir pour renaître. Pü raffermit ses appuis et planta violemment ses doigts dans le sol pour se maintenir bien droit. Rouvrant les yeux, il s’attarda une dernière fois sur les visages de ses aïeux, alors que le masque naissant commençait à obstruer sa vision.

« Ne m’aidez pas à fuir ma douleur, offrez-moi la vôtre. Je la chérirai. »

À ces mots, ses ancêtres s’animèrent. Des corps de bois s'extirpèrent de la prison totémique en se tortillant. L'un après l'autre, ils tombèrent sur le sol, tels des pantins désarticulés, et une fois redressés, lui foncèrent dessus en hurlant. Pü écarta les bras. Une à une, les apparitions plongèrent dans son front. Laissant la douleur le consumer, l'enfant perdit toute notion de réalité. Et alors que ses yeux étaient sur le point d’être plongés dans les ténèbres, peut-être de manière définitive, il crut deviner les grands yeux blancs du Kami Noir, posé au sommet du totem. Pü y lut de la fierté et tomba en transe.

  Bélénor Nébius, ErzählerCheng Lai'SuKi, Illustratorin

Survivre seul à la pousse du masque était l’un de ces préceptes

{{Paragraphes FR|Autour de lui, toute sa tribu commençait à arriver des hauteurs du village, descendant les escaliers et les échelles dans un silence religieux. Ils se placèrent progressivement en demi-cercle sur la moitié de la place opposée à celle où Pü était agenouillé. La dernière à arriver fut Grand-Mère Bä-Bä, aidée par Looï. La vieille dame était seule autorisée à rejoindre le demi-cercle où se trouvait Pü. Se plaçant entre le petit être et le grand totem, elle leva une main flétrie. Celle-ci contenait son fameux jeu de dés orangés, dont elle se servait régulièrement pour catalyser son pouvoir et prédire avec précision l'avenir de la tribu. À son geste, les quelques lueurs encore présentes au niveau des hauteurs du village fusèrent dans sa paume, devenue seule source de lumière. Une petite boule phosphorescente y flottait dorénavant. Les Zoraïs, bien qu’habitués, ne se lassaient jamais de cet ensorcelant spectacle. Quelques longues secondes passèrent, silencieusement, puis la sorcière souffla sur le petit astre, qui s’illumina de rouge et s’envola jusqu’au totem. Au contact de la boule lumineuse, l’édifice s’embrasa instantanément et les orifices vides des masques s’illuminèrent. Grand-Mère Bä-Bä entama alors le rituel que chacun des présents avait vécu durant son enfance. Elle psalmodia de sombres incantations durant les heures qui suivirent en remuant ses mains d’une manière étrange, tandis que ses enfants fredonnaient en chœur des chants liturgiques. Au plus profond des ténèbres, quelque part dans l’immense souche, les ombres dansaient en cadence. Plus loin dans la jungle, émanant du gigantesque arbre-ciel mort, on pouvait apercevoir une lueur rougeâtre illuminant le ciel, et deviner de sinistres murmures dans la plainte du vent. La Souche Maudite, définitivement, portait bien son nom pour les ignorants. Le rituel hypnotique semblait ne devoir jamais s’arrêter, et aucun des Zoraïs ne se serait risqué à l’interrompre. Infatigables, ils fixaient le jeune enfant, qui, toujours en transe, brisait par moments la monotonie de la cérémonie de ses cris étouffés. Ils crurent le perdre définitivement une heure après le début du rituel, lorsque, à peine conscient, Pü arracha la dague du sol et fendit son masque au niveau de chaque œil. Mais le cadet de Sang et de Looï Fu-Tao tint bon. Tous, ici présents dans la fosse, savaient ce qu’il était en train d’endurer. Eux aussi l’avaient vécu. Tous avaient été contraints de plonger dans l’Abîme. Et tous en étaient remontés grandis.

Un hurlant abîme crépusculaire étincelait devant les yeux de Pü. À nouveau, le Kami Noir sortit du néant. De ses grands yeux blancs, il fixa l’enfant, puis plongea. Pü n'eut d’autre choix que de le suivre, aspiré par une force qui le dépassait. En pleine prise de vitesse dans le vide bouillonnant, un développement et une accélération du vague système tonal annonçaient un paroxysme à venir, indescriptible et orgasmique. La vitesse devint rapidement vertigineuse. Incapable de respirer, tant la force de poussée était puissante, Pü sentit l’air écorcher sa peau et s’infiltrer entre ses os. La douleur était indicible. Il était en train de se liquéfier, broyé par l’augmentation sans fin de la pression. Progressivement, il perdit toute consistance. C’est alors que, réduit à l’état de simple soupe primordiale, il la sentit finalement en lui. L’explosion monstrueuse des chants liturgiques de ses ancêtres, qui concentraient dans leur sonorité immaculée toute l’effervescence primitive du Grand Géniteur, celle qui couve derrière chaque fragment de matière. Cette résonance qui jaillit en réverbérations rythmiques et pénètre atténuée dans tous les niveaux d’être, et porte partout sur Atys une terrible signification. Ma-Duk lui parlait, et le Kami l’emmenait le retrouver dans le cœur étincelant du monde. Mais tout cela disparut en un instant.

-–—o§O§o—–-

Pü se réveilla, transpirant, haletant, les sens désordonnés. Il ne savait pas où il était, ni pourquoi son corps souffrait d’une telle affliction. Autour de lui, d’étranges formes brumeuses se rapprochaient doucement. Instinctivement, il chercha l’arme à sa ceinture, mais ne la trouva pas. Il se mit en posture défensive, alors que ses sens retrouvaient peu à peu leur place. Un corps s’échappa du brouillard, et Pü réussit à distinguer son visage. Jamais il ne se lasserait de la beauté de sa mère. Profondément meurtri, il s’apprêtait à se jeter dans ses bras, espérant y trouver l’apaisement. Mais celle-ci le stoppa net et prit la parole d’une voix qui peinait à voiler son émotion.

« Pü Fu-Tao, tu as réussi avec succès ton passage à l’âge adulte. Mais cette épreuve n’était que la première. Laisse-nous savoir, souhaites-tu devenir un Guerrier Noir de Ma-Duk ? »

Le jeune Zoraï, qui avait enfin retrouvé ses esprits, passa pour la première fois ses mains sur son nouveau visage. Il était ferme, osseux et chaud. Malgré la douleur encore vive, il fut stupéfait de réussir à en suivre les moindres circonvolutions de ses doigts. Ce visage était beaucoup plus sensible que l’ancien. Sentant que sa réponse se faisait attendre et lisant le désordre émotionnel dans les yeux de sa mère, il affirma sans surprise :

« Oui, je le souhaite.

— Alors accepte ton nouvel équipement », lui répondit sa mère.

L’oncle Ke’val vint poser à ses pieds une armure de paille tressée de bois souple, qu’il enfila aussitôt. Il lui donna aussi une besace, un petit bouclier solide, une épée courte et une dague finement ciselées, ainsi qu’une belle paire d’amplificateurs de magie, semblables à de larges gants ornementés. Par essence, et comme toutes choses issues d’Atys, les homins étaient constitués de particules spirituelles, et irrigués d’une énergie primordiale nommée Sève. Chaque homin était aussi capable, instinctivement, d’imprimer sa volonté à la Sève qui l’irriguait, afin de manipuler les particules spirituelles qui le constituaient, ou celles de l’environnement. Ainsi, il pouvait en modifier l’aspect, la nature, ou le comportement. Là était la magie. Malheureusement, cela requérait un haut degré de maîtrise et consommait beaucoup d’énergie vitale. Les amplificateurs, de par leur composition en éléments conducteurs et catalyseurs de Sève, furent inventés afin de pallier la limitation homine, et ainsi de pratiquer la magie plus largement. Pü fixa un instant le présent qu'on lui faisait, puis reporta son regard sur le masque de son oncle. Il y lut de la fierté. Un an auparavant, Shengi, son propre fils, n’avait pas réussi l’épreuve de la pousse du masque. Le voyant fou de douleur, Grand-Mère Bä-Bä avait dû intervenir et interrompre la cérémonie. Par cet échec, son cousin s’était interdit un futur glorieux. Pü fut particulièrement triste d’apprendre sa mystérieuse disparition quelque temps après. Avait-il fui ? Quelqu’un s’était-il débarrassé de lui ? La réponse à ces questions restait taboue. Chassant ces pénibles pensées de son esprit, il s'équipa rapidement en silence, puis porta à nouveau le regard sur sa mère.

« Voici un cube d’ambre, prends-en soin. La tribu est actuellement composée de cent quarante-huit âmes, et trois naissances sont à prévoir d’ici les prochains mois. Tu devras donc nous faire don de cent cinquante et une offrandes. Tu peux y aller.

— Merci, maman », répondit-il la voix tremblotante.

Incapable de résister, Pü entama un mouvement d’étreinte. Il devait enlacer sa mère. Mais, surgissant de nulle part, son père s’interposa en lui attrapant le poignet.

« C’est une mauvaise idée Pü. Le réconfort de ta mère ne t’apaisera pas. Tu dois surmonter seul ces épreuves, dit-il sèchement, avant de se faire interrompre sévèrement par son épouse.

— Sang Fu-Tao ! Le jour où tu réussiras à m’empêcher d’enlacer l’un de mes fils n’est pas encore arrivé ! Alors écarte-toi ! »

Le Masque Noir jeta un regard froid à son épouse, mais lui obéit sans dire mot en lâchant le poignet de son fils. Looï se jeta dans les bras de Pü qui la serra aussi puissamment qu’il put. Son masque frôla celui de sa mère, et le contact, pourtant imperceptible, lui procura des sensations jusqu’alors inconnues.

« Ce masque et ces cornes te vont si bien, mon fils, murmura-t-elle. J’ai foi en toi, nous avons tous foi en toi, tu nous reviendras victorieux, je l’ai vu. Mais je t’en prie Pü, je te demande une seule chose : ce que tu t’apprêtes à faire, fais-le uniquement pour Ma-Duk, et jamais pour assouvir ton propre plaisir. N’oublie jamais. Tu peux devenir un grand guerrier et rester mon gentil trésor bien-aimé. »

Secoué par ces nouvelles sensations, ses paroles, et surtout l’atroce idée de l’abandonner si longtemps, Pü desserra son emprise et s’élança sans un mot vers l’une des échelles de la grande place. Il croisa le regard de plusieurs villageois, dont celui de son frère. Curieusement, il ne réussit pas à le déchiffrer. Il semblait étrangement vide. Pü gravit en toute hâte les différents niveaux de la cité sans jamais se retourner : s’il croisait à nouveau le visage de sa mère, il risquait de ne pas réussir à partir. Finalement, il franchit la grande et inquiétante brèche déchirée qui servait d’entrée au village et passa l’orée de la jungle. Oubliant pour la première fois sa souffrance physique, il fonçait sans s’arrêter, éclairé au travers de la cime des grands arbres par la lumière de l'astre maudit de Jena. Il ne savait même pas où il se dirigeait, bouleversé qu'il était par ce dernier moment passé avec sa mère. Arrivant au bout de ses limites, il s’écroula sur le sol feuillu et humide et se mit à hurler de douleur. Son père savait. Ce moment de tendresse privilégié était une mauvaise idée, il avait eu raison. La douleur, ce n’était pas son masque, c’était son cœur.


Vorlage:Portail Catégorie:La Guerre Sacrée